dem Förderverein des Universi
tätsklinikums Jena 38Medizinstu
dentenmit Promotionsstipendien.
Ihre Forschungsergebnisse veröf
fentlichendieWissenschaftler am
Uniklinikum Jena in jährlich über
tausendArtikeln, die in begutach
teten Fachjournalen erscheinen.
Die Auswertung 2012 bestätigte,
dass die wissenschaftliche Qua
lität der Fachveröffentlichungen
erneut gestiegen ist, sogar stärker
als an anderen medizinischen Fa
kultäten.
Anhand von Publikationen und
Drittmitteleinwerbung als Krite
rien für die Forschungsleistung,
aber auch entsprechend der Qua
lität der erbrachten Lehrleistun
gen, vergibt die Fakultät etwa ein
Viertel ihres Gesamtbudgets für
Forschung und Lehre leistungs
bezogen andieKliniken, Institute
und Arbeitsgruppen des Uniklini
kums.
EinwichtigerDienstleister für die
klinische Forschung ist das Zen
trum für Klinische Studien an der
Medizinischen Fakultät, das in
denvergangenen Jahren erweitert
wurde. Es bietet Beratungen und
eine komplette methodenwissen
schaftliche Begleitung klinischer
Studien von der Konzeption bis
zur Publikation an.
etablierter forschungsschwer-
punkt: sepsis und sepsisfolgen
In den Themen der extern und
intern unterstützten Projekte bil
den sich deutlich die Forschungs
schwerpunkte der Fakultät ab:
Größtes Förderprojekt auf dem
Forschungsgebiet der Sepsis und
Sepsisfolgen ist das vom Bun
desministerium für Bildung und
Forschung mit insgesamt 23 Mil
lionenEurofinanzierte Integrierte
Forschungs und Behandlungs
zentrum CSCC am Jenaer Unikli
nikum.
Mit der Fertigstellung des neuen
Forschungsgebäudes und dem Ein
zug der Arbeitsgruppe „Host Sep
tomics“ imApril 2012erreichtedas
zweite große Sepsisförderprojekt,
das Zentrum für Innovationskom
petenz ZIK Septomics, seine volle
Arbeitsfähigkeit.
Erforschung infektions
relevanter Fragestellungen
Ebenfalls im April 2012 begann
einevomBMBFgeförderteklinisch
infektiologische
Forschergruppe
ihre Arbeit. Zum Forschungspro
gramm der zwölfköpfigen Gruppe
zählen sowohl klinischexperimen
telle Forschungsprojekte als auch
Patientenstudien. Als Bestandteil
des Zentrums für Infektionsmedi
zin und Krankenhaushygiene am
UKJ engagiert sich die Gruppe in
der Weiterbildung von Infektiolo
gen und hat einen infektiologi
schen Konsildienst aufgebaut, der
auch von anderen Kliniken in Thü
ringengenutztwird.
Zur Sicherung einer langfristigen
Fortführung der Forschungsakti
vitäten beteiligt sich das UKJ an
weiteren Förderausschreibungen.
So konnte unter dem Titel „Infec
tognostics“ gemeinsam mit einer
Vielzahl von öffentlichen und
privaten Partnern ein BMBFFor
schungscampus eingeworbenwer
den, an dem für 15 Jahre infekti
onsrelevante Fragestellungen und
neueMethodenundTechnikenzu
ihrerDiagnostik erforscht werden.
Auch am Projekt „InfectControl“,
das in der Zwanzig20Aussschrei
bung des BMBF erfolgreich war,
sind die Jenaer Unimediziner be
teiligt.
gebot derdemografie:
alternsforschung
Im Schwerpunkt Altern und alters
assoziierte Erkrankungen suchen
die Unimediziner nach neuen An
sätzen und Lösungen für die He
rausforderung, die unsere zuneh
mendalterndeBevölkerung fürdas
komplette Gesundheitssystem dar
stellt.Ziel derAlternsforschungam
UKJ ist die Entschlüsselung allge
meiner altersassoziierter Mecha
nismen.EinFokus liegtdabei
NeueBehandlungsansätze
gegen chronische
Erkrankungen
inder
neurologischen Forschung: der Er
haltung von Neuronen, der Zellre
paratur und der Hirnplastizität.
DurchdieAufklärungderUrsachen
von Schmerz und Entzündungen
sollen neue Behandlungsansätze
gegen chronische Erkrankungen
gefundenwerden.
DieWissenschaftler undÄrzte des
Klinikumssind ineineVielzahlvon
Forschungskooperationen zu die
semThemaeingebunden, zumBei
spiel in den Bernstein Fokus „Neu
ronale Grundlagen des Lernens“,
in das Jena Centre for Systems
Biology of Ageing, in Verbünde
zur Erforschung der Neuroimmun
verbindungen bei Entzündung
und Schmerz undder Prägungdes
pathogenen Gedächtnisses rheu
matischer Entzündungen sowie in
ein Projekt, das die Auswirkung
mütterlicher Stressfaktorenvor der
Geburt auf die Alterung des Ge
hirns und dessen Anfälligkeit für
altersassoziierteErkrankungenwie
Demenz oder Schlaganfall unter
sucht. Wichtige Partner in diesen
Projekten sindnebendenBiologen
derUniversitätdieWissenschaftler
am LeibnizInstitut für Altersfor
schung.
mediziner alsmannschafts
spieler in forschungsverbünden
Auf demGebiet der Zellulären Si
gnaltransduktion konnten jüngst
zwei große Förderprojekte be
gonnen werden: Die DFGFor
schergruppe FOR 1738 untersucht
„Häm und Hämabbauprodukte“,
besonders deren alternative Funk
tionen, Signalmechanismen und
medizinische Relevanz. Im DFG
Graduiertenkolleg 1715 „Molecu
wissenschaffen
universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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