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Uni-Journal Jena12/15

Lehre

StudierendederFSUbeim„TagdesStudiums2015“.DiediesjährigeVeranstaltungam11.

NovemberstelltedieinternationalenStudierendenindenMittelpunktdesgemeinsamenAus-

tauschszuLehr-undStudier-Erfahrungen,EntwicklungsmöglichkeitenundUnterstützungs-

formen.NacheinführendenBeiträgenausdenverschiedenenAkteursperspektivenwurdenin

zweiWorkshopsGestaltungspotenzialeundHerausforderungenfürLehrendeundStudierende

erörtert.U.a.gingesumdieFragen,welcheHilfestellungeninternationaleStudierendebenöti-

genundwieLehransätzefürinterkulturellzusammengesetzteStudierendengruppenaussehen

müssen.DieStudierendenausallerWeltkonntensichzudemwährendderVeranstaltungüber

dieBesonderheitenderdeutschenStudienkulturinformieren.

Qualitätssiegel für Jenaer Hochschulen

Abbe-Hochschule und Universität werden bis 2020 weiter gefördert

Die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena

und die Friedrich-Schiller-Universität

Jena (FSU) werden auch künftig im Pro-

gramm „Qualitätspakt Lehre“ von Bund

und Ländern gefördert.

Wie das Bundesministerium für Bil-

dung und Forschung im November

bekanntgab, konnten sich die beiden

Jenaer Hochschulen mit ihrem gemein-

samen Projektantrag in der aktuellen

Runde des bundesweiten Wettbewerbs

durchsetzen: Das Verbundprojekt zur

„Flexibilisierung individueller Studienver-

läufe und Förderung hochschultypüber-

greifender Lehrkooperationen“ arbeitet

bereits seit 2012 und wird nun bis 2020

weiter finanziell unterstützt.

„Das ist eine Anerkennung für die

gute Zusammenarbeit am Hochschul­

standort“, betont Prof. Dr. IrisWinkler, Vi-

zepräsidentin für Studium und Lehre der

FSU. „Die Entscheidung ermöglicht es,

den eingeschlagenen Weg fortzusetzen

und die gemeinsamen Modellkonzepte

weiterzuentwickeln.“

Mit dem 2010 beschlossenen Quali-

tätspakt sollen die Betreuung der Studie-

renden und die Lehrqualität in der Breite

der Hochschullandschaft verbessert wer-

den. Für das Jenaer Projekt stellte der

Bund in der ersten Phase 2,6 Millionen

Euro bereit. Als Folgeförderung sind nun

rund drei Millionen Euro beantragt.

Hochschulwechsel erleichtern

Ziel des gemeinsamen Projekts ist es,

den Studierenden zusätzliche Wahl- und

Spezialisierungsmöglichkeiten über die

Grenzen verschiedener Hochschultypen

hinweg zu eröffnen und einen struktu-

rierten Wechsel zwischen Universität

und Hochschule zu ermöglichen. Aus

der ersten Förderphase ist bereits ein

kooperativer Pilotstudiengang hervorge-

gangen. Der Bachelorstudiengang „Busi-

ness Information Systems“ der EAH

wurde so gestaltet, dass die Studie-

renden einen umfangreichen Teil ihres

Studiums an der Universität absolvieren.

„Wir freuen uns sehr über die Wei-

terförderung“, so Prof. Dr. Alexander

Richter, Prorektor für Studium, Lehre

und Weiterbildung der EAH Jena. „Wir

sehen die FSU und die EAH mit dem ge-

meinsamen Projekt auf einem richtigen

Weg und sind sicher, dass durch unsere

kooperativen Lehr- und Studienmodelle

zahlreiche Studierende die Chance auf

einen höheren Studienerfolg haben.“

In der 2017 beginnenden zweiten

Phase des gemeinsamen Projektes

wollen die Hochschule und die Univer-

sität die erprobten kooperativen Studi-

enmodelle auf weitere Handlungsfelder,

z. B. Gesundheit und Pflege, ausweiten

sowie in den bereits beteiligten Fachbe-

reichen auf die Masterebene übertra-

gen. 

US

Lernerfolg im

Praktischen Jahr

Tag des Studiums

Internationale Studierende im Fokus

Foto:Kasper

Die Nachwuchsmediziner Dominique

Ouart, Marie-Luise Lauterjung und Isa-

bell Woest im Studiendekanat der Me-

dizinischen Fakultät sind gemeinsam

mit dem Studiendekan Prof. Dr. Orlando

Guntinas-Lichius für ihr Projekt „PJ+“

von der Gesellschaft für Medizinische

Ausbildung (GMA) ausgezeichnet wor-

den. Die GMA würdigte auf ihrem Jah-

reskongress in Leipzig drei Projekte,

in denen sich Studierende und junge

Lehrende für die Verbesserung der Aus-

bildung in der Hochschulmedizin enga-

gieren. Mit „PJ+“, einemTeilvorhaben im

BMBF-Projekt „ProQualität Lehre“ der

FSU, soll die Betreuung und der Lerner-

folg im Praktischen Jahr optimiert wer-

den. In diesem letzten Studienabschnitt

vertiefen die Studierenden ihre Kennt-

nisse unter ärztlicher Aufsicht im klini-

schen Alltag. „,PJ+‘ nimmt sich genau

der Bereiche der klinischen Ausbildung

an, die in bisherigen Evaluationen des

Praktischen Jahres von Studenten kri-

tisiert wurden: die mangelnde Supervi-

sion beim Patientenkontakt und unklare

Lernziele“, so Prof. Guntinas-Lichius.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts

ist die Betreuung durch Mentoren, die

den Studierenden als Ansprechpartner

zur Verfügung stehen. 

vdG