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Uni-Journal Jena12/15

Der Eingang des „Abbeanum“ am Fröbelstieg wurde neugestaltet. Anhand historischer Aufnah-

men ist durch die universitätseigene Tischlerei die ursprüngliche Sitzbankmit Schaukasten nach-

gebaut und am 9. November angebracht worden. Die Gestaltung des Eingangsbereichs geht wie

die des gesamten Gebäudes auf den Architekten und Gropius-Schüler Ernst Neufert (1900-1986)

zurück. Bei der Mitte der 1990er Jahre erfolgten grundlegenden Sanierung des „Abbeanum“ war

der Eingangsbereich zunächst vernachlässigt worden. Auf Initiative vonMitarbeitern der wissen-

schaftlichenWerkstättenwurdederEingangnundenkmalgerechtwiederhergestellt. 

sl

FSU intern

ERP-Einführung verläuft nach Plan

Facharbeitsgruppen ermitteln Anforderungen aller Thüringer Hochschulen

An der FSU wird – wie an allen Hoch-

schulen im Freistaat – gegenwärtig ein

neues ERP-System eingeführt (das Uni-

Journal berichtete). Ein solches System,

ERP steht für Enterprise Ressource

Planning, dient dazu, die Abläufe und

Ressourcen der Universität bedarfs-

gerecht zu planen und zu steuern. Der

Startschuss für die FSU soll zum Jahres-

wechsel 2017/18 fallen.

Nachdem bereits seit Anfang des Jah-

res verschiedene Vorprojekte laufen, ist

die Einführung des neuen Systems an

den zehn Thüringer Hochschulen in den

zurückliegenden Monaten einen großen

Schritt vorangekommen. Im September

haben insgesamt sieben Facharbeits-

gruppen ihre Arbeit aufgenommen und

ermitteln derzeit die Anforderungen, die

die einzelnen Hochschulen an das neue

System stellen. „Da gibt es eine große

Spannweite“, stellt Projektleiterin Kers-

tin Gaida fest. Diese sei vor allem in der

unterschiedlichen Größe der Einrichtun-

gen begründet. „Es macht einen Unter-

schied, ob man z. B. die Beschaffung von

Büro- und Verbrauchsmaterialien für die

FSU mit einigen tausend Mitarbeitern

organisiert oder für eine kleine Hoch-

schule mit nur wenigen Hundert“, macht

Kerstin Gaida deutlich. Vor allem im Be-

reich Personal- und Rechnungswesen

fallen diese Unterschiede ins Gewicht.

In den Facharbeitsgruppen arbeiten je-

weils ein bis zwei Vertreter jeder Hoch-

schule zusammen, die wiederum mit

internen Arbeitsgruppen vernetzt sind.

Thematisch geht es u. a. um das Erstel-

len von hochschulübergreifenden Leitli-

nien zum Rechnungswesen, Finanzen,

Personalmanagement, Berichtswesen

und IT-Anforderungen.

Damit jede Hochschule nach ihrem

Bedarf mit dem neuen ERP-System

arbeiten kann, gehe es in der aktu-

ellen Projektphase vor allem um die

Aufnahme von Anforderungen an das

zukünftige ERP-System. „Wir brauchen

eine effektive und für alle Hochschulen

gleichermaßen praktikable Lösung, die

Ressourcenverwaltung zu optimieren“,

sagt Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund,

die für das Akzeptanz- und Verände-

rungsmanagement im Rahmen des Pro-

jektes an der FSU zuständig ist.

Externe Unterstützung

Während der nun laufenden Pro-

jektphase erhalten die Projektverant-

wortlichen externe Unterstützung:

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen

Pricewaterhouse Coopers (PwC) berät

bei den aktuellen Vorarbeiten, die in ein

Ausschreibungsverfahren münden, bei

dem dann bis September 2016 das ERP-

System für die Thüringer Hochschulen

ausgewählt werden soll.

Das an der FSU angesiedelte ERP-

Hochschulkompetenzzentrum des Lan-

des Thüringen wird seit Juli von Nicole

Meißner geleitet. Das Projektteam der

FSU wird zudem seit Mitte August von

Doreen Mahrla-Neuland unterstützt. US

Unibund feiert

20. Jubiläum

Neufert-Bank vor Abbeanum

Am 23. November ist mit einer Festver-

anstaltung an der Uni Leipzig einer be-

sonderen Partnerschaft gedacht worden:

Der Unibund – die vertragliche Partner-

schaft zwischen den Universitäten Jena,

Halle und Leipzig – feierte sein 20. Jubi-

läum. Die Rektoren Prof. Dr. Udo Sträter

(Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr.

Beate Schücking (Universität Leipzig)

und der Jenaer Uni-Präsident Prof. Dr.

Walter Rosenthal zogen eine Bilanz der

20-jährigen Zusammenarbeit und berie-

ten über neue gemeinsame Vorhaben.

Zu den erfolgreichsten Projekten des

Unibundes zählt das im Jahr 2012 ins Le-

ben gerufene Deutsche Zentrum für in-

tegrative Biodiversitätsforschung (iDiv).

Der Unibund habe außerdem Be-

deutung für die Lehre, erklärt Prof.

Rosenthal. „Die Studierenden, die die

Kompetenzen der drei Universitäten

kombinieren können, füllen den Bund

mit Leben“. 

PM

Foto:privat

Unterschiedliche

Hochschulenstellen

unterschiedliche

Anforderungen.

Derzeitwirdan

allenThüringer

Hochschulstandorten

eingemeinsames

neues„Enterprise-

Ressource-Planning“-

Systemeingeführt.

Foto:Kasper