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III
Studium und Lehre
Die Friedrich-Schiller-Universität bietet ein breitge-
fächertes Studienangebot mit forschungsnaher Aus-
richtung, das in den vergangenen Jahren für Studien-
interessierte aus dem Ausland stetig an Attraktivität
gewonnen hat. Dieser Trend bestätigte sich mit den
Immatrikulationen zumWintersemester (WS) 2015/16.
Insgesamt sind an der Universität leicht rückläufige
Studierendenzahlen zu verzeichnen, deutliche Zu-
wächse gab es 2015 allerdings bei den Einschrei-
bungen in das Lehramtsstudium, mit dem günstige
Beschäftigungsperspektiven verbunden werden.
Die FSU unterstützt eine reflektierte Studienwahl
durch vielfältige Informations- und Beratungsangebo-
te. Neben Maßnahmen der Zentralen Studienberatung
tragen die Fakultäten und Institute mit besonderen
Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven
Initiativen zur Studienorientierung bei. Ziel ist es, auf
Studienmöglichkeiten an der Universität aufmerksam
zu machen und Studieninteressierten zu helfen, klarere
Vorstellungen von den jeweiligen Studieninhalten
und -anforderungen zu entwickeln. Insbesondere die
MINT-Disziplinen pflegen enge Kontakte mit Schulen,
um Schülerinnen und Schüler frühzeitig an mathema-
tische und naturwissenschaftlich-technische Fragen
heranzuführen und für ein Studium im Bereich MINT
zu begeistern. Die Fachbereiche bieten Gastvorträge
an Schulen an, betreuen Seminarfacharbeiten oder
laden regelmäßig zur Teilnahme an Schülerlaboren,
Sommerschulen oder Schüler-Studientagen ein.
In welcher Weise Studienanfängerinnen und -anfän-
gern der Einstieg in ein MINT-Studium erleichtert und
der Studienerfolg gezielt unterstützt werden kann,
ist ein bestimmendes Thema aktueller Überlegungen
zur Studiengangsentwicklung. Die Vizepräsidentin
für Studium und Lehre hat dazu einen fakultätsüber-
greifenden Diskurs angeregt, der im Juni 2016 durch
eine Arbeitstagung zusätzliche Impulse erhalten soll.
Unter dem Titel „Lehre in den MINT-Fächern neu
gestalten – aber wie“ werden in einzelnen Themen-
werkstätten Wege zur Optimierung des Lernens in
den MINT-Studiengängen vorgestellt und diskutiert
werden. In der gemeinsamen Auseinandersetzung
sollen strukturelle Aspekte von MINT-Curricula, die
Abstimmung von Präsenz- und Selbststudium sowie
die interaktive Gestaltung von Vorlesungen besondere
Berücksichtigung finden.
Sommercamp Informatik
Das Institut für Informatik veranstaltete vom 10.
bis 13. September 2015 zum zweiten Mal ein
Sommercamp für Schülerinnen und Schüler. 40
Interessierte folgten dem Aufruf, sich mit ande-
ren Informatik-Begeisterten auszutauschen und
in Teams eigene Apps zu entwickeln. Die Work-
shops boten sowohl Programmieranfängerinnen
und -anfängern als auch Programmiererfahrenen
interessante Möglichkeiten der Projektarbeit.