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Uni-Journal Jena02/15
Nachrichten
Der Botschafter der Vereinigten Staa-
ten von Amerika in der Bundesrepublik
Deutschland, John B. Emerson (Foto,
links), hat am 3. Dezember 2014 die
Friedrich-Schiller-Universität besucht.
Universitätspräsident Prof. Dr. Walter
Rosenthal empfing den Botschafter,
seine Gattin und den Leipziger US-Ge-
neralkonsul Scott R. Riedmann auf dem
Uni-Campus. Dort hielt Emerson vor
über 500 Studierenden einen Vortrag
mit demTitel „Shaping the 21
st
century –
the transatlantic relationship“ und stellte
sich anschließend den Fragen des Pub-
likums.
Emerson verwies auf die historische
Interkultureller
Podcast prämiert
Wie lassen sich interkulturelle Hand-
lungen in einer Gruppe trainieren? Und
was verraten Zuckerwürfel über die Be-
reitschaft zur Integration? Solche Fragen
stellten sich die Studenten Hannes Am-
merich, Jonas Kühl und Daniel Pauw aus
dem Masterstudiengang „Interkulturelle
Personalentwicklung und Organisations-
kommunikation“. Für ihren Videobeitrag
„Das Zuckerturmspiel“, der Antworten
auf diese Fragen gibt, sind sie am 21.
November 2014 mit dem „Podcampus-
Preis“ des Multimedia Kontors Hamburg
ausgezeichnet worden. Die Studenten
konnten sowohl die Jury als auch die
Besucher der Podcast-Plattform „pod-
campus“ mit deutlichem Abstand für
sich und ihren Podcast gewinnen. Der
Sieger-Podcast ist abrufbar auf demYou-
tube-Kanal „IntercultureTV“ und unter:
www.campus-innovation.de.
biw
Lesereise durch Mitteldeutschland
Amerikanerin Arlene Keizer startete „Lecture Tour“ an der Universität Jena
US-Botschafter zu Gast
Diplomat hielt Vortrag vor über 500 Studierenden
„Je multikultureller die Welt wird, umso
wichtiger ist es, die Geschichte und
Kultur der verschiedenen Gruppen zu
kennen“, sagte Arlene R. Keizer am 14.
Januar an der Universität Jena (FSU).
Die Wissenschaftlerin von der Univer-
sity of California (Irvine) eröffnete mit
ihrem Besuch eine spezielle Lesereihe
in Mitteldeutschland: die „Shared Spea-
kers Lecture Tour“. Initiiert wurde diese
vom neugegründeten Netzwerk der mit-
teldeutschen Amerikanistik-Institute mit
Unterstützung vom US-Generalkonsulat
in Leipzig und der US-Botschaft in Ber-
lin. Neben der FSU gehören die Univer-
sitäten Erfurt, Halle, Leipzig, Chemnitz,
Magdeburg und Dresden zu diesem
Netzwerk. Dessen Ziel ist es u. a., pro-
minente Sprecher nach Deutschland
einzuladen. Jede Universität schlägt eine
Gastwissenschaftlerin oder einen Gast-
wissenschaftler vor – Jena ist im Herbst
an der Reihe.
Ostdeutsche Premiere
Arlene Keizer hat Ostdeutschland das
erste Mal besucht und ist von der Idee
der Lesereihe überzeugt: „Es ist wichtig
für mich, von verschiedenen Unis ein
Feedback zu bekommen“, sagt die Ex-
pertin für afroamerikanische Kultur und
Literatur. Keizer stellte in ihrem Vortrag
Auszüge aus ihrem Forschungsprojekt
vor, das sich Kunstformen afroamerika-
nischer Künstlerinnen und der Darstel-
lung des schwarzen weiblichen Körpers
widmet.
biw
DieamerikanischeWissenschaftlerinArleneR.Keizer(l.)sprachüber
„Staging
BlackWomen:ContemporaryAfricanAmericanDrama,Vi-
sualArt,andPerformance“
.Rechts:GastgeberinProf.Dr.CarolineRo-
senthal,InhaberindesLehrstuhlsfürAnglistik/Amerikanistik.
Foto:Kasper
HannesAmmerich(v.l.),JonasKühlundDa-
nielPauwbeiderSiegerehrung.
Foto:Barth
Verbindung zwischen den USA und
Deutschland und erinnerte an die fried-
liche Revolution vor 25 Jahren. „Seit
dem Ende des ZweitenWeltkrieges und
insbesondere seit dem Fall der Mauer
eint die USA und Deutschland die Ein-
sicht, dass unsere Sicherheit und unser
Wohlstand sich nicht nur gegenseitig
bedingen, sondern auch von der Ein-
heit, Freiheit und dem Frieden in Europa
abhängen“, sagte er. Kern der transatlan-
tischen Partnerschaft zwischen Deutsch-
land und den USA seien dabei die viel-
fältigen persönlichen Beziehungen, etwa
in Kultur, Kunst, Industrie und Wissen-
schaft.
ch
Foto:Kasper