Spin-off-Gründungen von
        
        
          Absolventen und wissen
        
        
          schaftlichemPersonal,
        
        
          Publikationen,Vorträgeetc.
        
        
          DurchAktivitäten inallendreiBerei
        
        
          chen stellen Hochschulen wichtige
        
        
          innovationsrelevante Vorleistungen
        
        
          für die Wirtschaft, insbesondere
        
        
          für die Wirtschaft in der Region
        
        
          bereit. Als weitereWirkungen der
        
        
          Hochschulen sind insbesondere
        
        
          zunennen:
        
        
          
        
        
          Sie entfalten Anziehungskraft
        
        
          für gut ausgebildete Menschen
        
        
          (Studenten und Wissenschaft
        
        
          ler), in die Region zu kommen,
        
        
          wodurchdie regionaleWissens
        
        
          basis gestärktwird.
        
        
          
        
        
          Sie erhöhen die Attraktivität
        
        
          des Standortes für Firmen, die
        
        
          die Nähe zur Wissenschaft su
        
        
          chen beziehungsweise Absol
        
        
          venten derHochschulen als Ar
        
        
          beitskräftenachfragen.
        
        
          
        
        
          Sie führen zu einer kreativen
        
        
          Anreicherung des regionalen
        
        
          Innovationsmilieus.
        
        
          Es ist zum Teil politischer Wille –
        
        
          wie zum Beispiel der Verzicht auf
        
        
          kostendeckende Studiengebühren
        
        
          –, zumTeil liegt es in der Natur der
        
        
          Sache – Stichwort: Grundlagenfor
        
        
          schung –, dass die Hochschulen
        
        
          für denGroßteil dieser externen Ef
        
        
          fekte keine direkten Gegenleistun
        
        
          gen erhalten. Die Finanzierung der
        
        
          Hochschulen erfolgt im Wesentli
        
        
          chendurch staatlicheZuweisungen,
        
        
          die vor allem nach der Anzahl der
        
        
          Studenten beziehungsweise Absol
        
        
          ventenbemessenwerden.
        
        
          
            was bestimmt die regionale
          
        
        
          
            wirksamkeit vonhochschulen?
          
        
        
          Empirische Analysen zeigen, dass
        
        
          die regionale Wirksamkeit vieler
        
        
          dieser Effektewesentlichvonzwei
        
        
          Faktorenabhängt,nämlichvonder
        
        
          Qualität der an einer Hochschule
        
        
          betriebenen Forschung sowie von
        
        
          der Beschaffenheit des regionalen
        
        
          Umfeldes.
        
        
          Die Qualität der Forschung lässt
        
        
          sich auf verschiedeneArt undWei
        
        
          se bestimmen, wobei dieAussage
        
        
          fähigkeit eines bestimmten Indi
        
        
          kators unter Umständen stark von
        
        
          spezifischen Gegebenheiten des
        
        
          jeweiligen Faches abhängt. Häufig
        
        
          wirddieHöheder eingeworbenen
        
        
          Drittmittel pro Professor oder pro
        
        
          Wissenschaftler als ein wesentli
        
        
          cher Indikator für die Forschungs
        
        
          qualität herangezogen. Hinter
        
        
          grund hierfür ist, dass Drittmittel
        
        
          in der Regel im Rahmen wettbe
        
        
          werblicher Verfahren an diejeni
        
        
          gen Wissenschaftler und Hoch
        
        
          schulen vergeben werden, die für
        
        
          die entsprechende Forschung am
        
        
          besten geeignet sind. Einwerbung
        
        
          von Drittmitteln setzt also eine
        
        
          hohe Qualität der Forschung vor
        
        
          aus.Alsweitere Indikatoren fürdie
        
        
          Qualität der Forschung könnten
        
        
          Patente, Publikationen in referier
        
        
          ten Fachzeitschriften, Preise und
        
        
          ähnliches dienen. Die Anzahl der
        
        
          Studenten oder Absolventen stellt
        
        
          keinMaß für die Qualität der For
        
        
          schungdar.
        
        
          
            Schnittmengen zwischen
          
        
        
          
            Wirtschaft undHochschule
          
        
        
          Die für die regionaleWirksamkeit
        
        
          von Hochschulen relevanten Um
        
        
          feldbedingungen lassen sichunter
        
        
          dem Begriff der absorptiven Kapa
        
        
          zität subsumieren. Damit ist die
        
        
          Fähigkeit des regionalenUmfeldes
        
        
          gemeint,dievondenHochschulen
        
        
          ausgehenden Impulse aufzuneh
        
        
          men. Ein Maß für die absorptive
        
        
          Kapazität einerRegionkann inder
        
        
          Intensität der Zusammenarbeit
        
        
          zwischen Hochschulen und regio
        
        
          naler Wirtschaft gesehen werden.
        
        
          Je stärker dieverschiedenenAkteu
        
        
          re des regionalen Innovationssys
        
        
          tems durch formelle und informel
        
        
          leKontaktemiteinanderverbunden
        
        
          sind, desto intensiver ist auch der
        
        
          Wissenstransfer. Dies setzt bei
        
        
          spielsweise ein gewisses Maß an
        
        
          Übereinstimmung zwischen For
        
        
          schungsinteressen der regionalen
        
        
          Wirtschaft und der Hochschule
        
        
          voraus.Der Transfer vonAbsolven
        
        
          ten in die regionale Wirtschaft so
        
        
          wieAusgründungenausdenHoch schulen stellenwichtigeWege dar,
        
        
          wie solche Verknüpfungen entste
        
        
          henundverstärktwerden.
        
        
          Inwieweit die Ausbildungsinvesti
        
        
          tionen der Hochschulen auch der
        
        
          entsprechenden Region zu Gute
        
        
          kommen, hängt stark von den
        
        
          Potenzialen der regionalen Wirt
        
        
          schaft ab. Insbesondere werden
        
        
          die von den Hochschulen ausge
        
        
          bildeten Studenten nur dann in
        
        
          der Region verbleiben und das
        
        
          erworbeneWissendort anwenden,
        
        
          wenn in ausreichendemMaße ad
        
        
          äquate Arbeitsplätze angeboten
        
        
          werden. Vor diesem Hintergrund
        
        
          ist das gelegentlich zu hörende
        
        
          Argument, man bilde eventuell
        
        
          „über den eigenen Bedarf hinaus
        
        
          standortstärken
        
        
          universität jena.
        
        
          weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
        
        
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