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In diesem Projekt wird in Zusammenarbeit mit einer Firma

versucht, das Prinzip des Bildinversionsinterferometers in

ein benutzerfreundliches System zu integrieren. Da sich

das Projekt noch am Anfang befindet, ist bisher keine Pub-

likation aus diesen Arbeiten entstanden. Es wurden jedoch

Bildinversionsinterferometer und OPRA

Abb. 2. Raman Lichtschichtmikroskopie. Durch die Kombination

von Lichtschichtbeleuchtung mit Fourier-Spektroskopischer

Bildaufnahme konnte hyperspektrale Raman-Bildgebung realisiert

werden. Gezeigt ist ein Schnitt aus einer Serie von 50 Schnitten im

Auge eines sich entwickelnden Zebrafisches (

danio rerio

). Nur

drei der > 500 spektralen Kanäle sind hier in Falschfarben

dargestellt. Bildbreite: ca. 300 µm.

Bildmaterial und Experiment: Walter Müller

Abb. 1. Lichtkeilmikroskopie. Durch die im Text beschriebene

seitliche Beleuchtungsmethode können vergleichsweise große

Objekte (hier

drosophila melanogaster

) mit all ihren internen

Details abgebildet werden. Die Probe wurde nicht gefärbt,

sondern nur die Autofluoreszenz nach Fixierung abgebildet. Ein

Datensatz besteht aus ca. 800 Gigabyte Rohdaten.

Bildmaterial und Experiment: Ulrich Leischner

FORSCHUNG — 53

Hier gab es mehrere Ansätze. Zum einen hat Dr. Ulrich

Leischner ein Lichtschichtmikroskop realisiert, das eine

isotrope Auflösung von ca. 1 µm ermöglicht, ohne eine

Rotation der Probe zu erfordern. Dies gelang, indem die

Lichtschicht stärker als normal üblich fokussiert wurde

(„Lichtkeil-Mikroskopie“). Dadurch erfolgte erwartungsge-

mäß eine deutliche Reduzierung der Lichtschichtbreite,

welches aber durch das elektrische Fokussieren einer Linse

und die Aufnahme von 10-20 Bildern je kompletter Schicht

ausgeglichen wurde. An optisch geklärten Proben konnten

so sehr detailreiche Bilder aufgenommen werden (Abb. 1).

Weiterhin konnten die Verfahren zum optischen Klären

weiterentwickelt werden, so dass sie die Fluoreszenz von

fluoreszierenden Proteinen gut erhalten. Zu diesen The-

men befinden sich drei Manuskripte in Vorbereitung.

Weiterhin wurde ein zweites Lichtschichtmikroskop

von Walter Müller aufgebaut, welches die Lichtschichtbe-

leuchtung mit der hyperspektralen Raman-Detektion ver-

eint (Abb. 2). Dazu wurde ein neuartiger Fourier-Spektros-

kopischer Detektionsansatz entwickelt: Ein Fourier-Spek-

trometer, dessen Spiegel durch Ecken („corner cubes“)

gebildet werden, so dass sich während der nötigen motori-

sierten Spiegelverschiebung durch unvermeidbares Wa-

ckeln kein optischer Bildversatz ergeben kann (Eine Patent-

anmeldung wurde eingereicht). Dadurch konnte der Durch-

satz der Raman-Bildgebung signifikant gesteigert werden

bei gleichzeitiger über 400-facher Reduktion der lokalen

Probenleistung. Ein Manuskript wurde eingereicht.

Lichtschichtmikroskopie

Kenntnisse sowohl theoretischer Art (Simulationen) als

auch experimenteller Art (z. B. zur Stabilität) gewonnen.

Zum Optischen Photon Re-Assignment (OPRA) wurde die

interessante Eigenschaft der Licht Superkonzentration

untersucht und ein Manuskript eingereicht.