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Der Universitätsrat hat im Berichtsjahr die in 2013
begonnenen Besuche der Fakultäten fortgesetzt. In
intensiven Gesprächen tauschten sich die Mitglie-
der mit Vertretern der Wirtschaftswissenschaftli-
chen, der Chemisch-Geowissenschaftlichen sowie
der Physikalisch-Astronomischen Fakultät, insbe-
sondere über deren Leistungen und anstehenden
Herausforderungen aus. Einen kontinuierlichen
Austausch pflegte der Universitätsrat auch mit den
Studierenden sowie den Vertretern des Netzwerks
Mittelbau und des Rates der Doktorandinnen und
Doktoranden der FSU.
Vor dem Hintergrund der von der Thüringer Landes-
regierung vorgegebenen, restriktiven finanziellen
Rahmenbedingungen hat der Universitätsrat den
Struktur- und Entwicklungsplan 2020 kritisch bera-
ten und unter Berücksichtigung und Würdigung der
Stellungnahme des Senats gemäß § 32 Absatz 1
Nr. 4 ThürHG bestätigt. In einer ausführlichen Stel-
lungnahme formulierte der Rat die Erwartung an den
Freistaat Thüringen, dass nach 2015 den Aufgaben
der Universität angemessene, verlässliche finanzielle
Rahmenbedingungen bis 2020 gegeben sein sollten.
Zugleich wies er mit Nachdruck auf die Bedeutung
von Universitäten und Hochschulen als Motoren für
die regionale Entwicklung hin und warnte davor, dass
sich Kürzungen im Hochschulbereich in der Folge
auch auf die wirtschaftliche, soziale und kulturel-
le Entwicklung des Freistaats auswirken werden.
Nachdem am 22. Mai 2014 in einer gemeinsamen
Sitzung mit dem Senat die Anhörung der von einem
Auswahlgremium vorgeschlagenen Kandidaten für
das Amt des Präsidenten/Rektors stattfand und der
Senat mit der Mehrheit seiner Mitglieder diesen
Kandidaten sein Einvernehmen erteilt hatte, wählte
der Universitätsrat gemäß § 31 Absatz 2 ThürHG in
seiner Sitzung am 23. Mai 2014 Prof. Dr. Walter
Rosenthal zum Präsidenten der FSU. In derselben
Sitzung wurde der Kanzler, Dr. Klaus Bartholmé,
gemäß § 31 Absatz 3 ThürHG für eine zweite acht-
jährige Amtszeit wiedergewählt.
Der Universitätsrat hat sich ausführlich über die
Beziehungen zwischen der Universität und der Wirt-
schaft unterrichten lassen. Er beabsichtigt, diesen
Austausch zu intensivieren und auch die Erwartungen
der Wirtschaft an ihre Universität in einer gemein-
samen Veranstaltung mit dem Senat zu eruieren.
Aufgrund seiner ehrenvollen Berufung in den Wis-
senschaftsrat legte Prof. Dr. Michael Kaschke zum
Jahresende 2014 sein Mandat im Universitätsrat
nieder. Zu seinem Nachfolger wurde auf Vorschlag
eines Auswahlgremiums mit Zustimmung des Senats
der Vorstandsvorsitzende der Carl-Zeiss-Meditec AG,
Dr. Ludwin Monz bestellt. Er trat sein Amt am
1. Januar 2015 an.
Kontakt
Geschäftsstelle des Jenaer Universitäts-
rates, Dr. Isabelle Mehlhorn
Fürstengraben 1
07743 Jena
Telefon 03641 931053
Fax 03641 931052
unirat@uni-jena.de www.uni-jena.de/UniversitaetsratUniversitätsrat Jahresbericht 2014
v.l.n.r.: Prof. Dr. mult. h.c. Jürgen Radomski, Prof. Dr. Amélie Mummendey, Prof. Dr. Dorothea Alewell, Dr. Josef Lange,
Prof. Dr. Hans Weder, Prof. Dr. Walter Bayer, Jürgen Schlegel, Prof. Dr. Michael Kaschke, Prof. Dr. Axel A. Brakhage,
Dr. Gerd Schuchardt