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III
Die vom Universitätsprojekt Lehrevaluation „ULe“
erstellten Ergebnisberichte werden auf Fachebene
in den dafür zuständigen Gremien ausgewertet und
zur Identifizierung des gegebenen Handlungsbedarfs
herangezogen. Die Ausgestaltung der fachinternen
Auswertungsprozesse wurde auf der Grundlage der
bisherigen Erfahrungen in den Fakultäten und Anre-
gungen aus der Studierenden-AG weiterentwickelt.
Jenseits fachspezifischer Besonderheiten lassen
sich übergreifende Tendenzen aus den bislang (pri-
mär zum Bachelorstudium) gewonnenen Daten der
Abschlussbefragungen ablesen. Dabei ergibt sich ein
positives Bild der Gesamtzufriedenheit.
Die Frage, ob die Absolventen ihr Studienfach und
die Hochschule weiterempfehlen würden, wird mit
hoher Zustimmung beantwortet. Das Fazit zum Auf-
bau des Studiums und den im Verlauf erworbenen
Kompetenzen fällt ebenso insgesamt positiv aus.
Zudem zeichnet sich im Vergleich zu den Ergebnis-
sen der Zwischenbilanzen ab, dass die im Studium
fortgeschrittenen Studierenden mit dem Lern- und
Arbeitsaufwand besser zurechtkommen und sich
weniger belastet fühlen als zu Studienbeginn. Für
individuelle Überschreitungen der Regelstudienzeit
scheinen keine strukturellen Ursachen ausschlagge-
bend zu sein.
Entwicklungspotenziale sind allerdings im Hinblick
auf einzelne Betreuungsaspekte sichtbar geworden.
Während etwa die beratende Begleitung bei der Er-
stellung der Abschlussarbeit von den Studierenden
gut eingestuft wird, fällt die Einschätzung zu den im
Studienverlauf erhaltenen Rückmeldungen zu ihrem
Leistungsstand und individuellen Lernfortschritten
ab. Die Befragungsergebnisse verdeutlichen zudem,
dass die Sichtbarkeit beruflicher Bezüge innerhalb
des Studiums noch verbessert und das Spektrum be-
rufsfeldorientierender Angebote ausgebaut werden
sollte. In den Fakultäten ist bereits mit verschiede-
nen Initiativen auf diesen Bedarf reagiert worden
(siehe Berufsorientierung und Karriereplanung, S. 33)
Allgemein ist zu konstatieren, dass die Studieren-
den den Bachelorabschluss mit Blick auf ihre beruf-
lichen Vorstellungen zumeist als erste Etappe ihres
akademischen Qualifizierungswegs betrachten. Die
Absolventen streben überwiegend eine Abrundung
ihres Kompetenzprofils auf Masterebene an. Unsi-
cherheiten sind in Bezug auf die Planung von Aus-
landsaufenthalten wahrzunehmen. Vor diesem Hin-
tergrund soll zunächst vor allem durch erweiterte
Informations- und Beratungsmaßnahmen auf eine
Steigerung der Auslandsmobilität hingewirkt wer-
den. 2012 bot etwa die Veranstaltung zum Tag des
Studiums, die unter das Thema „Auslandsstudium
und Auslandspraktikum“ gestellt wurde, den Studie-
renden eine zusätzliche Möglichkeit, sich über be-
stehende Unterstützungsangebote zur Realisierung
eines Auslandsaufenthaltes und über Erfahrungen
von Studierenden zu informieren.