in den vergangenen zwanzig jahren
hat die ver-
gleichende Bildungsforschung national und inter-
national einen historisch beispiellosen Einfluss auf
die Entwicklung des öffentlichenDiskurses über die
Leistungen des Schul- und Hochschulsystems in der
Wissensgesellschaft gewonnen. In diesem Zusam-
menhang führen alle Studien, die zur Qualität von
Unterricht und Schule angefertigt wurden, zu dem
Ergebnis: „Auf die Lehrerin und den Lehrer kommt
es an.“ Die anspruchsvolle fachliche, fachdidaktische
und erziehungswissenschaftliche Lehrerbildung ist
einewesentliche Voraussetzung für gutenUnterricht
und erfolgreiches Lernen. Deshalb hat es sich die
Friedrich-Schiller-Universität, die schon im 19. und
frühen 20. Jahrhundert einen international sichtba-
renNamen in der Lehrerbildung besaß, zur Aufgabe
gemacht,mit dem JenaerModell ein zukunftsweisen-
des Bildungskonzept für künftige Gymnasial-, Regel-
schul- und Gemeinschaftsschullehrer zu entwickeln
und aufrecht zu erhalten. Die Universität geht dabei
von der Voraussetzung aus, dass eine wissenschaft-
lich und professionell anspruchsvolle Lehrerbildung
in einen Berufsfeldbezug, vor allem aber in einen
Forschungsbezug eingebettet seinmuss, der fachlich,
fachdidaktisch und erziehungswissenschaftlich breit,
dieGebietederLehrerbildungundDidaktikdurchaus
überschreitend, angelegt ist undnationalenund inter-
nationalenStandards entspricht.
Lernkompetenz für
SchuleundHochschule
das zentrum für lehrerbildungund bildungsforschung
„Mit der schule ist eswiemit derMedizin, siemuss bitter schmecken, sonst nützt sie nichts.“
diese didaktischeeinsicht aus der „feuerzangenbowle“ hat sichmittlerweile überlebt.
dochwie sieht guter unterrichtwirklich aus?undwie können angehende lehrer optimal auf
dieschule vorbereitetwerden?das bewährte JenaerModell der lehrerbildung setzt auf eine
engeverschränkung von theorie undpraxis sowie eine intensivebetreuungder studenten.
ebensowichtig: eine kontinuierlichebildungsforschung vonhoher Qualität.
universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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