Jahresbericht 2012 / 2013 - page 43

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IV
soll. Auch ein umgrenztes Forschungsvorhaben kann
so durchgeführt oder ein neues Forschungsvorhaben
vorbereitet werden. Hinzu kommen 14 Promotionsab-
schlussstipendien, davon zehn an Doktorandinnen.
Durch DAAD-Förderung wurden weitere Kurzzeit-Sti-
pendien für 30 ausländische Promovierende unter-
stützt (17 weiblich, 13 männlich). Darüber hinaus
belohnt die FSU Jena drittmittelfinanzierte Program-
me durch die Bereitstellung weiterer Promotions-
stipendien (zurzeit 23, davon neun an Frauen). In-
nerhalb des Programms „ProChance - Programm zur
Förderung der Chancengleichheit von Frau und Mann
in der Wissenschaft“ wurden in den Jahren 2012–
2013 Sachmittel in Höhe von 125.346
an 171 junge
Wissenschaftlerinnen vergeben (Förderlinie A 2). Das
Ziel der Förderung besteht in der Verbesserung der
Forschungsbedingungen für Wissenschaftlerinnen.
Es werden v. a. Konferenzteilnahmen mit eigenem
Fachbeitrag und Teilnahmen an Veranstaltungen zur
wissenschaftlichen Qualifizierung unterstützt.
Qualifizierung und Beratung
Mit ihrer Graduierten-Akademie hat die FSU Jena
hervorragende Grundlagen für eine umfangreiche
Förderung von Promovierenden gelegt. Ausgehend
von den strukturierten Promotionsprogrammen, die
zunächst als Mitglieder aufgenommen wurden,
konnte ein umfassendes Qualifizierungs- und Bera-
tungsangebot für alle Doktoranden der FSU Jena
etabliert werden. Mittlerweile stellen Promovie-
rende, die außerhalb von Programmen promovieren,
im fachübergreifenden Qualifizierungsprogramm der
Graduierten-Akademie die Hälfte der Teilnehmerin-
nen und Teilnehmer. Die Veranstaltungen fördern da-
bei nicht nur die individuelle Qualifizierung, sondern
zugleich die Vernetzung der Doktorandenschaft, die
Identität als Promovierende sowie das Verstehen und
das Verständnis anderer Fachkulturen.
Das zusätzlich zu den Fachprogrammen der Mitglieds-
einrichtungen organisierte, überfachliche Qualifi-
zierungsprogramm besteht aus den Bausteinen
„Grundfragen der Wissenschaft“, „Forschungs-
methoden“, „Präsentieren & Publizieren“, „Kommu-
nikation - Führung - Management“, „Karriereplanung
& Bewerbung“, „Sprachen“ sowie „Qualifizierung
in der akademischen Lehre“. An diesem Qualifizie-
rungsprogramm haben vom WS 2007/08 bis zum
SS 2013 3.125 Personen in 311 Veranstaltungen
teilgenommen. In den letzten beiden akademischen
Jahren waren es 1.482 Teilnehmer in 122 Kursen
(davon 29 Veranstaltungen mit 338 Teilnehmern im
WS 2011/12, 27 Veranstaltungenmit 335 Teilnehmern
im SS 2012, 26 Veranstaltungen mit 307 Teilnehmern
im WS 2012/13 und 40 Veranstaltungen mit 502 Teil-
nehmern im SS 2013).
Als neue zentrale Serviceeinheit wurde im Jahr 2013
die „Anlaufstelle für Promovierende und Postdocs“
im Erdgeschoss des Hauses „Zur Rosen“ eröffnet.
Sie ist leicht erreichbar und bietet aus einer Hand
Informationen, Unterstützung und Beratung zu allen
Fragen rund um die Promotion.
Mitbestimmung, Selbstorganisation
und Vernetzung
Ein Schwerpunkt der Aktivitäten in den beiden letz-
ten Jahren bestand in der Förderung der Mitbestim-
mungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten des wissen-
schaftlichen Nachwuchses. Nach der Aufnahme in
die Grundordnung der FSU Jena hat sich eine von
der Graduierten-Akademie ideell und institutionell
unterstützte Gründungsgruppe für den Doktoranden-
rat konstituiert. Ein regelmäßiger Treff wurde ein-
gerichtet, eine Internetseite geschaltet, vielfältige
Maßnahmen zur Förderung der Bekanntheit des Dok-
torandenrates durchgeführt und eine Geschäftsord-
nung vorbereitet, die 2013 vom Rat der Akademie
beschlossen wurde. Diese bildete die Grundlage für
die ersten Wahlen eines Doktorandenrates, der sich
am 13. Dezember 2013 als DR.FSU konstituierte.
Mit dem Ziel der Erhöhung der Doktorandeniden-
tität sowie einer verbesserten Information und Ver-
netzung von Promovierenden wurden zudem neue
Förderformate eingeführt, z. B. Forschungsnetzwer-
ke, Förderung interdisziplinärer Arbeitsverbünde,
Doc4Doc, Doktorandentandems, Promovierenden-
tag, eine Willkommensveranstaltung für alle neuen
Promovierenden sowie bewährte Veranstaltungen
fortgesetzt, z. B. Promotionsfeier am Schillertag und
das Sommerfest.
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