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Uni-Journal Jena02/15

Französisch-Diplome

für die Jüngsten

Internationales

Willkommensdinner

Europa, Australien und Neuseeland

Abbe Center of Photonics an internationalem Forschernetzwerk beteiligt

Die Internationalisierung von Forschung

und Lehre ist ein zentrales Thema am

Abbe Center of Photonics (ACP): „Der

ständige Kontakt und Austausch mit in-

ternationalen Spitzenkräften ist wesent-

licher Teil unserer Philosophie“, erklärt

ACP-Direktor Prof. Dr. Thomas Pertsch.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir

Forschung und Lehre nur dann dauer-

haft auf internationalem Spitzenniveau

halten können, wenn auch unser Fach-

netzwerk international ausgerichtet ist“,

so Pertsch.

Dieses Netzwerk ist nun um einen

weiteren Baustein reicher: So ist das

Jenaer ACP Teil des kürzlich gestarteten

internationalen Kooperationsprogramms

NANOPHI („Europe – Asia – Pacific Ex-

change programme in Nanophotonics“),

an dem insgesamt acht Hochschulen

aus Europa, Australien und Neusee-

land beteiligt sind. Das Projekt wird im

Rahmen des Erasmus Mundus-Exzel-

lenzprogramms der Europäischen Kom-

mission in den kommenden vier Jahren

mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Ziel

des Programms ist der Austausch von

Forschenden und Lehrenden sowie der

Aufbau eines internationalen Forscher-

netzwerkes im Bereich Nanophotonik.

Ab Februar 2015 können sich Dok-

toranden, Postdocs, wissenschaftliche

Mitarbeiter und Hochschullehrende

aus dem Bereich Nanophotonik für ei-

nen individuellen Forschungsaufenthalt

an der Australian National University in

Canberra (Australien) oder der Massey

University am StandortWellington (Neu-

seeland) bewerben. Bereits im kommen-

den Frühjahr können die ersten Jenaer

Forscher nach „Down Under“ starten

und die ersten australischen und neu-

seeländischen Gäste in Europa begrüßt

werden.

Darüber hinaus fördert das Programm

den Ausbau der Forschungsbeziehungen

zwischen den europäischen Partnern in

Deutschland, Frankreich, Italien, Groß-

britannien, Griechenland und Bulgarien.

„Zudem steht eine nachhaltige Interna-

tionalisierung der Doktorandenausbil-

dung unserer Abbe School of Photonics

auf der Liste der NANOPHI-Projektziele“,

betont Pertsch. 

ch

Am 27. November begrüßten in Schil-

lers Gartenhaus Erasmus Mundus Ko-

ordinatorin StefanieWaterstradt (im Bild

rechts) und die Leiterin des Internatio-

nalen Büros, Dr. Claudia Hillinger, die

ERASMUS MUNDUS-Stipendiaten und

Stipendiatinnen. Vom Bachelorstudenten

bis hin zum Gastprofessor heißt die Uni-

versität imWintersemester mehr als 60

Stipendiaten willkommen. Die meisten

von ihnen sind von Partneruniversitäten

der Russischen Förderation, Georgiens,

Armeniens, Aserbaidschans, der Ukra-

ine, Weissrusslands und Moldaus nach

Jena gereist. Mit Universitäten wie der

Staatlichen Universität Tbilisi, der Staat-

lichen Universität Sankt Petersburg oder

auch der Mohyla Akademie in Kiew be-

stehen bereits seit Jahrzehnten sehr er-

folgreiche Kooperationen. „Mit dem Ziel

diese Verbindungen weiter auszubauen,

helfen die Stipendiaten sowohl an der

FSU als auch in ihrer Heimatuniversität,

die akademischen Netzwerke weiter zu

entwickeln“, betont Dr. Hillinger.

Während des Willkommensdinners

begaben sich die Stipendiaten nicht

nur auf eine kulinarische, sondern auch

auf eine historisch-kulturelle Reise: Mit

der Besichtigung der Wohn- und Ar-

beitsräume Schillers konnten sie die

Geschichte und Lebenswelt des Na-

menspatrons ihrer Partneruniversität

authentisch entdecken. 

SW

Foto:J.Scheere

Seit etwa eineinhalb Jahren können

Studierende und andere Französisch-

Interessierte die französischen Sprach-

diplome des DELF/DALF-Programms an

der Universität Jena ablegen. Möglich ist

das durch eine entsprechende Koopera-

tionsvereinbarung zwischen der Univer-

sität und dem Institut français Leipzig.

Nun bauen beide Einrichtungen ihre

Zusammenarbeit aus: Ein im November

unterzeichneter Kooperationsvertrag

sieht vor, dass auch jüngere Schüler ihre

Französisch-Kenntnisse in Jena bewer-

ten lassen und das Diplom des „DELF

Prim“ erwerben können. Bisher war die

Uni Jena nur zur Organisation der Prü-

fungen des „DELF tous publics“ und

des „DALF“ für Erwachsene akkredi-

tiert.

Die DELF/DALF-Sprachdiplome wer-

den vom französischen Bildungsmi-

nisterium vergeben und basieren auf

dem Gemeinsamen europäischen Re-

ferenzrahmen für Sprachen (GeR). Die

Prüfungen dürfen dabei nur anerkannte

Prüfungszentren abnehmen. Die DELF/

DALF-Diplome sind unbegrenzt gültig.

Das „DELF Prim“ richtet sich speziell

an Kinder. Die Themen der Prüfung sind

dabei an die Interessen der jüngeren

Französisch-Lernenden angepasst. ch

InternationaleStu-

dierendederAbbe

SchoolofPhotonics

(ASP).ImRahmen

vonNANOPHIsoll

auchdieDoktoran-

denausbildungder

ASPweiterinternati-

onalisiertwerden.

Foto:Kasper