gebnissen indieZivilgesellschaft angestrebt.DieAusgestaltung vonVer-
anstaltungen, Qualifizierungs- und Beratungsangeboten sind Beispiele
dafür, dassdies indialogischer Formerfolgen soll.
zivilgesellschaftlichenakteurenunterdie arme greifen
InderPraxissindesvorallemzivilgesellschaftlicheAkteure,diemit ihrem
Engagement einenGroßteil derArbeit gegendenRechtsextremismus leis-
ten.DiePolitiknimmt hingegeneineRolleals Impulsgeber ein; sie schafft
Rahmenbedingungen füreineerfolgreicheRechtsextremismusprävention
und -intervention.WelcheRollekommt denUniversitätenzu?
Die Forschung biete zwar „keine Patentlösungen, kann aber Orientie-
rungswissen bereitstellen“ – so der Rektor der Universität Jena. Solches
Orientierungswissen kommuniziert das KomRex inden zivilgesellschaft-
lichen Bereich und bietet damit eine wertvolle und entscheidende Un-
terstützung bei der praktischenArbeit „gegen Rechts“. So sind etwa die
Einsichten über die Aneignung von Vorurteilen in bestimmten Phasen
des Kindes- und Jugendalters eine wichtige Grundlage für Ansatzpunk-
te der Prävention. Auch Ergebnisse aus der quantitativen Umfragefor-
schung bieten entscheidende Impulse, um die Zielgruppen, die für prä-
ventive Interventionenansprechbar sind,zu identifizieren.Zudem istdie
elaborierte Evaluation bestehender Programme ein zentralesMittel, um
den Einsatz zukünftiger finanzieller und personellerMittel bestmöglich
auszugestalten.
leichter zugang, breite anstrengungen
UmalsScharnier zwischenWissenschaft,PolitikundZivilgesellschaft fun-
gierenzukönnen,mussdasKomRex für jedermann leicht zugänglichsein.
DieHomepagewww.komrex.uni-jena.de bündelt dieAnliegen und stellt
so übersichtlich Forschungsergebnisse bereit, informiert mit Hilfe eines
Expertenwegweisers über Ansprechpartner undbietet Hinweise auf aktu-
ell anstehendeVeranstaltungenundPublikationen.
Das erste Zusammentreffen der KomRex-Mitglieder offenbarte zentrale
Forschungslücken, die geschlossen werdenmüssen, sollen die Aufgaben
undZieleumgesetztwerden. Beispielsweise ist dieDefinitiondes „Rechts-
extremismus“ nachwie vor vage. Bisher ist sich die Forschung uneins da-
rüber, welche Dimensionen inwelcher Ausprägung bereits als Rechtsext-
remismus zu bezeichnen sind: Ist jemandmit nationalen und autoritären
Einstellungen schon rechtsextrem oder muss die Person auch antisemiti-
sche und ausländerfeindliche Einstellungen teilen?Muss ein Rechtsextre-
mist sich auch selbst als solcher einordnen? – Fragenwie diesewerden in
der Forschungnicht einheitlichbeantwortet, jedoch sollte für dasKomRex
einGrundkonsens geschaffenwerden,welcher auf einemTreffen interner
und externerWissenschaftler imMai 2013 verhandelt wurde. Ausgehend
von der gemeinsamenDefinition des Phänomenbereichs kann der Fokus
nun stärker auf die Unterstützung der Rechtsextremismusprävention ge-
legtwerden.
Die wissenschaftliche Expertise des KomRex war bereits für dieWeiter-
entwicklungdes Landesprogramms „Demokratie,Weltoffenheit undTole-
ranz“ gefragt. Zahlreiche öffentliche Veranstaltungenwurden unterstützt
– Veranstaltungen, in denen beispielsweise die Aufmerksamkeit für aktu-
elle Entwicklungen im Rechtsextremismus geschaffen sowie Forschungs-
lücken identifiziert und debattiert wurden. Zudem arbeiten die Experten
des KomRex an einem „Thüringer Aktionsplan Demokratiebildung“ mit
Vorschlägen für dieaußerschulischeund schulischeBildung.
„raum für grenzwertige
Mitteilungen“ amstadtspeicher
in Jena imrahmendes Projekts
„brandschutz“ desKunsthisto
rischenseminars 2013.
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universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.