69
VII
Betreuungsangebote
Im System der Betreuung der ausländischen Stu-
dierenden kommt den studentischen Tutoren eine
wichtige Rolle zu. Zum zweiten Mal wurde das Wahl-
pflichtmodul ASQ „Interkulturelle Kompetenz in der
Tutorenarbeit“ durchgeführt. In einem Einführungsse-
minar, einem interkulturellen Training, durch Üben der
studienbegleitenden Betreuung und reflektierende Do-
kumentation der Arbeit (Protokoll und Bericht) sowie
Reflexions- und Auswertungsveranstaltung werden
wichtige Kompetenzen entwickelt. Für eine erfolgrei-
che Teilnahme werden fünf ECTS-Credits vergeben.
Eine große Anzahl an Veranstaltungen wurden 2013
im Rahmen des Betreuungsprogramms OPSIS (Op-
timization of Professional Support for International
Students – Unterstützung von internationalen Ab-
schlussstudierenden in grundständigen Studien-
gängen) durchgeführt. Diese Veranstaltungen dienen
zum einen der Schulung der betreuenden wissen-
schaftlichen Mitarbeiter (SciCoach-Training am 15.
März 2013, UniCoach-Training am 10. September und
20. September 2013), zum anderen der Vernetzung zwi-
schen den internationalen Studierenden, den studenti-
schen und den wissenschaftlichen Betreuern (Semes-
tertreffen am 18. Juni 2013 und 10. Dezember 2013).
2013 wurden die interkulturellen Trainings für Sci-
Coaches erstmals auch für weitere Mitarbeiter-
gruppen der FSU Jena geöffnet, um eine bessere
Auslastung zu erreichen. Durch die Teilnahme
von Erasmus-Koordinatoren wurde eine bessere
Vernetzung der Akteure im Feld der Internationa-
lisierung auf Ebene der Fachbereiche erreicht und
führte zur Überlegung, die vorhandene Expertise
für die Veranstaltung von interkulturellen Trainings
stärker zu nutzen. In Zusammenarbeit mit der Per-
sonalentwicklung des Personaldezernates wurde
am 25. November 2013 ein interkulturelles Training
durchgeführt, das sich explizit an Mitarbeiter des
mittleren Hochschulmanagements und Verwal-
tungsmitarbeitende richtete. Die Resonanz auf die
Einladung/Ausschreibung war überwältigend und
erforderte die Planung weiterer Trainings. Das Feed-
back und die Evaluierung zum angebotenen Training
fielen sehr positiv aus. Durch eine enge Abstim-
mung und Zusammenarbeit wird dieses Qualifizie-
rungsangebot für die kommenden Jahre verstetigt.
Willkommenstage für internationale Studierende
Zu Beginn des Sommer- und Wintersemesters fan-
den erneut die Willkommenstage für die 211 bzw.
763 neuen internationalen Studierenden an der
Universität Jena statt. Ein vielfältiges Programm
zur Einführung ins Studium an der Universität Jena
und ins Jenaer Studentenleben wurde innerhalb
der Immatrikulationszeit geboten: Studierende,
die einen Abschluss anstreben, wurden auf die
zentralen Studieneinführungstage hingewiesen;
für Gaststudierende gab es eine Reihe von Ori-
entierungsveranstaltungen zur Kurswahl und
zum Stundenplanbau. Wichtigstes Element der
Willkommenstage stellte das Info-Café im Inter-
nationalen Centrum (IC, Haus auf der Mauer) dar,
welches tagsüber als Anlaufstelle für Rat- und
Wohnungssuchende diente. Hier konnten die Stu-
dienanfänger bei Kaffee und Tee erste Kontakte
knüpfen, sich über das Betreuungsprogramm
OPSIS, über die Arbeit des Schreibzentrums und
der interkulturellen Studierendengruppen im IC
informieren. Diese studentischen Initiativen trugen
entscheidend zum abwechslungsreichen Programm
der Willkommenstage bei: Sie organisierten
Stadtführungen in Jena und Erfurt, ein Picknick
und ein International Dinner, Wanderungen und
Filmabende. In Zusammenarbeit mit der Stiftung
Weimarer Klassik wurden Interessierte durch das
Schiller- und Goethehaus in Weimar geführt. Hö-
hepunkt der Willkommenstage war die Begrüßung
der Neuimmatrikulierten am 10. Oktober in der
Aula durch den Rektor. Neben dem Studentenchor,
der die Veranstaltung musikalisch bereicherte,
stellten sich auch andere studentische Initiativen
den internationalen Studierenden vor und gaben
ihnen Beispiele für die Integration in das Jenaer
Studentenleben.