STUDIUM UND LEHRE — 127
Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf
Dekanatsebene
Nachfolgend sollen nun Maßnahmen und Problemstellun-
gen im Bereich Studium und Lehre aufgegriffen werden, die
die Fakultät zum Großteil im Ganzen betreffen oder auf
Dekanatsebene Beachtung fanden. Hierbei sollen zunächst
die im Jahr 2014 durchgeführten Befragungen betrachtet
werden. Am wichtigsten ist hier wohl die im Wintersemes-
ter 2014/15 durchgeführte Studieneingangsbefragung in
allen Bachelorstudiengängen der Fakultät. In Zusammenar-
beit mit ULe konnten die Fragebögen hierbei auf die spezi-
ellen Gegebenheiten an der Fakultät abgestimmt werden.
Die Auswertung der Daten übernahm wie gewohnt ULe
selbst. Im Anschluss daran wurden die Daten in den Institu-
ten zusammengefasst und übersichtlich dargestellt und
konnten so im Anschluss dem Dekanat vorgestellt werden.
Des Weiteren führt eine Großzahl der Lehrenden an der
Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät die schriftliche
Evaluation der entsprechenden Lehrveranstaltungen durch.
Da diese jedoch nicht verpflichtend ist und die Auswertung
der Ergebnisse den Lehrenden obliegt, kann man nicht von
einer homogenen Vorgehensweise der Lehrveranstal-
tungsevaluation sprechen. Diesem Fakt gilt es in den
nächsten Jahren besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Neben den von ULe durchgeführten Evaluationen führte
die Fakultät auch einige fachspezifische Befragungen durch.
So organsierten Mitarbeiter des Dekanats im Wintersemes-
ter 2014/15 eine Befragung der Erstsemester in den chemi-
schen und geowissenschaftlichen Studiengängen, vor allem
zu Fragen der Studienzufriedenheit und zu den Gründen
der Studienwahl. Zudem befragte der Fachschaftsrat Geo-
graphie die Erstsemester-Studierenden im Fach Geogra-
phie. Damit konnten vor allem Schwierigkeiten aufgezeigt
sowie persistente Probleme dargestellt werden. Daraus
ergab sich gerade bei den schon länger existenten Prob-
lemfeldern ein neu motivierter Handlungsbedarf.
Anpassungen der Studienprogramme
Im Ergebnis der Evaluationen und aus den Erfahrungen er-
gibt sich immer wieder Anpassungsbedarf der Studienpro-
gramme. Auch im Jahr 2014 wurden Veränderungen eini-
ger Modulkataloge vorgenommen, so z. B. für den Master-
studiengang Geographie oder im Lehramt Chemie. Im Spe-
ziellen seien hier die Modulbeschreibungen der Wahlpflicht-
veranstaltung Umweltchemie für Lehrämter sowie die Ver-
anstaltungen Chemiedidaktik I und II zu nennen. Neben der
Anpassung von Modulbeschreibungen und Prüfungsleistun-
gen wurden 2014 außerdem Empfehlungen für mögliche
Zeitpunkte eines Auslandsaufenthaltes in die Musterstudi-
enpläne integriert. Daneben ist im Zuge des International
Year of Global Understanding
(siehe S. 94) ein neuer Mas-
terstudiengang am Institut für Geographie in Planung. Der
Masterstudiengang soll inter- bzw. transdisziplinär aus-
Jedes Jahr im November findet die Absolventenfeier der
Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät statt.
Oben:
Einige der Absolventen des Studiengangs
Geowissenschaften (B.Sc.) 2015 mit dem Vorsitzenden des
Prüfungsausschusses Geowissenschaften,
Prof. Dr. Juraj Majzlan (rechts). Foto: Annegret Günther.
Unten:
Blick in die Aula zur Absolventenfeier 2014.
Foto: Jan-Peter Kasper
gerichtet sein und in englischer Sprache stattfinden. Zudem
wurde der Masterstudiengang „Umweltchemie“ vollstän-
dig überarbeitet. Dieser wird durch den neuentwickelten
und bundesweit einmaligen Masterstudiengang „Chemie-
Energie-Umwelt“ ersetzt, der mit Beginn des Wintersemes-
ters 2015/16 mit 20 Studierenden erfolgreich startete.
Weitere Neuerungen betreffen den Masterstudiengang
Geographie. Bisher gab es zur Vertiefung die Wahl zwi-
schen Humangeographie und Physischer Geographie. Letz-
teres Vertiefungsfach wurde durch das Fach Geoökologie
ersetzt. Zudem wurde ein neues Wahlpflichtfach im Mas-
terstudiengang Chemie eingeführt (Synthese und Wirk-
stoffchemie). Änderungen dieser Art begründen sich im-
mer in der Forderung nach Studierbarkeit, Vielfältigkeit
und Spezialisierungsmöglichkeiten der Studiengänge.