Background Image
Table of Contents Table of Contents
Previous Page  144 / 160 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 144 / 160 Next Page
Page Background

GLEICHSTELLUNG

Im Dezember 2015 hat die Fakultät einen Gleichstellungs-

plan erstellt, der die gegenwärtige Gleichstellungssituation

an der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät be-

schreibt und Handlungsfelder aufzeigt. Auch wenn in ein-

zelnen Teilgebieten oder auch Teilbereichen der Fakultät

weitere Verbesserungen und Veränderungen wünschens-

wert sein sollten, zeigt sich in dieser Analyse, dass sich die

CGF in Gleichstellungsfragen grundsätzlich sehr positiv

entwickelt hat. Im Folgenden werden einige wesentliche

Ergebnisse zur gegenwärtigen Situation zusammengefasst:

Personalpolitik

Der Gleichstellungsmonitor 2012/2013 der Universität Jena

weist für die wissenschaftlichen Beschäftigten in der Che-

misch-Geowissenschaftlichen Fakultät ein nahezu ausge-

wogenes Verhältnis von 62,8 % : 37,2 % aus

1

. Für 2015 liegt

der Frauenanteil in dieser Beschäftigtenkategorie bei 35,5 %

und hat sich damit in den letzten drei Jahren nur unwe-

sentlich verändert. Bei der Besetzung von Führungsstellen

und Steuerungsgremien zeigt sich folgendes Bild: In der

laufenden Wahlperiode sind im Dekanat (Dekan, Prodekan,

Studiendekan) keine Frauen vertreten. Das Studien- und

Prüfungsamt wird seit 2004 von Frauen geleitet. Im Fakul-

tätsrat beträgt der Frauenanteil 20 % und liegt höher als in

der Wahlperiode 2010-2013, wo er bei 15 % lag. Allerdings

liegt er niedriger als der Frauenanteil im wissenschaftlichen

Gesamtpersonal. Der Anteil an Professorinnen im Fakul-

tätsrat liegt ebenfalls bei 20 %. Er entspricht damit dem

Frauenanteil unter den Professoren der Fakultät. Noch in

144 — GLEICHSTELLUNG

der Wahlperiode 2010-2013 lag er bei 0 %. Bei den Insti-

tutsleitungen liegt der Frauenanteil bei 14,3 %. Dies ist laut

Gleichstellungsmonitor 2012/2013 einer der höchsten

Frauenanteile in den Institutsleitungen der Kernuniversität.

Professoren

2015 liegt der Anteil an Professorinnen bei 20,5 % und hat

sich damit gegenüber den Vorjahren deutlich erhöht. Die-

se Entwicklung gilt für alle Bereiche der Fakultät und ist

sicher den genutzten Steuerungsmöglichkeiten in den

Berufungskommissionen zu verdanken. In keinem der

Berufungsverfahren seit 2010, die mit einer Rufannahme

abgeschlossen wurden, lag der Anteil an Bewerberinnen

über 25 %, oft jedoch deutlich darunter. Trotzdem fand ein

deutlich überproportionaler Anteil an Bewerberinnen Be-

rücksichtigung in den Listenvorschlägen und auch in den

tatsächlich ausgesprochenen und angenommenen Rufen

(5/14 = 36 %). Einer weiteren Steigerung des Anteil an

Professorinnen durch laufende Neuberufungen sind je-

doch in näherer Zukunft enge Grenzen gesetzt , da die

Bewerberinnenzahl im langjährigen Rahmen liegt (16-24 %

in den zurzeit laufenden Berufungsverfahren).

Studierende

Der Frauenanteil unter den Studierenden liegt bei rund

39 % (Sommersemester 2015) und damit im Bereich der

Zielvorgabe der FSU aus dem Jahr 2013 (Frauenanteil von

40 %). Bei den regulären Studienabschlüssen an der CGF

Juniorprofessorin Dr. Anke Hildebrandt (links) und Dr. Christine Fischer, bis November 2015

Postdoktorandin in der AG Hildebrandt: Rund 36 Prozent der wissenschaftlichen Beschäftig-

ten an der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät sind Frauen. Foto: Annegret Günther