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VII
Am 26. und 27. Juni 2014 fanden an der Universität
Jena zum ersten Mal Rumänientage statt. Die Eröff-
nung der Rumänientage erfolgte durch den Rektor
Prof. Dr. Klaus Dicke in Anwesenheit des Rumäni-
schen Botschafters, der rumänischen Gäste, Fach-
kollegen, den Vertretern der Fakultäten sowie den
Studierenden aus Rumänien und der FSU.
Eine eindrucksvolle Fotoausstellung mit Impressio-
nen Jenaer Studierender von ihren Studienaufent-
halten in Rumänien eröffnete neue Einblicke in die
Kultur und Geographie des Landes. Dieser Teil der
Ausstellung wurde durch Poster der rumänischen
Botschaft noch ergänzt. In der Veranstaltung „Stu-
dieren in Rumänien“, die der Botschafter Rumäniens,
Dr. Lazar Comanescu eröffnete, würdigte er in sei-
ner Ansprache die engen Beziehungen mit der FSU.
Diese sind besonders darin begründet, dass die FSU
über den einzigen Lehrstuhl für Rumänische Sprach-
und Literaturwissenschaft an einem romanistischen
Institut in Deutschland verfügt. Anschließend prä-
sentierten sich die anwesenden Partneruniversitäten
Universität Bukarest, Universität Iasi, Universität
Targu-Mures, Universität Politecnica, Bukarest.
Mit musikalischen Proben verschiedener volkstümlicher
Instrumente, mit Gesang und Tanz gab ein Master-
student der FSU einen mitreißenden Einblick in die
rumänische Folklore.
Rumänientage
Besuch des amerikanischen Botschafters
Der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika
in der Bundesrepublik Deutschland, John B. Emerson,
hielt am 3. Dezember 2014 bei seinem Besuch an der
FSU einen Vortrag mit dem Titel „Shaping the 21st
century - the transatlantic relationship“ vor über 500
Studierenden. Emerson verwies auf die historische
Verbindung zwischen den USA und Deutschland. Er
erinnerte an die friedliche Revolution vor 25 Jahren und
daran wie eng die beiden Länder weiter kooperieren:
„Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und insbe-
sondere seit dem Fall der Mauer eint die USA und
Deutschland die Einsicht, dass unsere Sicherheit
und unser Wohlstand sich nicht nur gegenseitig
bedingen, sondern auch von der Einheit, Freiheit und
dem Frieden in Europa abhängen“. Dabei sei der Kern
der transatlantischen Beziehungen zwischen den
USA und Deutschland in vielfältigen persönlichen
Beziehungen, in der Kultur, der Kunst, der Industrie
und Wissenschaft begründet. Die Jenaer Universität
zählt zu diesem wissenschaftlichen Kern mit ihrem
Netzwerk, in dem sie mit mehr als 18 Partnerschaften
mit US-Hochschulen zusammenarbeitet. Historiker
des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts
vereinbarten darüber hinaus mit der Princeton Uni-
versity in New Jersey eine weitere Kooperation auf
der Fachbereichsebene. Die FSU pflegt außerdem
enge Beziehungen zur Universität Berkeley in Ka-
lifornien, die auch als Partnerstadt enge Kontakte
zur Stadt Jena hat.
Emerson betonte in seinem Vortrag vor den Studie-
renden die Maxime einer lebendigen Gründerkultur,
John B. Emerson ist seit August 2013 US-Botschafter
für Deutschland. Er war als handelspolitischer Berater
für Präsident Barack Obama tätig und zum ersten Mal
zu Gast in Jena.