Jahresbericht 2012 / 2013 - page 18

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II
Forschung
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena versteht sich
als europäische Forschungsuniversität mit einer ho-
hen Kultur der Inter- und Transdisziplinarität, gele-
gen in einer sich dynamisch entwickelnden, inno-
vationsintensiven und wirtschaftlich erfolgreichen
High-Tech-Region. Die Kooperation der Universität
mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, der
regionalen Wirtschaft sowie hochrangigen Kultur-
institutionen ist hervorragend und umspannt einen
breiten Rahmen aktueller Forschungsthemen.
Die Jahre 2012 und 2013 waren gekennzeichnet
durch die weitere Entwicklung des Forschungsprofils
der Universität. Unter dem zentralen Motto „Light.
Life. Liberty.“ wurden die seit 2006 bestehenden fünf
Schwerpunktbereiche in drei interdisziplinäre Profilli-
nien überführt. Durch den Forschungsausschuss wur-
de die im Zukunftskonzept der FSU Jena vorgesehe-
ne Evaluation der aktuellen Forschungsschwerpunkte
durchgeführt und Ende 2013 abgeschlossen. Auf ei-
nem starken Fundament von Einzelforschung und
koordinierten Projekten haben die neuen Profillinien
eine große Bedeutung für die Außenwahrnehmung
und insbesondere die internationale Sichtbarkeit der
FSU Jena. Als organisationale Kerne der Profillinien
fungieren fakultätsübergreifende wissenschaftliche
Zentren nach § 27 der Grundordnung. Fächerüber-
greifende Forschungsthemen mit hohem Potenzial
ergänzen als Entwicklungsbereiche die Profillinien
und ermöglichen der FSU Jena über das Jahr 2025
hinaus eine dynamische Anpassung ihrer For-
schungsstrategie.
Die Profillinien sind die Kristallisationskerne des in-
terdisziplinären Forschungsprofils der FSU Jena und
struktureller Ausdruck der engen Zusammenarbeit
innerhalb der Universität und mit ihren außeruniver-
sitären Partnern. Durch Zentren- und Clusterbildung
erhalten sie eine angemessene Bestands- und Ent-
wicklungsperspektive. Die Trias „Light. Life. Liberty.“
spiegelt dabei stets auch die Verbindung von Tradition
und Zukunftsorientierung.
Profillinie „Light“:
Das Wirken von Zeiss, Abbe und
Schott gilt weltweit als Beispiel eines symbiotischen
Innovationsdreiecks, bestehend aus exzellenter Grund-
lagen- und Anwendungsforschung sowie erfolgreichem,
global ausgerichtetem Unternehmertum. Unter dem
Dach dieser Profillinie sollen die wissenschaftliche
Stärke im Bereich Optik und Photonik ausgebaut,
der Schwerpunktbereich „Innovative Materialien und
Technologien“ inklusive der Energieforschung integriert
und interdisziplinäre Anknüpfungspunkte in Richtung
Biologie und Medizin geschaffen werden.
Der Schwerpunkt Optik und Photonik konzentriert sich
auf die drei Forschungsfelder Ultraoptik (Nanooptik,
Laserphysik, photonische Materialien, optische Syste-
me), Starkfeldphysik (Hochintensitätslaser, Laserphysik,
Röntgenoptik) und Biophotonik (Spektraloptische Analy-
tik, Biomedizinische Bildgebung, Chipbasierte Analytik
und Diagnostik).
Im Bereich der innovativen Materialien stehen u. a.
synthetische Makromoleküle, Polysaccharide, nano-
strukturierte Sensoren und Nanomaterialien ebenso
wie die Herstellung von synthetischen „Minimalzellen“
oder Aspekte moderner Methoden und Verfahren in
der Glas- und Polymerchemie im Zentrum der Auf-
merksamkeit.
Forschungsschwerpunkte
Die Profillinien der
Friedrich-Schiller-Universität Jena
1...,8,9,10,11,12,13,14,15,16,17 19,20,21,22,23,24,25,26,27,28,...114
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