WELTWEIT VERNETZT. THÜRINGEN VERPFLICHTET. - page 96

an die klinische Praxis angelehnter Stationenparcours,
bei demzumTeil auchSchauspielpatientenmitwirken,
Einganggefunden.
Brücke zwischenmedizinischer
Wissenschaft undhausärztlicher Praxis
ImFebruar2008wurdeanderMedizinischenFakultät
JenaderLehrstuhl fürAllgemeinmedizineingerichtet.
Das zugehörige Institut versteht sich als Brücke zwi­
schenmedizinischerWissenschaftundhausärztlicher
Praxis für eine bestmöglichePatientenversorgung; es
besteht ein Netzwerk mit 240 Lehrpraxen in ganz
Thüringen. IndiesenabsolvierendieStudierenden im
achten Fachsemester das Blockpraktikum Allgemein­
medizinundhaben inderpraktischenAusbildung im
sechsten Studienjahr die Möglichkeit, 16 Wochen
lang in der Praxis eines Lehrarztes zu lernen und zu
arbeiten.
Das Institut engagiert sich auch für eineVerbundwei­
terbildung für Hausärzte in Thüringen. Ziel ist eine
gut strukturierte fachliche Begleitung des Ärztenach­
wuchses und eine attraktive wirtschaftliche Perspek­
tive für die jungen Mediziner, um den mit dem de­
mografischen Wandel einhergehenden steigenden
Anforderungen an die medizinische Versorgung der
Bevölkerungbegegnenzukönnen.
23 Kliniken und Krankenhäuser in Thüringen und
darüber hinaus sind gegenwärtig akademische
Lehrkrankenhäuser des UKJ. In ihnen können die
Studierenden, wie in den Kliniken des Universitäts­
klinikums und indenLehrpraxen auch, im sechsten
Studienjahr die praktische klinische Ausbildung
absolvieren. Die Bezeichnung „Akademisches Lehr­
krankenhaus“ istbei denKliniken inThüringen sehr
begehrt, weil es als Qualitätssiegel gilt: Lehrkran­
kenhäusermüssen die für dieAusbildung der ange­
hendenÄrztenotwendige Infrastrukturbesitzen; sie
beteiligen sich auch an akademischenVeranstaltun­
gen inder Fakultät undandenPrüfungendesStaats­
examens.
modernes studium inder zahnmedizin
DieAusbildung in der Zahnmedizin ist praxis und
patientenorientiert. Die Studierenden des vierten
und fünften Studienjahres absolvieren in einem
Behandlungssaal mit 26 modernen Behandlungs­
stühlen ihre praktische Ausbildung in den Kursen
für konservierende Zahnheilkunde, Parodontologie,
prothetische Zahnmedizin, Kieferorthopädie und
im integrativen Kurs für Zahnerhaltung und Pro­
thetik. Dieses fächerübergreifende Praktikum wur­
de vom Wissenschaftsrat gelobt. An den Behand­
lungsplätzen erlernen die Studierenden unter der
Aufsicht approbierter Zahnärzte undOberärzte alle
Teildisziplinen der zahnmedizinischen Behandlung
vonPatienten, vonder einfachenFüllungbis zur To­
talprothese.
Die Jenaer Unizahnmediziner sind Mitglieder des
Arbeitskreises für dieWeiterentwicklung der Lehre
in der Zahnmedizin, der über moderne Lehr und
Lernmethoden sowie über Möglichkeiten und
Trends der Spezialisierung diskutiert. Die engagier­
ten Hochschullehrer arbeiten an einem nationalen
Lernzielkatalog, an dem sich das Curriculum orien­
tieren soll.
ImZentrum für Zahn,Mund undKieferheilkunde
am Universitätsklinikum Jena besteht ein internati­
onales KollaborationszentrumderWeltgesundheits­
organisation (WHO), das sich der Prävention von
Zahnerkrankungen widmet. In dessen Projekte auf
dem Gebiet der Kinderzahnheilkunde werden die
Studierenden schon frühzeitigeingebunden.
Keineangst vormarzt!
Diagnose „Tatzenbruch“
inder Teddyklinik.
universität jena. weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
wissenschaffen
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