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VIII
Bau und Infrastruktur
Dem Kernbereich der Universität Jena (ohne Me-
dizin) standen zum 31.12.2014 101.980 m² Haupt-
nutzfläche zur Verfügung (2013: 101.791 m²), nach
Flächenrichtwert entspricht dies einem Ausbaustand
von 10.052 Studienplätzen (2013: 9.999).
Vor dem Hintergrund der in den Jahren 2016 bis 2018
anstehenden möglichen Übernahme von freigezoge-
nen Gebäuden des Universitätsklinikums und deren
Umbau zur Nutzung für die Kernuniversität sowie ei-
ner in den letzten Jahren stattgefundenen Verschie-
bung von Studierendenzahlen und Drittmittelaktivi-
täten zwischen den Fachrichtungen wurde mit einer
Aktualisierung der baulichen Entwicklungsplanung
begonnen. Neben dem studienplatzbezogenen Defi-
zit an Hauptnutzfläche besteht dabei weiterhin die
Notwendigkeit der Abgabe von teuren Mietflächen
und der Aufgabe von Gebäuden in unwirtschaftlichen
Streulagen sowie von nicht nutzungsgerechten Alt-
bauten mit insgesamt ca. 20.000 m² Hauptnutzfläche.
Im Jahr 2014 wurden aus dem Grundhaushalt der
FSU im Bereich Hochschulbau aus Mitteln für For-
schung und Lehre 2,65 Mio.
€
für die Verstärkung des
Einzelplanes 18 - Staatliche Hochbaumaßnahmen
des Landeshaushalts zur Verfügung gestellt. Aus
Zuführungen des Landes sowie dem Sonderinvesti-
tionsprogramm des Hochschulpaktes 2020 wurden
1,63 Mio.
€
für kleine Neu-, Um- und Erweiterungs-
bauten eingesetzt. Durch die Zusage von EFRE-Mit-
teln der Europäischen Gemeinschaft in Höhe von
1,48 Mio.
€
für 2014/2015 (davon 0,84 Mio.
€
in
2014) wurde es möglich, weitere dringende Baumaß-
nahmen zur versorgungstechnischen und baulichen
Ertüchtigung von Gebäuden zu beginnen bzw. zu
realisieren. Für Renovierungs-, Reparatur- und Erhal-
tungsmaßnahmen an landeseigenen und angemie-
teten Objekten wurden aus dem Grundhaushalt der
FSU, aus Mittelzuweisungen des Landes sowie aus
dem Sonderinvestitionsprogramm des Hochschul-
paktes 1,03 Mio.
€
aufgewandt.
Folgende Bauprojekte konnten im Jahr 2014
fertig gestellt werden:
• Sanierung und Erneuerung der Ausstattung des
Hörsaales Helmholtzweg 4
• Sanierung der Labor- und Arbeitsräume im Gebäu-
de Philosophenweg 16
• Erneuerung der technologischen Kälteerzeugung
für Hochleistungslaserlabore im Gebäude Max-
Wien-Platz 1 (EFRE)
• Einrichtung eines hochwertigen Ausstellungsrau-
mes im Universitätshauptgebäude.
Fortgeführt wurde der Bau des „Abbe Center of
Photonics“ (ACP) auf dem Beutenberg-Campus, der
Neubau wird voraussichtlich Ende 2015 fertig ge-
stellt werden. Begonnen wurde der Neubau eines
Zentrums für Energie und Umweltchemie (CEEC)
am Philosophenweg 7a in Zusammenarbeit mit der
Ernst-Abbe-Stiftung und der Carl-Zeiss-Stiftung.