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34

III

Studium und Lehre

Studierende mit berufsqualifizierendem Abschluss

1)

WS 2014/15

WS 2015/16

Bachelor

6.230

5.833

Master

3.821

3.983

Staatsexamen

3.805

3.831

Lehramt (Regelschule und Gymnasium)

2.272

2.245

Diplom

197

132

Magister

64

35

Gesamt

2)

16.389

16.059

1)

Ohne Weiterbildung und Promotionen,

2)

einschl. Nebenhörer, Beurlaubte

Eine Auszeichnung ist das Geschenk zum 25. Geburts-

tag. Unter allen deutschsprachigen Studentenzeitun-

gen konnte das Akrützel beim ProCampus-Presse-

Award einen dritten Platz erreichen. Die Jury sprach

damals von einer „hohen journalistischen Präzision“

und lobte die Unabhängigkeit der Zeitung. Ein Erfolg

für eine Zeitung mit langer Tradtion. Kurz nach der

Wende gegründet, wollte das Blatt ein studentisches

Gegengewicht zu den Parteiblättern der DDR bieten.

Am 27. Februar 1990 verteilte die Redaktion die erste

Ausgabe, mühselig auf der Schreibmaschine getippt

und vervielfältigt. Untertitel: „Zentralorgan für alle,

die es nicht besser verdienen.“ Alle zwei Wochen

füllt die aus Studenten bestehende Redaktion nun

20 Seiten mit Texten über die Universität, Jena,

Thüringen und studentisches Leben. Themen wie

Wohnungsnot und Hochschulfinanzierung begleitet

das Akrützel von Anfang an immer wieder. Trotzdem

haben die ehrenamtlich arbeitenden Redakteure

auch immer wieder Geschichten aus Jena erzählt,

die weniger Aufmerksamkeit bekommen.

25 Jahre Akrützel

Die Arbeit des Studierendenrates wird kritisch verfolgt,

rechte Strukturen in Thüringen beschrieben und Gleich-

stellungsfragen gestellt. Dass die jungen Journalisten

dabei nicht alle glücklich machen, ist dann irgendwie

klar. Lautstarke Anrufe, wütende Leserbriefe, Klagen vor

Gericht und mehrere – am Ende erfolglose – Versuche

der Abschaffung waren die Folge. Gelesen wird überall.

Weniger beim Sonntagsbrunch mit der Familie, sondern

eher in der Mensa beim schnellen Mittagessen, in der

Vorlesung, im Seminar oder zwischen zwei Veranstaltun-

gen. Und es lesen viele. Nicht nur Studenten, sondern

auch wissenschaftliche wie nicht-wissenschaftliche

Mitarbeiter der Universität schmökern im Akrützel.

Wenn dann auch noch Menschen anfangen, Autoren

wegen Texten anzusprechen und zu diskutieren, wird

vielen klar: Mein geschriebenes Wort wird gelesen!

Selbst Dozenten verlieren dann in Seminaren manch-

mal ein Wort über Texte und liefern die passende

Stilkritik gleich mit. Denn eins bleibt das Akrützel: Ein

Ausbildungsmedium. Die meisten Redakteure fangen

ohne Vorerfahrung an und lernen erst langsam das

Handwerk Journalismus. Gegenseitige Kritik und

Hilfestellung gehören zur Mitarbeit genauso hinzu,

wie eigene Themen und Fotovorschläge für das

Coverbild. Weswegen in den Redaktionssitzungen

Diskussionen immer mitgebucht werden. Fast alles

wird gemeinsam entschieden, einbringen kann sich

jeder. Das Ganze ehrenamtlich, denn nur der Chefre-

dakteur ist für ein Jahr angestellt und wird bezahlt.

Dafür kann das Akrützel nach 25 Jahren auf eine

Reihe von erfolgreichen ehemaligen Redakteuren

blicken, die heute für große Zeitungen schreiben.

www.akruetzel.de