Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  6 / 48 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 6 / 48 Next Page
Page Background

6

Uni-Journal Jena07/15

Nachrichten

In der Region bleiben

Erfolg im Wettbewerb „Study & Work“

Vom Beruf ins

Studium

Beste Bewertungen im CHE-Ranking

Mathematik, Informatik, Physik und Politikwissenschaft schneiden gut ab

Die Friedrich-Schiller-Universität ge-

hört zu den Hochschulen, die 2013 am

stärksten von Studierenden ohne Abitur

nachgefragt wurden. Das geht aus aktu-

ellen Berechnungen des CHE Centrums

für Hochschulentwicklung hervor. Dem-

nach führt die FSU thüringenweit die

Statistik an, gefolgt von der Ernst-Abbe-

Hochschule Jena und der privaten SRH

Fachhochschule für Gesundheit Gera.

„In Thüringen und an der FSU sind

die Möglichkeiten in den vergangenen

Jahren sukzessive ausgeweitet worden,

unter bestimmten Voraussetzungen ein

Studium auch ohne Abitur aufzuneh-

men“, erklärt die Vizepräsidentin für Stu-

dium und Lehre Prof. Dr. Iris Winkler.

Voraussetzung für die Bewerbung um

einen Studienplatz könne neben der er-

folgreich bestandenen Meisterprüfung

auch eine abgeschlossene Berufsaus-

bildung sowie der Nachweis einer min-

destens dreijährigen für das gewünschte

Studienfach relevanten Berufserfahrung

sein. Mehr Informationen unter: www.

uni-jena.de/studium.html. 

US

Für angehende Mathematiker ist die

Friedrich-Schiller-Universität (FSU) im

deutschlandweiten Vergleich eine gute

Adresse: Im aktuellen Hochschulranking

des Centrums für Hochschulentwick-

lung (CHE) erreichte die FSU in diesem

Fachbereich gleich in mehreren Katego-

rien besteWerte: Die Studierenden sind

nicht nur mit der Studiensituation insge-

samt, sondern auch mit der Betreuung

durch die Lehrenden sehr zufrieden. Zu-

dem schließt ein Großteil der Absolven-

ten das Studium in der Regelstudienzeit

ab. Und auch mit der Zahl der wissen-

schaftlichen Veröffentlichungen in die-

sem Bereich ist die FSU führend. „Wir

freuen uns sehr über das Abschneiden

und sehen die Qualität unserer Studi-

engänge Mathematik sowie Informatik

auch in den Chancen bestätigt, die un-

sere Absolventen auf dem Arbeitsmarkt

haben“, so die Dekanin der Fakultät für

Mathematik und Informatik Prof. Dr. Bir-

gitta König-Ries.

Durchgehend in der Spitzengruppe

vertreten ist die FSU bei der Bewertung

der Abschlüsse in der Regelstudienzeit.

Mit der Betreuung durch Dozentinnen

und Dozenten sind die Studierenden

zudem in den Fächern Physik und Poli-

tikwissenschaft sehr zufrieden.

So haben die Physik-Studiengänge

sowohl im „Faktencheck“ als auch im

„Studierendenurteil“ des Rankings ei-

nen Spitzenplatz belegt: Gleich zehn

Mal ist die Fakultät in der Spitzengruppe

gerankt. So schätzen die Studierenden

u. a. besonders die Betreuung durch

Lehrende, die Laborpraktika und die Bi-

bliotheksausstattung. Im Faktencheck

erhalten u. a. die Studieneingangsphase,

die Abschlüsse in angemessener Zeit

und die internationale Ausrichtung des

Master-Studiengangs Bestnoten. „Wir

haben das deutschlandweit beste Re-

sultat erzielt, wenn man alle Kriterien

betrachtet“, macht der Dekan der Phy-

sikalisch-Astronomischen Fakultät Prof.

Dr. Gerhard Paulus deutlich.

Die positive Einschätzung in Bezug auf

die Berufspraxis im Fach Politikwissen-

schaft zeigt zudem, dass die Bemühun-

gen des Instituts, den Studiengang neu

zu strukturieren, fruchten.

Das CHE-Hochschulranking ist das

umfassendste und detaillierteste Ran-

king im deutschsprachigen Raum. Mehr

als 300 Universitäten und Fachhochschu-

len hat das CHE untersucht. Neben Fak-

ten zu Studium, Lehre und Forschung

umfasst das Ranking Urteile von Studie-

renden über die Studienbedingungen an

ihrer Hochschule. 

biw/AB

DiePraktikaschät-

zendieJenaer

Physik-Studierenden

unteranderembe-

sonderspositivein.

ImaktuellenCHE-

Rankingnimmtdie

PhysikinJenaeine

Spitzenpositionein.

Foto:Kasper

Die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena

gehört zu den zehn deutschen Hoch-

schulen, die Anfang Juni vom Stifterver-

band für die Deutsche Wissenschaft für

ihren Projektentwurf zur Bindung künf-

tiger internationaler Fachkräfte an den

deutschen Arbeitsmarkt ausgezeichnet

worden sind.

Das Projekt „STAY – Studieren. Ar-

beiten. Leben in Thüringen“ wurde un-

ter Federführung der EAH Jena mit der

Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU),

dem Bildungswerk der Thüringer Wirt-

schaft e. V., der Agentur für Arbeit Jena,

demWelcome Center Thuringia, das bei

der Landesentwicklungsgesellschaft

Thüringen (LEG Thüringen) angesiedelt

ist, und der Wirtschaftsförderungsge-

sellschaft Jena mbH entwickelt. Das

Vorhaben soll internationale Studierende

unterstützen, ihr Studium erfolgreich ab-

zuschließen und beruflich im regionalen

Arbeitsmarkt zu starten. In den kom-

menden zwei Jahren erhält das Projekt

„STAY – Studieren. Arbeiten. Leben in

Thüringen“ ca. 110000 Euro.

Gut ausgebildete Fachkräfte werden

in Thüringen dringend gebraucht. Es ist

daher naheliegend, auch internationale

Studierende für den hiesigen Arbeits-

markt zu gewinnen. Um hierbei Erfolg

zu haben, bedarf es nicht nur einer in-

tensiven Betreuung der Studierenden,

sondern auch einer Sensibilisierung im

Land für das Thema. „Insbesondere für

den MINT-Bereich wollen die Partner

gemeinsame Strategien entwickeln und

umsetzen“, betont Dr. Claudia Hillinger,

Leiterin des Internationalen Büros.

Standort Thüringen vorstellen

Im Projekt werden u. a. Kurzfilme

produziert, in denen Thüringen als Wirt-

schaftsstandort vorgestellt wird und Un-

ternehmen über Bewerbungsvorausset-

zungen berichten. Ein weiterer Komplex

sind Fachtutorien, die an jeweils einem

Fachbereich der EAH bzw. einer Fakultät

der FSU speziell für internationale Stu-

dierende eingerichtet bzw. ausgebaut

werden. 

PM