STUDIUM UND LEHRE
Die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät bietet ein viel-
fältiges Spektrum an Studienmöglichkeiten
(siehe S. 128). Die
Qualität der Lehre wird regelmäßig evaluiert und kontinu-
ierlich weiterentwickelt. Eine wesentliche Säule bildet da-
bei das durch das BMBF geförderte Projekt „ProQualität
Lehre“. Ziel des Projektes ist eine Verbesserung der Stu-
dienbedingungen und der Qualität in der Lehre. An der
Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät sind insgesamt
vier Mitarbeiter im Rahmen von „ProQualität Lehre“ be-
schäftigt. Nachfolgend werden einige wesentliche Eckpunk-
te der Entwicklung der Lehre genauer erläutert.
Gremiengefüge
Entscheidungen, die Lehre betreffen, durchlaufen die drei
Ebenen Prüfungsausschüsse, Studienkommission und Fa-
kultätsrat bevor ein Vorschlag die Universitätsleitung er-
reicht. Dabei ist die Studienkommission im Sinne von
§ 25 Abs. 7 der Grundordnung vom Fakultätsrat eingesetzt.
Neben diesen dauerhaften Gremien gibt es darüber
hinaus verschiedene Arbeitsgruppen, die sich mit spezifi-
schen Problemstellungen beschäftigen, welche die Organi-
sation der Fakultät und damit auch die Lehre betreffen. Im
Jahr 2013 wurde eine Arbeitsgruppe eingeführt, die sich
mit dem Fortgang des Masterstudiengangs „Umwelt-
chemie“ beschäftigt und den neuen Masterstudiengang
„Chemie-Energie-Umwelt“ konzeptioniert hat.
Bereits 2013 hat die Arbeitsgruppe zur Erstellung des
Entwurfes einer neuen benutzerfreundlicheren Fakultäts-
Homepage ihre Arbeit beendet. Für die endgültige Fertig-
stellung sowie das Einstellen der Inhalte formierte sich
Anfang 2014 eine neue Arbeitsgemeinschaft, bestehend
aus einer Mitarbeiterin des Dekanats und der Qualitätsko-
ordinatorin der Fakultät. Die Seite ging schließlich zum
Beginn des Sommersemesters 2014 online. Die neue Seite
bietet mehr Transparenz für Qualitätsentwicklungs- und -
sicherungsprozesse und das Gremiengefüge der Fakultät
sowie schnellere und einfachere Wege für externe und
interne Besucher der Homepage. Außerdem wird die ge-
samte Seite auch in englischer Sprache angeboten, um es
ausländischen Studierenden und Forschern zu erleichtern,
sich an unserer Fakultät zurecht zu finden. Eine weitere
Arbeitsgruppe „Ziel- und Leistungsvereinbarungen“ wird
2016 ihre Arbeit aufnehmen, um Forschungsschwerpunkte,
Fragen zur personellen Besetzung, Budgetierung, Studienin-
halte und viele weitere Punkte für die nächsten Jahre fest-
zulegen und diese zu gegebener Zeit dem Land Thüringen
vorstellen zu können. In alle entscheidungsträchtigen Pro-
zesse werden stets auch die Studierenden einbezogen. So
hat der Fachschaftsrat ebenfalls Beiträge für die neue
Homepage geliefert, die das studentische Leben an der
CGF nachzeichnen. Die gesamte Seite wurde außerdem der
kritischen Bewertung der Studierenden unterzogen und
daraufhin erneut überarbeitet. Eine weitere studentische
Mitwirkung erfolgte bei der Systemakkreditierung. So nah-
men sie beispielsweise an den Begehungsterminen der
Akkreditierungsagentur teil. Studierende befinden sich des
Weiteren in allen entscheidungsträchtigen Gremien, wie
zum Beispiel den Prüfungsausschüssen und dem Fakultäts-
rat. Durch die Arbeit der Fachschaftsräte gelangen studen-
tische Belange außerdem stets auch in die Dekanatsebene.
Sie engagieren sich zusätzlich beim Hochschulinformati-
onstag, bei den Studieneinführungstagen und in Tutorien
der Studieneingangsphase.
Bereicherung der Lehre durch außeruniversitäre
Partner und Kooperationen
Für eine stetige qualitative Weiterentwicklung der Lehre ist
auch externe Expertise notwendig, die im Zuge der Sys-
temakkreditierung institutionalisiert werden soll. Externe
Experten aus Industrie und Forschung haben darüber hin-
aus bislang aufgrund zahlreicher Kooperationen sowohl die
Forschung als auch die Lehre der Fakultät bereichert. Die
CGF hat einerseits eine beachtliche Zahl an Großfor-
schungsprojekten vorzuweisen, in die auch außeruniversi-
täre Forschungseinrichtungen (z. B. Max-Planck- und
Fraunhofer-Institute) sowie Bundes- und Landesanstalten
eingebunden sind. Daneben erfolgt die Einbeziehung pra-
xisbetreibender Branchen. So arbeitet das Institut für Geo-
wissenschaften eng mit örtlichen Ingenieursbüros zusam-
men und kann so Synergieeffekte auch für die Studieren-
den nutzen. Außerdem finden in Zusammenarbeit mit der
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie wö-
chentlich Kolloquien geladener internationaler Gäste statt.
Das Institut für Geographie arbeitet ebenfalls mit zahl-
reichen externen Partnern zusammen, z. B. über Lehr-
aufträge, und erhält so wertvolle Impulse aus außeruniver-
sitärer Sicht. Einige der Partner sind Robert Nagler vom
Institut für Länderkunde Leipzig, Mark Schmitt vom Stadt-
marketing Weimar, Prof. Dr. Markus Reichstein vom Max-
Planck-Institut für Biogeochemie Jena und Prof. Dr. Irena
Hajnsek vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Eine Übersicht über die Anzahl der externen Lehraufträge
im Studienjahr 2014/15 ist auf
Seite 132zu finden.
Eckpunkte der aktuellen Entwicklung
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