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Uni-Journal Jena04/15
Nachrichten
Wenn Studierende Noten verteilen
Studienqualitätsmonitor: An der FSU lässt es sich sehr gut studieren
Einmal im Jahr stellen die Studierenden
ihren Hochschulen „Zeugnisse“ aus: Mit
dem Studienqualitätsmonitor erhebt das
Deutsche Zentrum für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung jedes Jahr die
Studienqualität und die Studienbedin-
gungen an den deutschen Hochschulen
aus Sicht der Stu-
dierenden.
Für die Friedrich-
Schiller-Universität
Jena (FSU) fällt
diese Bewertung
zum wiederholten
Mal sehr positiv
aus: Demnach ist
die große Mehr-
heit der Studie-
renden mit ihrem
Studium zufrie-
den. Zwei von drei
Befragten geben
etwa an, dass
sie mit der Be-
treuungssituation
„sehr zufrieden“
sind, das sind
deutlich mehr als
im Bundesschnitt.
Insbesondere die
fachliche Qualität
der Lehrveranstaltungen wird von den
Studierenden gelobt, mit der 80 Prozent
„sehr zufrieden“ sind. Aber auch die
Vermittlung des Lehrstoffs, das Enga-
gement der Lehrenden sowie deren Er-
reichbarkeit und Qualität ihrer Beratung
erreichen höchste Zufriedenheitswerte.
Neben den Lehr- und Studienbedin-
gungen schneiden auch die Beratungs-
und Serviceeinrichtungen sehr gut ab:
71 Prozent der Befragten zeigten sich
„sehr zufrieden“ mit der Arbeit des Stu-
dierenden-Service-Zentrums, ähnlich gut
wurden die Serviceleistungen der Fach-
bereiche (74 Prozent) und die Beratung
der Fachschaften (71 Prozent) bewertet.
Punkten kann die FSU auch mit ihrem
Kultur- und Sportangebot: 73 Prozent
von ihnen schätzen diese Rahmenbe-
dingungen als „sehr zufriedenstellend“
ein – der Bundesdurchschnitt liegt bei 65
Prozent.
Als wichtiges Feedback sieht Studien-
dezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Roder-
mund den Studienqualitätsmonitor. „Die
aktuellen Daten bestätigen uns die be-
reits guten Ergebnisse der vergangenen
Jahre und damit unser Bemühen, beste
Bedingungen zu bieten.“ Allerdings
wolle man sich auf dem Erfolg nicht aus-
ruhen. Denn die Erhebung weise auch
auf Punkte hin, die die Studierenden
kritisch sehen. Eva Schmitt-Rodermund
nennt z. B. die Öffnungszeiten der Com-
puterpools oder der Bibliotheken. Auch
die geringe Verfügbarkeit von Räumen
für eigenständiges Lernen und die E-
Learning-Angebote würden kritisiert. US
JenaerStudierende
stellenihrerUnier-
neuteingutes„Zeug-
nis“aus.
Foto:Kasper
Willkommen an der FSU
Foto:Kasper
Studierendenstatistik
Mit fast 2100 oder 12,1 Prozent Studie-
renden aus aller Welt erreicht die FSU in
diesem Jahr den höchstenWert an inter-
nationalen Studierenden in einem Som-
mersemester, ist der vorläufigen Studie-
rendenstatistik zum Vorlesungsbeginn
zu entnehmen. Zudem kommt fast jeder
dritte Studierende aus Westdeutsch-
land – so stemmt sich die Universität
gegen den „demographischen Knick“.
Denn auch wenn die Studierendenzahl
mit insgesamt rd. 17 300 Studierenden
um drei Prozent gegenüber dem Vorjahr
zurückgegangen ist, so hatten die Prog
nosen einen noch stärkeren Rückgang
erwarten lassen. Im Sommersemester
haben rund 730 Erstsemester ihr Stu-
dium aufgenommen. Den größten An-
teil hat die Rechtswissenschaft mit rd.
120 Erstsemestern, auch der Bachelor-
Studiengang Physik konnte wieder mehr
Einschreibungen verzeichnen. Die Nach-
frage nach Master-Studiengängen, die
nun über 3300 Studierende belegen, hat
erneut zugenommen. AB
Mit dem von Max Weber entliehenen Hinweis, Wissenschaft sei Leidenschaft und Arbeit ver-
bunden mit guten Ideen, begrüßte am 23. März Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal (r.), hier
mit Prof. Dr. Andrey Turchanin und seiner Frau, ein Dutzend der neuberufenen Professorinnen
und Professoren des letzten Jahres bei einer eigenen Willkommensfeier. Bei dieser Premiere, zu
der auch die Familien eingeladen waren, konnten die Neuen sich gegenseitig und ihre aktuelle
Wirkungsstätte, aber auch ihre Partner aus der Uni-Verwaltung kennenlernen und mit ihnen ins
Gespräch kommen. Eine Stadtführungmit starkemUni-Bezug schloss das Treffen ab, das aufgrund
dergutenResonanzinZukunftregelmäßigdurchgeführtwerdensoll.
AB