chemie undgeowissenschaften
ChemischeEnergiespeicher inMiniaturformat, selbstheilendeMaterialien, neueMedikamente,
ErdbebenüberwachungundgeologischeSchichtungendes Thüringer Beckens. So vielfältigwie
die Themender Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät und ihrer Partner sind auchdieEinsatz-
möglichkeiten ihrer Absolventen zwischenSchule, Labor und Felderkundung. Dabei ist die inter-
nationalePerspektive inder Genetik der Fächer ebenso verankertwie das regionaleEngagement:
durchAusstellungen, Experimentalvorlesungen, Schülerpraktika im „Lernort Labor“ und vieles
mehr erzielt dieChemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät eine erheblicheBreitenwirkung.
an der chemisch-geowissenschaftlichen fakultät
werden Absolventinnen und Absolventen zu Che-
mikern, Geographen, Geoinformatikern, Geowissen-
schaftlern und Biogeowissenschaftlern beziehungs-
weise Chemie- und Geographielehrern ausgebildet.
Vieledavon schließen ihr Studiummit der Promotion
ab. Die Berufungsquote derHabilitanden ist hoch, et-
liche wurden zur Professorin beziehungsweise zum
Professor an renommierten Universitäten berufen,
darunter in Australien, der Schweiz und den Nieder-
landen sowie an die Universitäten Erlangen, Göttin-
gen, Hamburg, Koblenz und Tübingen. Durch diese
Professuren wird der gute Ruf der Friedrich-Schiller-
Universität Jena indieWelt getragen.
Mit den beiden naturwissenschaftlich orientierten
Max-Planck-Instituten in Jena bestehen enge Ko-
operationen. Sie unterstreichen, dass die Chemisch-
Geowissenschaftliche Fakultät für diese Forschungs-
einrichtungen ein starker, unverzichtbarer Partner ist.
Dies betrifft ebenso alle anderen insbesondere am
Beutenberg Campus ansässigen Forschungseinrich-
tungen.
Chancen andenSchnittstellen von
Biologie, Chemie undMedizin
Die chemischen Institute übernehmen neben der
Hauptfachausbildung in den Fächern Chemie bezie-
hungsweise Umweltchemie auch die Nebenfachaus-
bildung für sämtliche Medizin-, Pharmazie-, Bioche-
mie- und Biologiestudierenden. In Kooperation mit
der Physikalisch-Astronomischen Fakultät werden
Materialwissenschaftler ausgebildet. Drei neu einge-
führteund erfolgreichgestarteteMasterstudiengänge
bieten den künftigen Absolventen sowohl in Thürin-
gen als auch bundesweit die Möglichkeit, an der
SchnittstellezwischenBiologie,ChemieundMedizin
Arbeit zufinden.
Die Jenaer Chemiker prägen durch populärwissen-
schaftliche Vorlesungen (wie zum Beispiel die Sams-
tagsvorlesungen ChemGeoaktuell), Ausstellungen
(Lange Nacht der Wissenschaft) und Experimental-
vorlesungen das positive Bild der Universität in der
Öffentlichkeit aktivmit.
Intensives Engagement für dieSchule:
Labor als Lernort
Besonderes Engagement zeigt die Jenaer Chemie in
der Lehrerausbildung. Neben der Ausbildung von
Chemielehrern für den Schuldienst wurde 2003 das
Schülerlabor Chemie als Thüringens einziger ausge-
wiesener „Lernort Labor“ gegründet. Jährlich besu-
chen rund vierzig Schülergruppen aus ganz Thürin-
gen die Praktika. Bisher konnten über siebentausend
„junge Forscher“ im Schülerlabor begrüßt werden. In
Kooperationmit der Universität Leipzig betreibt die
Arbeitsgruppe Chemiedidaktik ein „Mitteldeutsches
Chemielehrerfortbildungszentrum“. Jährlichwirdvon
den Lehrkräften ein Programmmit rund dreißig Fort-
bildungsveranstaltungen zumeist in Schulen in Mit-
teldeutschland (Thüringen,Sachsen,Sachsen-Anhalt),
aber auch in Brandenburg, Berlin und Oberfranken
angeboten. Beim nationalen Wettbewerb „Jugend
forscht“ arbeitenHochschullehrer der Fakultät als Ju-
roren seit vielen Jahrenaktivmit.
Forschungmit
Breitenwirkung
wissenschaffen
universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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