untereinander undmit ihrer umwelt
gewonnenwerden.
dieses einzigartige Konzept wur-
de im november 2007 im rahmen
der bundesweiten exzellenzinitiative
ausgezeichnet und mit umfangrei-
chen fördermitteln ausgestattet. auf
dieseWeisewurde esmöglich, inner-
halb der jsMc neue strukturen zu
schaffen,umDoktorandenoptimal
auf eine international erfolgreiche
Wissenschaftskarriere vorzubereiten.
innovative Projekte an den schnitt-
stellen traditioneller forschungsdis-
ziplinen konnten entwickelt und mit
hilfederexzellenzinitiative-förderung
auf denWeg gebracht werden. und
es wurde möglich, die Promotions-
stellen der graduiertenschule interna-
tional auszuschreiben, um sodiebes-
ten nachwuchswissenschaftler aus
allerWelt für die jsMc zugewinnen.
Mittlerweile bewerben sich jährlich
mehrere tausend jungeforscher aus
nahezu allen Ländern der Welt um
die aufnahme in das jsMc-ausbil-
dungsprogramm. innerhalb der ge-
meinschaft der jsMc-doktoranden
hat sich eine bemerkenswerte dyna-
mik entwickelt. die doktoranden or-
ganisieren eigenständig seminarrei-
hen mit hochrangigen gastrednern
und eine jährliche, internationale
Konferenz zum thema „Mikrobielle
Kommunikation“. Zahlreiche veran-
staltungen für einen intensiven wis-
senschaftlichen austausch werden
angeboten, die forschungstechnolo-
gie der an der jsMc beteiligten ein-
richtung wird gemeinschaftlich ge-
nutzt und die doktoranden nehmen
durch Mitbestimmung und eigene
IdeenmaßgeblichenEinflussaufdie
Weiterentwicklung der graduierten-
schule.
auf dieseWeise ist die graduier-
tenschule jsMc seit ihrenanfängen
in 2006 deutlich über die ursprüng-
lichen erwartungen hinausgehend
gewachsen und hat sich in vielerlei
hinsicht sehr erfolgreich etabliert.
ihre Konzepte dienen als Modell für
andere graduiertenprogramme an
der universität jena. vor allem aber
konnten ganz neue forschungsfel-
der erschlossen werden, so dass
die jsMc inzwischen als wichtiger
Kristallisationspunkt und als Koor-
dinationszentrum für neue großfor-
schungsprojekte fungiert. die Zahl
der doktoranden, die vom ausbil-
dungsprogramm der graduierten-
schuleprofitieren,liegtheutebei
etwa 150. 17 institute der univer-
sität und des universitätsklinikums
sowie sechs außeruniversitäre for-
schungseinrichtungen gehören dem
jsMc-netzwerkan. insgesamt zwölf
unternehmen im Bereich Biotech-
nologie tragen zur ausbildung der
nachwuchswissenschaftler bei und
unterstützen die forscher darin, ihre
ergebnisse zu neuen verfahren und
Produktenweiterzuentwickeln.
ende 2011 musste sich die gra-
duiertenschule einem internationa-
len gutachtergremium stellen, um
im rahmen der zweiten Phase der
deutschen exzellenzinitiative wei-
tergefördert zu werden. sowohl die
umsetzung der ursprünglich ge-
setzten Ziele als auch die Konzepte
für die Zukunft wurden in einem
Wettbewerb mit zahlreichen weite-
ren hochambitionierten Projekten
in deutschland evaluiert. Beteiligte
Wissenschaftler und gefördertedok-
toranden wurden befragt. das er-
gebnis war uneingeschränkt positiv
und führte nahezu zu einer verdopp-
lung der fördersumme sowie zu ei-
ner verlängerung der förderung um
weitere fünf jahre. die jsMc bleibt
damit das einzige Projekt in thürin-
gen, das imrahmen der exzellenzin-
itiativegefördertwird.
die zweite förderphasewirdnun
genutzt, um die Karriereförderung
der jsMc auf die Zeit unmittelbar
nachder Promotion, die sogenannte
Postdoc-Phase, auszuweiten. dar-
über hinaus werden internationale
Kooperationen und die Kontakte
der graduiertenschule zur industrie
intensiviert. den Wissenschaftlern
der jsMc ist es wichtig, das neuge-
schaffeneundhochaktuelleThema„Mikrobielle Kommunikation“ dauer-
haft in jena zu etablieren – deutlich
über die Laufzeit der exzellenzinitia-
tive hinaus. jena ist dank der jsMc
auf dem besten Wege, zu einem
weltweit anerkannten Zentrum der
forschung im Bereich „Mikrobielle
Kommunikation“ zuwerden.
Algenkulturen inder JSMC.
universiTÄT JenA. WelTWeiT verneTZT. ThÜrinGen verPFlichTeT.
WISSENSCHAFFEN
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