WELTWEIT VERNETZT. THÜRINGEN VERPFLICHTET. - page 156

Darüber hinaus finden Patienten hier ebenfalls fä­
cherübergreifend aufgestellte FachZentren, speziali­
siert auf dieBehandlungbestimmter organbezogener
Krebserkrankungen. Das interdisziplinäre Brustzen­
trum, das gynäkologische Tumorzentrum, das Haut­
tumorzentrum, das Prostatakrebszentrum und das
Darmkrebszentrum sichern als zertifizierteKrebszen­
trennicht nur die individuell angepassteBehandlung
der Patienten, sondern auch die schnelle klinische
Umsetzung neuester Forschungsergebnisse und die
AnwendungmodernerOperationstechniken.
Als Transplantationszentrum ist das UKJ auch An­
laufpunkt für die Behandlung bösartiger Bluterkran­
kungen, sowohl im Bereich der Kinder als auch der
Erwachsenenmedizin. Dank der vor 15 Jahren mit
Unterstützung der Deutschen Krebshilfe errichteten
neuen Knochenmarktransplantationsstation für Er­
wachsene sichert das UKJ heute nicht nur die Versor­
gung Thüringer Patienten, sondern auch angrenzen­
derRegionen.
schrittmacher inder palliativmedizinund
ambulanten palliativversorgung
Im Jahr 2009 konnte eine mit Förderung der Deut­
schen Krebshilfe errichtete Abteilung für Pallia­
tivmedizin am UKJ in Betrieb genommen. Hier
stehen zwölf Betten für Patienten mit nicht heil­
baren Erkrankungen zur Verfügung, die unter so
starken Beschwerden leiden, dass eine weitere
Versorgung in ihrer gewohnten Umgebung nicht
möglich ist. Parallel betreut ein ambulantes Palli­
ativteam Patienten mit schwersten nicht heilba­
ren Erkrankungen in ihrem häuslichen Umfeld
gemeinsam mit Hausärzten und Pflegediensten.
Damit kann demWunsch vieler Patienten mit un­
heilbarenErkrankungenentsprochenwerden,soviel
Zeitwiemöglich invertrauter häuslicherUmgebung
zuverbringen.
Mit der Etablierung seiner palliativmedizinischenAn­
gebote sieht sichdasUKJ alsWegbreiter einer künftig
möglichst flächendeckenden Versorgung der Thürin­
ger Bevölkerung auf demGebiet der Palliativmedizin,
dienachwievor nicht auseichend ist.
gut gerüstet fürmedizinische herausforderungen
des alterns
DieMedizin trägt dank ihrer Erfolge bei der Bekämp­
fungvieler akuterErkrankungendazubei,dieLebens­
erwartung immer weiter zu erhöhen. Obwohl die Äl­
teren, dieGeneration „70+“ niemals fitter und vitaler
war als heute, steigtmit demDurchschnittsalter auch
die Zahl chronischer Erkrankungen. Für die Betroffe­
nen bedeutet dies nicht selten Einschränkungen in
den Alltagsaktivitäten. Vor dem Hintergrund dieser
Entwicklungen wurde am Universitätsklinikum Jena
das Spektrum der medizinischenDisziplinen um die
Altersmedizin erweitert und eine Klinik für Geriatrie
gegründet,die inzwischen39vollstationäreundzehn
tagesklinischeBehandlungsplätzeumfasst.
In der internistischen Klinik mit dem Schwerpunkt
Akutgeriatrie und geriatrische Frührehabilitationwer­
den Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten
internistischen Spektrum, wie zum Beispiel Erkran­
kungen der Atemwege, des Herzens und des Kreis­
laufs, des Verdauungstraktes und des Stoffwechsels
einschließlichZuckerkrankheit sowiedesBewegungs­
apparates behandelt. Dabei werden die besonderen
AspektedesAltersundderdamithäufigverbundenen
Mehrfacherkrankungen berücksichtigt. Ziel der ge­
156 standortstärken
universität jena.
weltweit vernetzt. thüringen verpflichtet.
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