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Uni-Journal Jena11/14

Alumni

Alumna ausgezeichnet

Cornelia Bühlmann forscht über Wüstenameisen

Wiedersehen

nach 60 Jahren

Die besten Botschafter für die Universität

Informatiker veranstalteten am 25. Oktober erstes Alumni-Treffen

Den Kontakt zu Absolventen halten, Be-

ziehungen zu Professoren pflegen und

über das aktuelle Geschehen an der Uni-

versität informieren – an der Friedrich-

Schiller-Universität kümmern sich neben

dem zentralen Netzwerk JenAlumni die

Alumni-Vereine an den Instituten und

Fakultäten um die Betreuung und Ver-

netzung der Ehemaligen. „Dabei lebt

die Alumni-Arbeit vor allem von dem

Engagement und den Initiativen Einzel-

ner“, betont Dr. Nadine Ritter, die Alumni-

Koordinatorin der FSU.

Eine solche Initiative kam nun aus

dem Institut für Informatik: Prof. Dr.

Klaus Küspert, Professor für Datenban-

ken und Informationssysteme, und Björn

Leonhardt, Informatik-Absolvent von

1997 und inzwischen für das E-Com-

merce-Unternehmen Demandware tä-

tig, hatten Absolventen, Mitarbeiter und

Professoren der frühen 1990er Jahre an-

geschrieben und nach Jena eingeladen.

Über 100 Teilnehmer waren schließlich

zu dem Treffen am 25. Oktober gekom-

men. „Es war das erste Alumni-Treffen

der Informatik, das seitens der Universi-

tät veranstaltet wurde“, sagt Prof. Küs-

pert. „Wir haben

uns zwar auf die

frühen Jahrgänge

fokussiert, aber

Absolventen und

Mitarbeiter aus

späteren Jahrgän-

gen sowie weitere

Interessierte wa-

ren natürlich eben-

falls eingeladen

und herzlich will-

kommen“, ergänzt

Björn Leonhardt,

der bei Demand-

ware in Jena die

Softwareentwick-

lung leitet.

Am Nachmit-

tag erwartete die

Teilnehmer ein

abwechslungsrei-

ches Vortragsprogramm: Derzeitige und

ehemalige Professoren gaben Einblicke

in die Geschichte der Fakultät für Mathe-

matik und Informatik sowie in aktuelle

Entwicklungen in Forschung und Lehre.

Zudem war Stephan Schambach – einer

der E-Commerce-Pioniere – zu Gast.

Beim gemeinsamen Abendessen auf

dem Landgrafen konnten dieTeilnehmer

sich schließlich über ihre Studienzeit und

beruflichen Erfahrungen in ungezwunge-

ner Atmosphäre austauschen. 

ch

GuteStimmung

beimerstenEhema-

ligen-Treffender

In

formatiker:Prof

.

Dr.KlausKüspert

(2.v.r.)miteinigen

Alumni.

Für ihre Forschungsarbeiten über die

Wüstenameisen der Gattung “Cata-

glyphis” erhielt Cornelia Bühlmann

am 4. Juni die Otto-Hahn-Medaille der

Max-Planck-Ge-

sellschaft, die

in jedem Jahr

deutschlandweit

für die besten

Dok t o r a r be i t en

verliehen wird. In

ihrer Doktorarbeit

an der Friedrich-

Schiller-Universität

hat sie sich mit

dem komplexen

Navigationssys-

tem der Wüsten-

ameisen beschäf-

tigt. Dabei fand sie

heraus, dass die

Ameisen neben der visuellen Wahrneh-

mung auch Magnet- und Vibrationssinn

zur Navigation nutzen. Insbesondere

aber finden sie Futter und Nesteingang

anhand spezieller Düfte, auf die sie mit

ihrem äußerst sensiblen Geruchssinn

reagieren. Um auf die Duftfahnen ihrer

Nahrung, in der Regel tote Insekten, zu

stoßen, legen die

Ameisen auf ihrer

Futtersuche end-

los lange Strecken

auf dem Wüsten-

boden quer zum

Wind zurück.

Für ihre Doktor-

arbeit, die sie im

Juli 2013 an der

FSU verteidigt hat,

kam die jungeWis-

senschaftlerin in

die Arbeitsgruppe

„ Duftgesteuer-

tes Verhalten”

am Max-Planck-

Institut für chemische Ökologie. Seit

einem Jahr arbeitet sie als Forschungs-

stipendiatin an der University of Sus-

sex im englischen Brighton. PM

Zum diesjährigen Absolvententreffen

des Instituts für Sportwissenschaft am

22. Juni konnten Dr. Hans-Georg Kremer

und Dr. Christian Wick über 60 ehema-

lige Studentinnen, Studenten und Lehr-

kräfte in der „Muskelkirche“ begrüßen.

Mit der Urkunde zum „Diamantenen

Jubiläum“ des Examensjahres 1954

konnten Renate Götze, Dr. Erich Ha-

senöhrl und Alfred Wehner ausgezeich-

net werden. Älter waren nur die beiden

„Dienstältesten“ ehemaligen Mitarbei-

ter Dr. Manfred Dressler (Examen in

Jena 1951) und Dr. Paul Dern (1953), die

gemeinsam mit Prof. Dr. Werner Riebel,

Prof. Dr. Manfred Thieß, Prof. Dr. Martin

Sust und Harald Seime das ehemalige

Lehrkräftekollegium vertraten.

Vom „Goldjahrgang“ 1964 waren

30 Alumni gekommen, darunter die

bekannte Sprinterin und Teilnehmerin

an den Olympischen Sommerspie-

len von 1964 in Tokio, Heilwig Ja-

kob. Der „Silberjahrgang“ 1989 war

mit acht Alumni vertreten. HGK

Foto:MPI-ICE

InVerhaltensexperimentenmitWüstenamei-

sentestetCorneliaBühlmannverschiedene

Futterdüfte,dieinkleinenRöhrchenander

Stabspitzeangebrachtwurden.

Foto:Kasper