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Förderung von Postdoktoranden
Ein Arbeitsschwerpunkt der Jahre 2012 und 2013
war die Verbesserung der beruflichen und Qualifi-
zierungssituation von Postdocs. Die im Jahr 2011
eingerichtete, gleichnamige Arbeitsgruppe hat ihre
Arbeit im Jahr 2012 vorerst abgeschlossen. Auf
der Basis einer Befragung von Postdocs an der FSU
Jena wurden Empfehlungen formuliert, die in einer
universitätsweiten Informationsveranstaltung vor-
gestellt und vom Senat diskutiert und verabschie-
det wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Postdocs
vor allem sehr zufrieden mit Art und Inhalten ihrer
wissenschaftlichen Arbeit und der Autonomie in der
Forschung sind. Positiv herausgestellt wurden in er-
ster Linie die Möglichkeit zu selbstbestimmter wis-
senschaftlicher Arbeit – eine Bewertung, welche die
zentrale Rolle der intrinsischen Motivation bei der
Entscheidung für eine Tätigkeit im Wissenschafts-
betrieb widerspiegelt. Die Ergebnisse zeigen aber
auch deutliche, von den Befragten empfundene
Defizite, so etwa die schwache Vertretung in den
Universitätsgremien oder Mängel bei der Unterstüt-
zung in der Karriereplanung. Gewünscht wurden u. a.
ein Mentoringsystem, die Vernetzung mit anderen
Postdocs sowie größere Freiräume für selbständige
wissenschaftliche Aktivitäten. Um daran anknüpfend
die deutschlandweite Situation von Postdocs in den
Blick zu nehmen, wurde am 26. und 27. November
2012 ein hochkarätig besetztes Symposium „Das
deutsche Wissenschaftssystem und seine Post-
docs – Perspektiven für die Gestaltung der Qualifi-
zierungsphase nach der Promotion“ veranstaltet,
dessen Ergebnisse in einem Tagungsband publiziert
wurden. Zudem wurden 2013 seitens der Gradu-
ierten-Akademie erstmals spezifische Angebote für
Postdocs in das Weiterqualifizierungsprogramm auf-
genommen. Dazu gehören v. a. Beratung und Coach-
ing-Workshops mit einem thematischen Schwer-
punkt in der Karriereplanung, spezielle Kurse im
Bereich der Schlüsselqualifikationen sowie speziell
aufbereitete Informationsmaterialien.
Promotionen insgesamt