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FSU-Newsletter/Winter 2016/17
Nachrichten
Umzug erfolgreich abgeschlossen
Klinikum verlegt an einem Tag fast 80 Patienten in den Neubau
Forschung und Lehre zum E-Commerce
Intershop schenkt der FSU eine Voll-Lizenz seiner aktuellsten Software
Bereits am frühen Nachmittag konnte am 3. Dezember der
Patientenumzug erfolgreich abgeschlossen werden. Rund 80
Patienten, darunter auch 17 Früh- und Neugeborene, wurden
in den Neubau des Klinikums in Lobeda verlegt. Um 10.53
Uhr kam im neuen „Haus E“ mit dem kleinen Pavel das erste
Kind im Neubau auf dieWelt. Kurz zuvor wurde noch der kleine
Cody im alten Kreißsaal in der Bachstraße geboren.
Für die Patientenumzüge wurden rund 20 Krankenwagen
eingesetzt. Insgesamt ist der Umzug von über 400 Mitarbei-
tern des Klinikums begleitet und von 50 Polizeibeamten un-
terstützt worden.
Umgezogen sind somit die Kinderklinik aus der Westbahn-
hofstraße/Kochstraße, die Geburtshilfe aus der Bachstraße
und die Kinderchirurgie innerhalb von Lobeda. Ab sofort sind
diese Einrichtungen ausschließlich am neuen Standort in Jena-
Lobeda zu erreichen. Auch die Kindernotfallambulanz des Kli-
nikums im neuen Haus E hat die Arbeit aufgenommen. Sie ist
über die Straße „Am Klinikum“ zugänglich.
dre
Anfang November war der Neubau des Uniklinikums offiziell über-
geben worden. Mit dem Umzug startete jetzt die Patientenversorgung
im Haus E (links). Im kommenden Jahr ziehen weitere Kliniken in das
Haus A (rechte Seite des Gebäudekomplexes). Foto: Szabo/UKJ.
Online einzukaufen ist für viele Men-
schen inzwischen alltäglich. Für die
Firmen ist der E-Commerce allerdings
eine große Herausforderung, da sich die
Anforderungen von Käufern und Handel,
aber auch die Rahmenbedingungen und
die technischen Möglichkeiten perma-
nent verändern. Up to date sein gehört
daher nicht nur für die Wirtschaft, son-
dern auch für die entsprechenden Wis-
senschaften zu den Anforderungen.
Dass die FSU auch in Zukunft diesen
Anforderungen gerecht werden kann, ist
auch ein Verdienst der Intershop Com-
munications AG. Intershop, als einer
der Begründer des E-Commerce, stellt
dem Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
im Rahmen des Academic-Partner-Pro-
gramms eine Voll-Lizenz seiner Software
„Intershop Commerce Management 7“
für Forschung und Lehre kostenlos zur
Verfügung.
Einblick in Einsatzmöglichkeiten
„Für uns ist es wichtig, dass die
Jenaer Studierenden die Möglichkeit
bekommen, praxisnah mit der Inter-
shop-Software zu arbeiten und einen
optimalen Einblick in Technologie und
Einsatzmöglichkeiten zu erhalten“, sagt
Intershop-Vorstandsvorsitzender Dr. Jo-
chen Wiechen und ergänzt: „Wir stellen
es der Universität zur Verfügung, ohne
Bedingungen an die Verwendung unse-
rer Lizenz und ohne einen Einfluss auf
die Nutzung unseres Shopsystems in
der Lehre zu nehmen.“
Für die Fortführung und Intensivierung
der seit 2001 bestehenden Kooperation
dankt Uni-Präsident Prof. Dr. Walter Ro-
senthal. „Als Universität geht es uns bei
solchen Kooperationen um Nutzen- und
nicht um Gewinnmaximierung“, betont er
und verweist darauf, dass strategische
Kooperationen von Wissenschaft und
Wirtschaft ein allseitiger Vorteil sind und
den Innovationsstandort Jena stärken,
„der attraktive Forschungs-, Arbeits- und
Lebensbedingungen vereint“.
Für den Wirtschaftsinformatiker Prof.
Dr. Johannes Ruhland besteht durch die
neue Software die Möglichkeit, mit ei-
nem etablierten Produkt an der Zukunft
des E-Commerce zu forschen. Denn,
so Ruhland, der E-Commerce steht in
den nächsten Jahren vor großen Her-
ausforderungen. Mit „Consumerization
im B2B-Bereich“, „omniChannel“ und
„Backend-Strategien“ im Rahmen des
„cloud computing“, nennt der Experte
einige Schlagwörter, denen er sich in
den kommenden Jahren widmen will.
Im Ergebnis gehe es „um die Zu-
kunftsfähigkeit von Informatik und Wirt-
schaftsinformatik, aber natürlich auch
der Wirtschaft. In Jena haben wir das
Potenzial, dabei wichtige Entwicklungen
mitzuprägen.“
AB
Den neuen Ko-
operationsvertrag
unterzeichnen (v. l.)
Uni-Präsident Prof.
Dr. Walter Rosenthal
und Intershop-Vor-
standsvorsitzender
Dr. Jochen Wiechen
in Anwesenheit des
Jenaer Wirtschaftsin-
formatikers Prof. Dr.
Johannes Ruhland.
Foto:Kasper