132 — WIRTSCHAFT UND KOOPERATIONEN
Die Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät (CGF) ist nati-
onal wie international sehr gut vernetzt. So bestehen auf
Instituts- und Projektebenen zahlreiche Kooperationen mit
deutschen sowie ausländischen Universitäten, außeruni-
versitären Forschungseinrichtungen und Industrieunter-
nehmen. Gleiches gilt auch für die lokale und regionale
Zusammenarbeit: So besteht ein enges Netzwerk mit For-
schungseinrichtungen in und um Jena (z. B. Max-Planck-
Institute für Biogeochemie und für chemische Ökologie
MPI-BGC und MPI-CE, Leibniz-Institut für Photonische
Technologien IPHT, Fraunhofer IKTS Hermsdorf), welche
Forschung und Lehre auf allen Ebenen verstärkt. Innerhalb
der Universität bestehen ebenfalls enge Kooperationen,
insbesondere mit der Biologisch-Pharmazeutischen-
Fakultät und der Physikalisch-Astronomischen Fakultät
sowie im Rahmen von interfakultären Gremien, Zentren
und Graduiertenschulen.
Neben der gemeinsamen wissenschaftlichen Projektar-
beit gibt es auch Lehrkooperationen etwa in Form von ex-
ternen Lehraufträgen (siehe Diagramm unten un
d S. 124).
Ausdruck der engen Zusammenarbeit mit außeruniversitä-
ren Forschungseinrichtungen der Region sind darüber hin-
aus die Ernennung von Honorarprofessoren (Prof. Dr. Wil-
helm Boland vom MPI-CE, Prof. Dr. Martin Heimann, Prof.
Dr. Markus Reichstein und Prof. Dr. Susan Trumbore vom
MPI-BGC) und die gemeinsamen Professuren mit außeruni-
versitären Partnern (Prof. Dr. Sabine Attinger mit dem UFZ,
Prof. Dr. Michael Stelter mit dem Fraunhofer IKTS, Prof. Dr.
Benjamin Dietzek, Prof. Dr. Volker Deckert, Prof. Dr. Rainer
Heintzmann und Prof. Dr. Jürgen Popp mit dem IPHT).
Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig
Kooperationen bestehen zudem innerhalb des Universi-
tätsverbundes Halle-Jena-Leipzig. Hervorzuheben ist insbe-
sondere das 2013 gegründete Deutsche Zentrum für Integ-
rative Biodiversitätsforschung (iDiv), an dem auch mehrere
Institute der CGF beteiligt sind. iDiv wird von den drei Uni-
versitäten Halle, Jena und Leipzig sowie von acht außeruni-
versitären Forschungseinrichtungen getragen.
Ein weiteres Beispiel für gemeinsame Forschungsvor-
gaben im Berichtszeitraum ist das am Lehrstuhl für Ferner-
kundung bearbeitete interdisziplinäre Verbundprojekt
KULUNDA, gefördert im BMBF-Forschungsprogramm
Nachhaltiges Landmanagement. An dem Forschungskon-
sortium beteiligt sind insgesamt 16 Partner in Deutschland
(darunter die Universitäten Jena und Halle) sowie weitere
russische Partner. Ziel des Projektes ist die Entwicklung
ökologischer und ökonomischer Strategien zur nachhalti-
gen Landnutzung in russischen Steppen als ein Beitrag zur
Anpassung an den Klimawandel. Die CGF der Universität
Jena ist darüber hinaus gemeinsam mit den Universitäten
Halle und Leipzig beteiligt an der Helmholtz Interdisciplina-
ry GRADuate School for Environmental Research (HIGRADE)
des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung UFZ.
WIRTSCHAFT UND KOOPERATIONEN
Die Fakultät und ihre Partner