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Uni-Journal Jena11/14

Forschung

Große Ereignisse und große Namen sind mit Weimar

seit jeher eng verbunden. Die zentrale Lage der

Weimarhalle in direkter Nachbarschaft des histori-

schen Stadtkerns in unmittelbarer Nähe zu den

Stätten europäischer Kulturgeschichte, zu Flanier-

meilen und den führenden Hotels sorgt für kurze

Wege. Die Weimarhalle ist höchst variabel:

Ihre Ansprechpartnerin:

Christiane Kern

Telefon

+49 (0) 3643 745-316

Fax

+49 (0) 3643 745-333

E-Mail

kern@weimarhalle.de

Kongresse, Seminare, Ausstellungen, Fachmessen

und Galas – für jeden Anlass gibt es ein Raumpro-

gramm und Service aus einer Hand. Das Catering mit

regionalen Speisen und umweltbewusste Technik-

ausstattung ermöglichen Ihnen Tagen nach dem

Green-Globe-Standard – gut zur Umwelt und für

Ihre nachhaltige Veranstaltung!

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weimar

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/ UNESCO-Platz 1 / 99423 Weimar

www.weimarhalle.de

Batterien einfach ausgedruckt

Chemiker haben druckbare Batterien aus organischen Rohstoffen entwickelt

Ultradünn und extrem flexibel sind sie,

die von Chemikern der Universität Jena

entwickelten Prototypen von Folien-

Batterien, gedruckt mit einem Siebdru-

cker. Noch enthalten sie Metalle, doch

zukünftig sollen sie vollständig aus in-

novativen Kunststoffen aufgebaut sein.

„Batterien auf der Basis von Polymeren,

sogenannte organische Radikalbatterien,

sind risikoarm und nachhaltig, denn sie

enthalten keine umweltschädlichen oder

selten vorkommenden Metalle und me-

tallische Verbindungen in den Elektro-

den, wie etwa Lithium oder Kobalt“, sagt

Dr. Martin Hager vom Zentrum für Ener-

gie und Umweltchemie (CEEC Jena).

Das Konzept der druckbaren Folien-

batterien aus organischen Rohstoffen

hat Martin Hager bei der internationalen

Konferenz „Polymers and Energy“ prä-

sentiert, die im September in Jena statt-

fand. Zur Speicherung der elektrischen

Energie werden in den Kunststoffbat-

terien unter anderem stabile Radikale

eingesetzt. Die Polymere fungieren

dabei als eine Art Rückgrat, an dem die

Radikale als Aktiveinheiten wie an einer

Perlenkette hängen. Hinzu kommen leit-

fähige Additive, wie etwa Graphit oder

Nanofasern, sowie ein Bindemittel. Zu-

dem müssen beide Elektroden – also

Anode und Kathode – aufeinander abge-

stimmt sein. „Es gibt bereits eine Viel-

zahl an bekannten Kathoden-Materialien,

weshalb wir nun vor allem an Polymeren

für die Anode forschen“, erklärt der Che-

miker. Dabei setzen die Jenaer Wissen-

schaftler auf Konzepte, die sich für die

industrielle Fertigung eignen.

Auch die Herstellung der organischen

Radikalbatterien ist für die industrielle

Massenproduktion geeignet: Denn die

leitfähigen Polymere lassen sich als

Paste oder flüssige „Tinte“ mittels Sieb-

oderTintenstrahldruck innerhalb weniger

Minuten einfach ausdrucken. Die Kapazi-

tät der hauchdünnen Kunststoffbatterien

ist zwar deutlich geringer als die eines

Foto:Kasper

EinPrototypeiner

mitSiebdruckge-

drucktenKunststoff-

batterie.

Kontakt:

Dr.MartinHager

Tel.:03641/948227

E

-Mail:martin. hager@uni-jena.de

konventionellen metallhaltigen Akkus.

„Für viele Anwendungen ist das aber be-

reits ausreichend, wie etwa für Leucht-

dioden oder intelligente Verpackungen,

die anzeigen, ob das Mindesthaltbar-

keitsdatum schon überschritten oder

die Kühlkette unterbrochen wurde“, sagt

Hager. Zudem lassen sich die Batterien

innerhalb weniger Minuten wiederaufla-

den – und das bis zu 1000 Mal.  

ch