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Bericht des Präsidenten
Mit Blick auf die internationalen Studierenden
konnte die FSU im Wintersemester 2015/16 einen
Höchststand verbuchen. Mehr als 2.200 Studierende
kamen aus dem Ausland, das entspricht einem Anteil
von mehr als 12%.
Die weitergehende Internationalisierung der Univer-
sität gehört zu den Schwerpunktaufgaben, die das
Präsidium benannt hat. Um die zielgruppengerechte
Beratung und Betreuung internationaler Studieren-
der und Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissen-
schaftler zu gewährleisten, wurde das Internationale
Büro in diesen Bereichen personell aufgestockt. Die
internationalen Netzwerke und Partnerschaften der
FSU wurden erweitert und ausgebaut. Die FSU unter-
hält derzeit auf Universitätsebene Kooperationen
mit 143 Hochschulen weltweit. Im Jahr 2015 wur-
den neue Vereinbarungen, u. a. mit der University of
California in Berkeley, USA, der Stellenbosch Uni-
versity in Südafrika sowie der Hebrew University in
Jerusalem, Israel, unterzeichnet. Damit erschließen
sich neue Möglichkeiten für Outgoing-Aktivitäten
von Studierenden und Wissenschaftlern der FSU.
Dass die Universität Jena mit vielen renommierten
Partnern zusammenarbeitet, unterstreicht ihren in-
ternationalen Ruf.
In der zweiten Jahreshälfte hat die FSU begonnen,
Programme für die Geflüchteten einzurichten. Ge-
fördert über die DAAD-Programme „Welcome“ und
„Integra“ und getragen durch ehrenamtliche Initi-
ativen einer Vielzahl von Universitätsangehörigen
wurden Programme zu kostenloser Gasthörerschaft,
Sprachunterricht und Betreuung etabliert.
Ziel- und Leistungsvereinbarungen
Für die Finanzierungsgrundlage der Universität sind
die Ziel- und Leistungsvereinbarungen (kurz: ZLV)
mit dem Thüringer Wissenschaftsministerium
(TMWWDG) entscheidend. Die Erarbeitung der ZLV
für den Zeitraum 2016 – 2019 erfolgte von Juli 2015
bis Januar 2016. Die ZLV wurden mit dem Ministeri-
um verhandelt und nachfolgend im Senat und im Uni-
versitätsrat vorgestellt und diskutiert. Über verschie-
dene Indikatoren fanden intensive Verhandlungen
mit dem Ministerium statt, die bis zum Jahreswech-
sel 2016 andauerten. Im Januar 2016 wurden nach
Abstimmung mit den anderen Thüringer Hochschulen
acht Vereinbarungen vorbereitet, die sich auf vier
Basisindikatoren stützen:
1. Drittmittel,
2. Studierende in der Regelstudienzeit,
3. Bildungsausländerquote,
4. Frauenanteil bei Neubesetzung von Professuren.
Weitere Festlegungen beziehen sich unter anderem
auf das Personalentwicklungskonzept der FSU, das
bereits 2018 vorliegen soll, sowie auf die Zusicherung
von Baumaßnahmen, die für die Jahre 2016 und 2017
erfolgte – mit Ausnahme des Inselplatzes, hier ist der
Baubeginn später geplant. Am 21. Januar konnten die
ZLV mit der Unterschrift aller Thüringer Hochschulen
sowie des Ministeriums verabschiedet werden.