Nicht nur die Leistungsbilanz der Universität selbst
        
        
          hängt unmittelbar von der Zahl undHerkunft der an
        
        
          und in ihr Tätigen ab. DieWirtschaftskraft, die allein
        
        
          die zur Zeit insgesamt mehr als 25.000 Studierenden
        
        
          inunsereStadt unddieunmittelbareUmgebungbrin-
        
        
          gen (das
        
        
          
            StudentischeWirtschaftskraft
          
        
        
          
            im zweistelligenMillionenbereich
          
        
        
          Personal der Hochschulen und diemit den
        
        
          Hochschulenmehr oderminder eng verknüpftenUn-
        
        
          ternehmen kämen bei einer Schätzung noch hinzu),
        
        
          kannmanmonatlichmit einem zweistelligenMillio-
        
        
          nenbetrag beziffern. Nach dem aktuellsten Sozialbe-
        
        
          richtdesStudentenwerksverfügt jederStudierende in
        
        
          den neuen Bundesländernmonatlich über einen Be-
        
        
          trag von durchschnittlich 778 Euro (20. Sozialerhe-
        
        
          bung des Studentenwerks, Juni 2013). Vielfalt vergrö-
        
        
          ßert jedoch auch die Anforderungen. Wer nicht aus
        
        
          Kahla oder Greiz kommend pendeln kann, benötigt
        
        
          eineWohnung. Wer regelmäßig in den weit entfern-
        
        
          ten Heimatort fährt, benötigt entsprechende Zugver-
        
        
          bindungen. Hier gibt es Nachholbedarf und die Not-
        
        
          wendigkeit zuklugerPlanungvonneuemWohnraum
        
        
          ebensowieFernverkehrsverbindungen.
        
        
          Sicherlich kannman sich auf den Standpunkt stellen,
        
        
          dass Studierende doch gut in Pößneck wohnen kön-
        
        
          nen und Erfurt einen sehr schönen Umsteigebahn-
        
        
          hof bietet. Freilich könnte man auch auf so manche
        
        
          Serviceleistung für Studierende vordergründig ver-
        
        
          zichten, ebenso wie Vorlesungen kostengünstiger
        
        
          anzubieten sind alsHauptseminaremit intensiverZu-
        
        
          sammenarbeit in kleinen Gruppen. Wenn man aber
        
        
          bedenkt, dass, neben Informationen aus dem Inter-
        
        
          net,diedirekteEmpfehlungausersterHanddiebeste
        
        
          Werbung fürdenStandort Jena ist undnur zufriedene
        
        
          Studierende ihr Fach und ihre Stadt empfehlen, wie
        
        
          aus einerumfangreichenBefragungder Studierenden
        
        
          ausdenAltbundesländernbekannt ist,wirdklar,dass
        
        
          eine solche Strategie zwar vielleicht für denMoment
        
        
          finanzielle Mittel einspart, aber mittelfristig zu kurz
        
        
          gesprungen ist.
        
        
          
            studien- und lebensbedingungen
          
        
        
          Jahrelang sind der Universität Jena begabte Studie-
        
        
          rende in ausreichender Zahl schier zugeflogen. Die-
        
        
          se Zeiten sind längst vorbei. Soll Jena weiterhin der
        
        
          Leuchtturm Thüringens sein, muss allerhand gesche-
        
        
          hen. Die Universität Jena wird in Sachen Studien-
        
        
          platzmarketing ihren Teil dazu beitragen, weiterhin
        
        
          und zunehmend Studieninteressenten von anderswo
        
        
          dazuzubewegen,dieKoffer zupackenundnach Jena
        
        
          umzuziehen. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn
        
        
          gute Studien- und Lebensbedingungen erhalten blei-
        
        
          ben, die imWettbewerb um die klügsten Köpfe im-
        
        
          merwichtigerwerden, undwenndieUniversität Jena
        
        
          ihren hinsichtlich der Forschung erreichten Stand
        
        
          halten oder besser sogar ausbauen kann. Ja, derzeit
        
        
          ist Studieren in Jena empfehlenswert, wie uns unse-
        
        
          re Studierenden erst gerade wieder im Studienquali-
        
        
          tätsmonitor des Jahres 2012 bestätigt haben. So sind
        
        
          lediglich 7,3 Prozent der 548 Befragten mit den Be-
        
        
          dingungen ihres Studiums nicht zufrieden und 5,3
        
        
          Prozent studieren nicht gern an der Universität Jena.
        
        
          83,9 Prozent der Befragten studieren dagegen gern
        
        
          odersehrgernanderUniversität Jena.ZumVergleich:
        
        
          bundesweit äußern sich14,9Prozent unzufriedenmit
        
        
          den Bedingungen des Studiums und lediglich 72,4
        
        
          Prozent studieren gern oder sehr gern an ihrerHoch-
        
        
          schule. Dafür, dass diese günstigen Bedingungen
        
        
          erhalten werden können und Jena ein Ort der For-
        
        
          schungsstärke, Bildung,Wirtschaftskraft, Jugend und
        
        
          Vielfalt bleibt,müssenwir gemeinsamanpacken.
        
        
          universität jena. weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
        
        
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