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Mit der „Jena School for Microbial Communi-
cation“ (JSMC) hat die FSU 2006 eine Struktur
geschaffen, die in der Exzellenzinitiative des
Bundes und der Länder gefördert wird. Hier wer-
den Kommunikationsprozesse von Mikroben mit
anderen Mikroorganismen, mit höheren Zellen und
mit der Umwelt untersucht - Forschungsthemen,
deren Ergebnisse sich etwa zur Entwicklung neuer
Medikamente, der Diagnose von Krankheiten,
im Pflanzenschutz oder der Sanierung belasteter
Böden nutzen lassen. Um diesem Forschungs-
schwerpunkt der FSU eine langfristige Perspek-
tive zu geben, wurde 2014 das „Jena Center for
Microbial Communication“ (JCMC) eingerichtet.
Zur wissenschaftlichen Direktorin wurde Prof. Dr.
Erika Kothe gewählt.
Das neue Zentrum wird, wie schon die JSMC,
als Kristallisationspunkt für den Ausbau und die
Verstetigung von Forschung und Lehre zur mik-
robiellen Kommunikation und vor allem der Fort-
setzung der erfolgreichen Nachwuchsförderung
dienen. Zudem wird mit einem Transfer-Zentrum
die schnellere Übertragung von Forschungsergeb-
nissen und Innovationen in die ansässige Wirt-
schaft im Bereich Biotechnologie ausgebaut. Dies
ermöglicht, die Einbindung der biotechnischen
Ausgründungen und Firmen zu stärken und damit
den Standort Jena weiter zu entwickeln.
JCMC - Kommunikationsprozesse von Mi-
kroben und ihrer Umwelt
ProExzellenz II
Die FSU hat sich mit großem Erfolg am Programm
ProExzellenz II des Freistaates Thüringen beteiligt:
13 Mio.
€
gingen an Projekte der FSU. Damit werden für
fünf Jahre die Themengebiete Alternsforschung, Pho-
tonik, Nanocontainer und Zeitgeschichte unterstützt.
Die Antragskoordinatoren des Zentrums für Alternsfor-
schung (Sprecher: Prof. Dr. Lenhard Rudolph), des Abbe
Centers of Photonics (Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Popp)
und des Jena Center for Soft Matter (Sprecher: Prof.
Dr. Ulrich S. Schubert) erhalten durch die Landesmittel
die Möglichkeit, ihre Initiativen zur Einwerbung von
Sonderforschungsbereichen der DFG voranzutreiben.
Aus dem Imre Kertész Kolleg heraus soll zusammen
mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und
Mittelbau-Dora ein Europäisches Kolleg „Das 20.
Jahrhundert und seine Repräsentationen“ gegründet
werden (Sprecher: Prof. Dr. Volkhard Knigge).
Darüber hinaus werden zwei profilgebende Profes-
suren gefördert, die danach von der Universität über-
nommen werden: Eine Professur für Synthetische
Biotechnologie der Wirkstoffproduktion, eine zweite
Professur für Technische Kohlenstoffnanomaterialien
für elektrochemische Energiespeicher.
Im Jahr 2014 hat das Servicezentrum Forschung
und Transfer der FSU insgesamt 33 Schutz-
rechtsanmeldungen betreut. Davon waren 28
Patentanmeldungen und fünf Markenanmeldun-
gen. Bei 13 Anmeldungen ist die FSU alleiniger
Anmelder. Bei 15 Gemeinschaftsanmeldungen
ist sie Partner. Insgesamt wurden 2014 für acht
bereits angemeldete Patente internationale
Nachanmeldungen vorgenommen.
Verwertung von Forschungsergebnissen