Fakultätsbericht 2016-2017 der Physikalisch-Astronomischen Fakultät

Vorwort—3 Foto: privat zwar stetig zu, aber weitere Anstrengungen sind nötig, um diesen Trend zu verstetigen. Da könnte es helfen, dass wir im letzten CHE-Ranking 12 von 18 und damit bundesweit die höchste Zahl an möglichen Spitzenplätzen belegten – insbe- sondere, wenn wir beim kommenden Ranking ähnlich gut abschneiden. Aufgrund der niedrigen Anfängerzahl vor 4 Jahren haben wir nun zu we- nige Master-Studierende. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde das Lehrangebot der vier Schwerpunkte strukturiert und der Studien- gang Master Physik internationalisiert. Zudem wird jährlich ein Workshop “Perlen der Theoreti- schen Physik” für Bachelor Studierende organi- siert. Um unseren Lehramtskandidaten gerecht zu werden, ist eine erfolgreiche Nachbesetzung der Didaktik-Professur, die gerade im Gange ist, von größter Bedeutung. Der Studiengang Master Photonics entwickelt sich hingegen sehr gut: es sind etwa 140 internationale Studierende einge- schrieben. Ein Teil unserer etwa 300 Promovierenden sind in strukturierten Programmen eingebettet: dem DFG Graduiertenkolleg “Quanten- und Gravi- tationfelder”, der Research School “Advanced Photon Science” des Helmholtz-Instituts Jena und dem Internationalen DFG Graduiertenkolleg “Geführtes Licht, dicht gepackt: neue Konzepte, Komponenten und Anwendungen”. Mit der Fertigstellung des sehenswerten ACP Gebäudes am Beutenberg und dessen Ein- weihung im Juli 2016 sowie der Zusammenfüh- rung der Theoretiker im historischen Abbeanum hat sich die räumliche Situation an der Fakultät etwas entspannt. Mit der momentanen Stärkung der Mikroskopie mit Anwendungen in der Medi- zin, der geplanten Einrichtung von weiteren Op- tik-Professuren im kurzwelligen Bereich bzw. der Quantenoptik und der Besetzung einer Junior- professur „Optik zweidimensionaler Festkörper“ im Rahmen des Tenure-Track-Professoren Pro- gramms, werden wohl weitere Baumaßnahmen erforderlich sein. Auf gutem Weg ist die Verzah- nung der Fakultät mit dem neu gegründeten Deutschen Optischen Museum. Der zukünftige Direktor des Museums wird auch Professor un- serer Fakultät sein. Gerade mit Hinblick auf die Anwerbung von Studierenden sind unsere öffentlichen Ver- anstaltungen von großer Bedeutung. Dazu gehö- ren Kinderuni, Schülerlabor und Schülervorlesun- gen, jährliche Workshops für Schülerinnen, Abbe- Kolloquien im Planetarium, Samstagsvorlesun- gen, der jährlich an der PAF stattfindende Tag der Physik , die Lange Nacht der Wissenschaf- ten, die Highlights der Physik mit etwa 50.000 Besuchern oder das von Gerhard Paulus initiier- te MINT-Festival im September 2018. Die PAF ist also auf einem guten Weg, um dem Erbe von herausragenden Wissenschaftlern wie Ernst Abbe, Max Wien, Friedrich Hund oder Max Steenbeck gerecht zu werden - mit For- schung auf internationalem Spitzenniveau und einer breiten und forschungsorientierten Lehre, von den Grundlagen bis hin zu aktuellen Anwen- dungen, die optimal auf den Arbeitsmarkt vorbe- reiten. Dieser Bericht richtet sich an die Mitglie- der des 2006 eingesetzten Fakultätsbeirates, denen wir einen Überblick über die PAF geben möchten. Aber auch an Kolleginnen und Kolle- gen innerhalb der Universität und an Partner in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Wir möch- ten uns für die gute Zusammenarbeit bedanken und als kleines Dankeschön mit diesem Bericht über unsere Aktivitäten in Lehre und Forschung informieren. Der Bericht wendet sich auch an ehemalige, aktuelle und zukünftige Studierende. Allen Mitgliedern der PAF danke ich an dieser Stelle für ihr stetiges und erfolgreiches Engage- ment in Lehre und Forschung. Ich wünsche Ihnen nun eine spannende Lektüre. Andreas Wipf, Dekan

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