aus“, durchaus zweifelhaft. Denn
        
        
          wenndieHochschulenwesentlich
        
        
          zur wirtschaftlichen Entwicklung
        
        
          einer Regionbeitragen, dannwird
        
        
          hierdurch auch der Bedarf an Ab
        
        
          solventenbeziehungsweise die ab
        
        
          sorptive Kapazität für die von den
        
        
          Hochschulen ausgehenden Impul
        
        
          se mit bestimmt. Anders herum:
        
        
          Beschränkt man die Mittel der
        
        
          Hochschulen aufgrund von ver
        
        
          meintlich mangelndem regiona
        
        
          lemBedarf, sodürftedieser Bedarf
        
        
          und somit die regionaleWirksam
        
        
          keit der Hochschulen in der Folge
        
        
          abnehmen.
        
        
          
            schlussfolgerungen für eine
          
        
        
          
            entwicklungsorientierte
          
        
        
          
            hochschulpolitik
          
        
        
          DerÜberblicküber dieverschiede
        
        
          nenWege,aufdenenHochschulen
        
        
          zur Regionalentwicklung beitra
        
        
          gen können, hat deutlich gezeigt,
        
        
          dass dieser Beitrag wesentlich
        
        
          mehr umfasst als die Ausbildung
        
        
          von Studenten. Von zentraler Be
        
        
          deutung für die regionale Wirk
        
        
          samkeit der Hochschulen ist die
        
        
          Qualität der dort betriebenen For
        
        
          schung sowie ihre Einbindung in
        
        
          das regionale Innovationssystem,
        
        
          die wiederum wesentlich durch
        
        
          die in der Region vorhandene ab
        
        
          sorptiveKapazität bestimmtwird.
        
        
          
            Innovationsprozesse für die
          
        
        
          
            regionale Entwicklung
          
        
        
          Aufgrund ihrer großen Bedeutung
        
        
          für regionale Innovationsprozesse
        
        
          stellen die Hochschulen einen
        
        
          wichtigenAnsatzpunkt für einean
        
        
          der Förderung regionaler Entwick
        
        
          lungorientiertePolitikdar. Für die
        
        
          Hochschulpolitik lassen sich fol
        
        
          gende wesentliche Schlussfolge
        
        
          rungenableiten:
        
        
          
        
        
          Erstens, die Mittelzuweisungen
        
        
          andieHochschulen solltennicht
        
        
          allein oder vorwiegend an der
        
        
          Anzahl der Studenten oder der
        
        
          Absolventen bemessen werden.
        
        
          VielmehrsolltehierdemUmfang
        
        
          undderQualität der Forschungs
        
        
          leistung mindestens der gleiche
        
        
          Stellwert zukommen.Sofernsich
        
        
          die Mittelzuweisungen an den
        
        
          Studentenzahlen orientieren, ist
        
        
          das Argument, man bilde „über
        
        
          den eigenen Bedarf hinaus aus“,
        
        
          zweifelhaft.
        
        
          
        
        
          Zweitens, qualitativ hochwerti
        
        
          ge Forschung ist nicht kosten
        
        
          los zu haben. Es ist sicherlich
        
        
          kein Zufall, dass diejenigen
        
        
          Hochschulen, die relativ hohe
        
        
          Drittmitteleinnahmen pro Pro
        
        
          fessor zu verzeichnen haben,
        
        
          auch über eine entsprechend
        
        
          hohe Grundfinanzierung verfü-
        
        
          gen. Von daher wäre es eine Il
        
        
          lusion zu glauben, dass sich im
        
        
          Rahmen der Finanzierung von
        
        
          hochwertiger Grundlagenfor
        
        
          schung öffentlicheGelder lang-
        
        
          fristig durch private Drittmittel
        
        
          ersetzen ließen.
        
        
          
        
        
          Drittens,wichtig für die regiona
        
        
          leWirksamkeit einer Hochschu
        
        
          le istder regionaleWissenstrans
        
        
          ferundsomit ihreEinbindung in
        
        
          regionale Netzwerke. Dies um
        
        
          fasst insbesondere Kooperation
        
        
          mit der regionalen Wirtschaft,
        
        
          Spin-off-Gründungen aus der
        
        
          Hochschule sowie der Transfer
        
        
          „überKöpfe“durchTätigkeit von
        
        
          Hochschulabsolventen in der
        
        
          Region.
        
        
          
        
        
          Die Entwicklung der Industrie
        
        
          in Jena und die Rolle der Uni
        
        
          versität dabei legen beredtes
        
        
          ZeugnisvonderUmsetzungder
        
        
          hier umrissenenWirkungskanä
        
        
          le desWissenstransfers ab. Der
        
        
          „Leuchtturm Jena“wäreohnedie
        
        
          Jenenser Hochschulen, ihre ex
        
        
          zellenten Forschungsleistungen
        
        
          und ihre hervorragende Einbin
        
        
          dung in das regionale Innovati
        
        
          onssystemnicht denkbar.
        
        
          HochleitfähigeSilbernanopartikel aus
        
        
          demDrucker sindnur einen tausendstel
        
        
          Millimeter dick unddienen alswinzige
        
        
          „Chiplabore“ der Analyse vonDNA-Proben.
        
        
          136 standortstärken
        
        
          universität jena.
        
        
          weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.