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VII

Bewährte Partnerschaft auf neuer Basis

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat Ende Okto-

ber Kooperationsverträge mit Universitäten in Israel

geschlossen. Während eines Besuchs in Jerusalem

unterzeichnete Universitäts-Präsident Prof. Dr. Walter

Rosenthal im Beisein des thüringischen Ministerprä-

sidenten Bodo Ramelow sowie des Wissenschafts-

ministers Wolfgang Tiefensee Vereinbarungen mit

der international renommierten Hebrew University

of Jerusalem und der Ben Gurion-University. Die Ab-

kommen dienen dazu, gemeinsame Summer Schools,

Forschungsprojekte und den Austausch von Wissen-

schaftlern und Studierenden zu unterstützen, sagt

Dr. Claudia Hillinger. Die Leiterin des Internationalen

Büros der FSU gehörte ebenfalls zur Jenaer Delega-

tion, die während der Reise auch das Weizmann-

Institut für Wissenschaften in Tel Aviv und das Tech-

nion in Haifa besuchte.

Die Hebrew University ist bereits seit Jahren ein fester

Partner des Historischen Instituts der Universität. Prof.

Dr. Norbert Frei vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste

Geschichte lehrte 2013 an der Faculty for Humani-

ties. Sein Fachkollege Prof. Dr. Moshe Zimmermann

gab 2014 in Jena Kurse und hielt Vorlesungen aus

israelischer Sicht. Norbert Frei, der das „Jena Center

Geschichte des 20. Jahrhunderts“ leitet, ist seit 2005

Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des

Koebner Minerva Center for German History an der

Hebrew University. Das Ethikzentrum unter Leitung

von Prof. Dr. Nikolaus Knoepffler untersucht zusammen

mit Prof. Dr. Martin Leiner gesellschaftliche, psycho-

logische und religiöse Versöhnungsstrategien und

Versöhnungspraktiken. Martin Leiner, der das „Jena

Center for Reconciliation“ leitet, arbeitet mit der Ben

Gurion-University und dem palästinensischen Wasatia

Academic Institute zusammen, mit dem ebenfalls eine

Kooperationsvereinbarung getroffen wurde.

Von Jenaer Seite wirken zudem die Sozialpsychologie

unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Kessler und

die Politikwissenschaft mit Prof. Dr. Rafael Biermann

an dieser Form der Friedensforschung mit. Basis der

Kooperation ist das Projekt „Hearts of Flesh – Not

Stone“, das noch bis 2018 läuft.

Kontakt

Internationales Büro

Dr. Claudia Hillinger

Friedrich-Schiller-Universität Jena

Fürstengraben 1

07743 Jena

Telefon 03641 931160

claudia.hillinger@uni-jena.de www.uni-jena.de/Internationales_Buero