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FSU-Newsletter/Sommer 2017

Nachrichten

Spitzenpositionen im ZEIT/

CHE-Ranking

Im Studium bestens aufgehoben fühlen sich die Studierenden

der Rechts- undWirtschaftswissenschaften der FSU. Das be-

legt das aktuelle Hochschulranking des Centrums für Hoch-

schulentwicklung (CHE), in dem die angehenden Juristen

undWirtschaftswissenschaftler ihrer Uni und ihren Dozenten

erneut hervorragende Noten ausstellen.Wie das Ranking des

im Mai erschienenen ZEIT-Studienführers 2017/18 belegt, ge-

hört das Fach Jura an der FSU in den Kategorien „Betreuung

durch die Lehrenden“, „Promotionen“ und „Unterstützung

am Studienanfang“ zur Spitzengruppe der Hochschulen im

deutschsprachigen Raum. Insbesondere das soziale Klima

zwischen Studierenden und Lehrenden, die Unterstützung

bei der Vorbereitung von Seminarvorträgen und Hausarbei-

ten sowie Gesprächsangebote zu Klausuren und Referaten

hoben die Studierenden als positiv an der „Betreuung durch

die Lehrenden“ der FSU hervor.

Die Studierenden im Bachelor-StudiengangWirtschaftswis-

senschaften an der Uni Jena sind sehr zufrieden mit ihrer

allgemeinen Studiensituation. Im bundesweiten Vergleich er-

zielt der Studiengang damit einen Platz in der Spitzengruppe.

Besonders hervorgehoben werden neben einem guten und

inhaltlich breiten Lehrangebot die hervorragende Studierbar-

keit mit Erzielen des Abschlusses in angemessener Zeit, die

sehr gute Betreuung der Studierenden, die wohldurchdachte

Prüfungsorganisation, die gute Unterstützung im Hinblick auf

Auslandsaufenthalte sowie die gute Ausstattung mit Räumen

und IT-Infrastruktur. Auch im Hinblick auf die internationale

Ausrichtung des Studiums und die internationale Sichtbar-

keit der Professorinnen und Professoren rangieren die Wirt-

schaftswissenschaften in der bundesweiten Spitzengruppe.

US

Wie sehen gute Bedingungen für

Postdocs aus?

„Postdocs leisten einen Großteil von Forschung und Lehre an

Universitäten. Dennoch werden sie als eigene Zielgruppe bis-

her kaum wahrgenommen“, beklagt Prof. Dr. Erika Kothe von

der FSU, Vorsitzende des Universitätsverbandes zur Qualifizie-

rung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland e. V.

(UniWiND). Um auf die besonderen Bedingungen von Wissen-

schaftlern aufmerksam zu machen, die nach einer erfolgreich

abgeschlossenen Promotion an den Universitäten verbleiben

möchten, hat der Vorstand von UniWiND jetzt ein Positionspapier

zu Postdocs verabschiedet.

Beratung über Karriereoptionen und Transparenz sind die

Kernpunkte des Positionspapiers des UniWiND-Vorstands. Der

Hauptteil der Qualifizierung in der Postdoc-Phase erfolgt durch

eigenständige Forschung. Mindestens 50 Prozent der Arbeitszeit

sind daher für die eigenständige Forschung einzuplanen. Weitere

Qualifizierungsfelder sind durch die Postdocs eigenverantwortlich

festzulegen. Grundsätzlich gilt: Das Angebot zusätzlicher Quali-

fizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (z. B. Mentoring) ist

wichtig, die Teilnahme daran sollte jedoch immer freiwillig erfol-

gen. Wegen der Unsicherheiten in der Karriereplanung ist eine

frühzeitige Klärung und individuelle Beratung zu Karriereoptionen

wichtig. Die Universitäten haben hier aus Sicht des UniWiND-

Vorstands eine Verantwortung in der Ausgestaltung von Stellen.

Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss berücksich-

tigt werden. Im zweiten Teil des Positionspapiers sind konkrete

Handlungsempfehlungen formuliert, die Universitäten unterstüt-

zen sollen, optimale Bedingungen für Postdocs zu schaffen. AB

Unirat: An der digitalen Uni führt kein Weg vorbei

Die Schriften Luthers und Haeckels, alte Keilschriften und Globen, Forschungs-

daten und vieles mehr liegen an der Uni Jena längst digital vor. Die Digitalisie-

rung hat jenseits von Rechenzentrum und Informatik ihren Einzug in dieWissen-

schaft gehalten und so hat die FSU beispielsweise das Michael-Stifel-Zentrum

Jena für datengetriebene und simulationsgestützteWissenschaften gegründet.

In seiner Sitzung am 12. Mai hat der Jenaer Universitätsrat einen Überblick

über die zahlreichen Projekte und die Planungen der Leitung auf dem Weg zu

einer digitalen Universität erhalten. Dabei wurden sowohl die Möglichkeiten und

Chancen als auch die Risiken und Herausforderungen in den Blick genommen

und diskutiert. „An der digitalen Universität führt keinWeg vorbei“, sagt der kom-

missarische Vorsitzende des Universitätsrates Prof. Dr. HansWeder. „Die Vielfalt

der bereits begonnenen oder geplanten Projekte ist beachtlich. Diese müssen

nun koordiniert werden und in eine gesamtuniversitäre Strategie einmünden“,

so der ehemalige Rektor der Universität Zürich weiter.

Weder leitete erstmals die Sitzung, nachdem die Amtszeit des bisherigen

Vorsitzenden Dr. Josef Lange abgelaufen war. Die Mitglieder des Gremiums

und das Präsidium dankten Lange für seine engagierte Arbeit im Universitätsrat

und für die FSU. Das vom Gesetz vorgesehene Verfahren zur Gewinnung eines

neuen Uniratsmitglieds ist eingeleitet.

Der Jenaer Universitätsrat kündigte außerdem an, eine eigene Stellungnahme

zur Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes zu verfassen.

AB

EinesdervielenDigitalisierungsprojektederFSU:Eineetwa3.700Jahrealte

KeilschrifttafelwirdmiteinemSpezialscannerdreidimensionalfotografiert.

Foto:Kasper