Lehrwerkforschung und Materialentwicklung“ führt
ein wissenschaftliches Netzwerk zusammen, das
sichmit Themenwie Lehrwerkanalyse,Wirkungsfor-
schung und mediengestütztes Fremdsprachenlernen
befasst. Die „Arbeitsstelle Deutsch als Zweitsprache“
fördert die wissenschaftliche Erforschung von Zweit-
spracherwerb,Mehrsprachigkeit undMigration.
vielfältige lehrangebote
Die Internationalisierung von Bildung und die An-
forderungen an lebenslanges Lernen sind zwei re-
lativ neue Aufgaben, denen sich die Philosophische
Fakultät in zunehmendemMaße stellt. Ihre vielfälti-
gen Studienangebote ziehen in einem zunehmen-
denMaße Studierende nicht nur aus Thüringen und
Mitteldeutschland an, sondern aus dem gesamten
BundesgebietunddemAusland. JungeMenschenaus
EuropaundderWeltstellenzurzeit rundzehnProzent
der Studierendenschaft. Die Fakultät fördert diese
Entwicklung aktiv, indem sie beispielsweise Sommer-
schulen anbietet. Der jährliche „Internationale Som-
merkurs für Germanistik“ ist eines der ältesten An-
gebote der gesamten Universität. Er hat bereits über
siebzigmal stattgefunden. In gleichemMaße arbeitet
die Fakultät daran, ihrWeiterbildungsangebot für Er-
wachsene auszubauen. Gemeinsammit demMünch-
nerGoethe-Institut bietet das Institut fürDeutsch als
Fremd- undZweitsprache neuerdings eine zertifizier-
teWeiterbildung „Deutschunterrichten–Grundlagen
für die Praxis“ an.DasWeiterbildungsangebot richtet
sich an Lehrer im In- undAusland und sieht vielfälti-
geVermittlungsformenvor.
Die Philosophische Fakultät verfügt über eine ganze
Reihewertvoller SammlungenundKulturschätze, die
regelmäßig ineigenenkleinenAusstellungenoder als
Leihgaben in größeren Schauen zu sehen sind. Sie
verfügt damit über hervorragende Voraussetzungen,
ein nationales und internationales Publikum für Thü-
ringenzu interessieren.
VonKeilschrifttextenbis zu
zeitgenössischer Kunst
Einen Schwerpunkt bilden Sammlungen orientali-
scher Kulturschätze. Die „Hilprecht Collection of
Babylonian Antiquities“ umfasst Keilschrifttexte fast
allerEpochenundTextgattungenauseinemZeitraum
von rund 2.500 Jahren. Die Texte stammen zumeist
aus der altorientalischen Stadt Nippur, die im heuti-
gen Irak liegt. Die Sammlung ist ein Geschenk des
deutsch-amerikanischenGelehrtenHermannHilprecht
aus dem Jahr 1925.Das „OrientalischeMünzkabinett“
stellt die drittgrößte Sammlung orientalischer Mün-
zen inDeutschlanddar.Sieumfasstheuteüber21.000
Objekte undbegründete den internationalenRuf der
Universität als ein einzigartiges Zentrum für islami-
sche Numismatik. Die „Alphons-Stübel-Sammlung
früher Orientfotografie“ schließlich versammelt über
550 großformatige Originalabzüge berühmter Foto-
studios in Konstantinopel, Beirut, Kairo, Alexandria
undPort Said aus der zweitenHälfte des 19. Jahrhun-
derts, einer Zeit ohne Rollfilm undMassenfotografie.
wissenschaffen
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universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.