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FSUNewsletter/SS2016

An der Exzellenzinitiative beteiligen!

Universitätsrat unterstützt Planungen / Experten diskutierten

An der kommenden Runde

der Exzellenzinitiative wird

sich die FSU Jena intensiv

beteiligen. Den Planungen

der Universitätsleitung hat

sich der Universitätsrat in

seiner Sitzung am 11. Feb-

ruar angeschlossen und die

beteiligten Wissenschaftle-

rinnen und Wissenschaftler

motiviert, alles erdenklich

Mögliche zu unternehmen,

um die Bewerbungen zu ei-

nem erfolgreichen Ergebnis

zu führen. Dabei ist den Mit-

gliedern des Universitätsrats

als Repräsentanten der Zivil-

gesellschaft bewusst, dass

dies keine leichte Aufgabe

wird. Am 22. April hat die

Gemeinsame Wissenschafts-

konferenz (GWK) die neue Bund-Länder-Initiative zur Förderung

von Spitzenforschung an Universitäten nach den Empfehlungen

der internationalen Imboden-Kommission verabschiedet. Die von

der GWK getroffene Vereinbarung wird den Regierungschefinnen

und Regierungschefs von Bund und Ländern zur abschließenden

Entscheidung am 16. Juni vorgelegt.

„Der Universitätsrat bekräftigt erneut seine Unterstützung für die

Beteiligung in der Exzellenzinitiative“, sagt dessen Vorsitzender Dr.

Josef Lange und ergänzt: „Die FSU war – als einzige Hochschule

in Thüringen – mit der Jena School for Microbial Communication

seit Beginn der Exzellenziniti-

ative erfolgreich.“

Auf der Grundlage des

Gutachtens der Imboden-

Kommission zum bisherigen

Verlauf des Exzellenzwettbe-

werbs und zu den Vorschlä-

gen für die Zukunft wird die

Politik am zukünftigen Regel-

werk arbeiten. „Wir wollen

aber nicht abwarten, sondern

haben frühzeitig die erfolgver-

sprechenden Projekte identi-

fiziert“, sagt Uni-Präsident

Prof. Dr. Walter Rosenthal.

„Wir wollen so gut vorbe-

reitet wie möglich in diesen

Wettbewerb gehen.“ Dem

diente auch die Podiumsdis-

kussion, die am 22. Februar

zum Thema „Nach Imboden

ist vor der Entscheidung? Die Zukunft der Exzellenzinitiative“

stattfand. Neben Prof. Rosenthal diskutierten auf dem Podium

Prof. Dr. Gerhard Casper – Mitglied der Imboden-Kommission,

Präsident der American Academy in Berlin und von 1992 bis 2000

Leiter der Stanford University; Prof. Dr. Dr. Sabine Kunst,Wissen-

schaftsministerin im Land Brandenburg und designierte Präsiden-

tin der HU Berlin; Markus Hoppe, Staatssekretär im Thüringer

Wissenschaftsministerium, sowie Dr. Josef Lange, Vorsitzender

des Universitätsrates und von 2003 bis 2013 Staatssekretär im

Wissenschaftsministerium in Niedersachsen. 

AB/US

Uni-PräsidentProf.

Rosenthal(l.)über-

reichteDr.-Ing.Gerd

SchuchardtdieEh-

renbürgerurkunde

derFSUJena.

Nachrichten

Foto:Kasper

Ehrenbürgerwürde der Universität Jena

FSU ehrt mit Dr.-Ing. Gerd Schuchardt erfahrenen Wissenschaftsberater

PodiumsdiskussionzurExzellenz

initiative:JosefLange

,GerhardCasper,Sabine

Kunst,Jan-MartinWiarda(Wissenschafts-undBildungsjournalist),MarkusHoppe

undderPräsidentderFSUWalterRosenthal(v.l.).

Der frühere Thüringer Wissenschaftsmi-

nister Dr.-Ing. Gerd Schuchardt wurde

am 17. Dezember mit der Ehrenbür-

gerwürde der Universität Jena geehrt.

Damit wurde der 73-Jährige für seine

Verdienste um die FSU ausgezeichnet.

„Mit Gerd Schuchardt würdigen wir eine

Persönlichkeit, die den Freistaat Thürin-

gen nach der Wende entscheidend mit

geprägt und sich insbesondere für die

Belange der Wissenschaft eingesetzt

hat“, sagte Uni-Präsident Prof. Dr. Walter

Rosenthal. Mit der Ehrenbürgerwürde

wolle die Universität nicht nur dieses

Engagement auszeichnen, sondern sich

auch über seine aktive Zeit hinaus des

Rates Gerd Schuchardts versichern.

Gerd Schuchardt hatte vor der po-

litischen Wende rund 20 Jahre im For-

schungszentrum der Firma Carl Zeiss

in Jena als wissenschaftlicher Mitar-

beiter gewirkt. 1990 trat er in die neu

gegründete Sozialdemokratische Partei

der DDR ein und wurde nach der Wie-

dervereinigung in den ersten Thüringer

Landtag gewählt. Während seiner Zeit

als Landtagsabgeordneter (1990-2004)

sowie als Minister für Wissenschaft,

Forschung und Kultur (1994-1999) war

er an der Zusammenführung der beiden

deutschen Zeiss-Unternehmen und dem

Ausbau der Thüringer Hochschulland-

schaft beteiligt.

Nach dem Ausscheiden aus der akti-

ven Politik gehörte Schuchardt seit 2008

dem damals neu eingerichteten Jenaer

Universitätsrat an. Nach Ablauf seiner

Amtszeit zum Jahresende 2015 stellte

sich Schuchardt nicht erneut zur Wahl.

Gerd Schuchardt ist die siebte Per-

sönlichkeit seit der Wende, die mit der

Ehrenbürgerwürde geehrt wurde. Eh-

renbürger dürfen nicht Mitglieder der

Universität sein. Sie müssen eine „be-

sondere Verbundenheit“ zu ihr aufwei-

sen und „sich besondere Verdienste um

die FSU erworben haben“, besagt die

entsprechende Ordnung. 

AB

Foto:Kasper