Das Institut für Energiewirtschaftsrecht Jena – Kom-
petenzzentrum für Technik, Wirtschaft, Recht – ist
eine unabhängige, gemeinnützige wissenschaftliche
Einrichtung, die sich in Forschung und Lehre ener-
giewirtschaftsrechtlichen Fragestellungen unter Ein-
beziehung der wirtschaftlichen, technischen und po-
litischen Rahmenbedingungen widmet. Als einziges
Institut seiner Art in den neuen Bundesländern ver-
eint es die Fachkompetenz der Rechts-, Wirtschafts-,
Geo- und Ingenieurwissenschaft aus mehreren Uni-
versitäten (Universität Jena/Technische Universität
Ilmenau/BauhausUniversitätWeimar).Ziel ist es, auf
interdisziplinärer Grundlage Lösungen für energie-
wirtschaftlicheFragestellungenzuentwickeln.
RechtswissenschaftlicheAnalyse
für gesellschaftlich relevanteBereiche
Das Institut für Rechtstatsachenforschung zumDeut-
schen und EuropäischenUnternehmensrecht in Jena
ist das einzige seiner Art in Deutschland. Ausgangs-
punkt der Institutsgründungwardieaus einemdurch
die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geför-
derten Projekt gewonnene Erkenntnis, dass auf dem
Gebiet der empirischen Analyse unternehmensrecht-
licher Sachverhalte erheblicher Nachholbedarf be-
steht.EineKernaufgabedes Instituts istdieBetreuung
und Initiierung juristischer Dissertationsvorhaben
mit rechtstatsächlichemHintergrund.Dazubietet das
Institut Unterstützung bei statistisch-methodischen
Problemstellungen, insbesonderebeiderempirischen
Datenanalyse an. Die Durchführung von Drittmittel-
projekten sowie die Beteiligung an der Lehre bilden
weitere tragendeSäulenderArbeit dieses Instituts.
Im Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Deut-
schen Rentenversicherung betreut ein Graduierten-
kollegPromotionen aus derRechts-,Wirtschafts- und
Sozialwissenschaft zu zentralen Themen des Euro-
päischen koordinierenden Sozialrechts. Insbesonde-
re sollen die Probleme beleuchtet werden, die sich
durch die Neuregelung der zwischenstaatlichen So-
zialrechtskoordinierung für die Rentenversicherung
ergeben. Ebenso von Interesse ist die Frage nachden
Folgen für das aktuelle Recht, die sich aus der voll-
ständigen Regelung des europäischen koordinieren-
den Sozialrechts ergeben. Auch die Auswirkungen
der offenen Methode der Koordinierung auf die Al-
terssicherung sind ein weiteres wichtiges Untersu-
chungsfeld.
Das Graduiertenkolleg „Konstitutionelle Grund-
lagen globalisierter Finanzmärkte – Stabilität und
Wandel“ widmet sich der zentralen Fragestellun-
gen, wie internationale Finanzmärkte, insbeson-
dere mit Blick auf ihre Stabilität, ausgerichtet sein
müssen. Im Rahmen des Graduiertenkollegs, das
vonder StiftungGeldundWährung gefördertwird,
werden Promotionsthemen im Bereich der Rechts-
und der Wirtschaftswissenschaften bearbeitet. Die
Forschung imGraduiertenkolleg ist interdisziplinär
orientiert.
Rechtswissenschaftliche Projekte werden auch
im interdisziplinären Forschungszentrum „Laborato-
rium Aufklärung“ durchgeführt, das die Grundlagen
der beiden Transformationsphasen erforscht, welche
die klassischeModerne einschließen: zum einen die
Transformation im „langen“ 18. Jahrhundert (etwa
1690 bis 1830); zum anderen die zweite Transforma-
tionsphase des ausgehenden 20. und beginnenden
21. Jahrhunderts, jeweils unter Bezugnahmen auf die
Kontexte inWeimar-JenaundHalle.
Eine studentischehochschulgruppe
bietet kostenloseRechtsberatung an.
universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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