Generell sind Wissenschaftsbetrieb und Kinder-
betreuung nur mit viel Unterstützung zu verein-
baren. Die ‚Arbeitszeiten‘ – ich habe oft mehrere
Projekte zeitgleich – passen einfach kaum zum
geregelten Tagesablauf eines Schulkindes, wegen
all der Abendveranstaltungen und zumal wenn
Dienstreisen hinzukommen. Und auf der Ebene
des sozialen Miteinanders bleiben besonders in
größeren Runden die altgewohnten Rollenmuster
in der Gesprächsführung präsent. Aber es tut gut,
sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und offen
für Neues zu sein!
Mein persönliches Fazit: Ich habe mich vorerst für
die Wissenschaft entschieden, ob das Professur
heißt oder nicht, kann ich nicht absehen. Aber in
den nächsten 2 Jahren werde ich entscheiden, wie
ernst ich die Habilitation nehme.”
„Nach meinem Magisterstudium habe ich den Dok-
tortitel angestrebt, um die Möglichkeiten dafür zu
optimieren, später einmal in einem Beruf arbeiten
zu können, der mit Geisteswissenschaften und
Forschung zu tun hat.”
„Ich habe sehr gern und mit einer Menge Enthu-
siasmus das Fach Germanistik studiert. [...] Der
Wunsch, eine Dissertation zu schreiben, entstand
am Ende der Studienzeit und war geleitet von dem
Gedanken, einmal sehr tief geistig in ein Thema
einzusteigen, um dann neue Perspektiven zu erar-
beiten. [...] Für mich war es bis heute weniger bis gar
nicht der am Ende stehende Titel, sondern der ge-
samte Prozess der Entstehung mit allen motivatio-
nalen und wissenschaftlichen Herausforderungen.
Nur wer schreibt, kommt letztlich in den Fluss des
Denkens und der Erkenntnis. Am Ende zählt nur,
was auf dem Papier steht. Sich dieser Herausforde-
rung an das eigene Können zu stellen und damit
dem Studium ein Fähnchen aufzusetzen, war sehr
wichtig. Die Überzeugung, durch die Disputatio in