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Uni-Journal Jena04/15

Studentenleben

Mit Ideen die Welt verändern

Internationale Studierende organisierten die „TEDxFSU“

„Ideen sind stärker als Körperkraft“, for-

mulierte schon in der Antike der griechi-

sche Dichter Sophokles. Beispiele für die

Wirkmächtigkeit neuer Ideen, Entwick-

lungen in Gang zu setzen und Altherge-

brachtes zu überdenken, gibt es in der

Menschheitsgeschichte viele. Und auch

heute sind es neue Ideen, Innovationen,

Kreativität und Austausch, die die Welt

verändern – das ist die Überzeugung ei-

ner Gruppe von internationalen Studie-

renden der Friedrich-Schiller-Universität

(FSU). Sie haben am 10. Februar zu einer

sogenannten „TEDx-Konferenz“ in die

Aula eingeladen.

Die Abkürzung TED steht für „Techno-

logy, Entertainment, Design“ und geht

auf eine regelmä-

ßig stattfindende

Innovationskonfe-

renz in den USA

zurück, bei der

Experten aus un-

terschiedlichen

Disziplinen ihre

Ideen austauschen

und mit dem Pub-

likum diskutieren.

Dieses Format ha-

ben die Studieren-

den übernommen

und hochkarätige

W i s s e n s ch a ft -

ler der FSU aber

auch internatio-

nale Fachleute

eingeladen, ihre

aktuellen Ideen zu

präsentieren. Das

angehängte „x“ in

TEDx der Veranstaltung steht dafür, dass

es sich um ein unabhängiges, von den

Studierenden organisiertes, TED-Event

handelt, das von der Universitätsleitung

unterstützt wird.

„Changes that matter“

„Unser Ziel war es, kluge Köpfe aus

Thüringen und der gesamten Republik

zusammenzubringen, um Ideen zum

Thema ,Wandel‘ mit dem Publikum

zu teilen“, erläutert Vasil Gubadze. Der

Ökonomie-Student aus Georgien hat

mit einem siebenköpfigen Team die

„TEDxFSU Jena“ organisiert. Und dieses

Ziel, so seine Einschätzung, haben die

Studierenden erreicht: Nicht nur dass die

rund 300 Plätze für die Auftakt-Konferenz

bereits eine Woche vor der Veranstal-

tung restlos verkauft waren. „Wir haben

auch insgesamt nur positives Feedback

erhalten“, sagt der 24-Jährige.

Zwölf Redner hatten das Thema

„Changes that matter“ auf ihre jewei-

lige Disziplin angewandt. „Jeder Redner

hatte dafür genau 18 Minuten Zeit“, er-

läutert Gubadze die Regularien, die für

alle TED-Veranstaltungen weltweit gel-

ten. Das Themenspektrum der Jenaer

Konferenz umfasste Wirtschafts- und

Politikwissenschaft, Rechtswissen-

schaft, Soziologie und Psychologie. Alle

Vorträge sind mittlerweile auch im In-

ternet zu sehen

(http://tedxfsujena.org

).

„Schon innerhalb der ersten beidenWo-

chen sind manche Vorträge bis zu 500

Mal angeklickt worden“, so Gubadze.

Als „eine wunderbare Initiative“, be-

zeichnete Vizepräsident Prof. Dr. Uwe

Cantner das Engagement der Master-

studierenden. Der Wirtschaftswissen-

schaftler hat die TEDx-Konferenz mo-

deriert und mit seinem eigenen Vortrag

eröffnet.

Auch wenn die TEDx-Konferenz nicht

die erste Veranstaltung dieser Art in

Jena war – 2012 gab es bereits eine

TED-Konferenz der Melton Foundation

im Volksbad –, so war sie dennoch eine

Premiere: Erstmals fand eine TEDx-Kon-

ferenz an einer Universität in den ost-

deutschen Bundesländern statt. Und, so

macht Vasil Gubadze deutlich, dabei soll

es nicht bleiben. „Wir planen, die Veran-

staltung im jährlichen Rhythmus an der

FSU zu etablieren.“ 

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Fotos:MinervaStudio& kzww /Shutterstock

Uni-Vizepräsident

Prof.Dr.UweCant-

nerhatdieTEDx-

Konferenzam10.

FebruarinderAula

moderiertundmit

seinemVortrager-

öffnet.

Foto:Kasper