Fakultätsbericht 2016-2017 der Physikalisch-Astronomischen Fakultät

12 — Forschung betreut. Die eingereichte Doktorarbeit muss den Krite- rien beider Hochschulen entsprechen und führt entwe- der zum deutschen "Dr. rer. nat." oder dem australi- schen "Doctor of Philosophy" (PhD). Die Detail-Imple- mentierung dieses Doppelgrads in die Promotionsord- nung der Fakultät steht gegenwärtig noch aus. Seit Gründung der ASP haben nun 135 Doktoran- den und Doktorandinnen ihre Promotion mit einem Pho- tonik-zentrierten oder -nahen Thema erfolgreich abge- schlossen. In den Jahren 2016 und 2017 haben 30 Pro- movierende der ASP an der Physikalisch-Astronomi- schen Fakultät ihren Doktortitel erhalten. Ein wichtiger Bestandteil des ASP-Doktoranden- programms sind interdisziplinäre, fakultätsübergreifen- de Seminare, die Promovierenden eine hervorragende Gelegenheit bieten sollen, ihre Forschungsergebnisse einem breiten wissenschaftlichen Publikum vorzustel- len. Zeitgleich ermöglichen diese Seminare ein lebendi- ges Diskussionsforum sowohl innerhalb der Universität als auch mit außeruniversitären Forschungseinrichtun- gen. Seit 2016 liegt der thematische Fokus auf den The- mengebieten des GRK 2101, wodurch der Kreis der Vor- tragenden um Gäste und Professoren des GRK erweitert wurde. Ein wesentliches Element des Doktorandenpro- gramms, das Jahr für Jahr vom Engagement und der Eigeninitiative der ASP-Doktoranden lebt, ist die Dokto- randenkonferenz "DokDok". Im September 2016 fand die 5. DokDoK auf Schloss Oppurg statt. Mit über 100 Teilnehmern und Gästen aus 29 Instituten und Firmen wurden die Kapazitäten der DoKDoK voll ausge- schöpft. 56 Nachwuchswissenschaftler präsentierten Ergebnisse ihrer innovativen Forschung aus einem breiten Themenspektrum von Mikroskopie und Spek- troskopie zu Metamaterialien und Nanooptik. Ein Hö- hepunkt war der integrierte CUDOS Workshop, in dem neun Wissenschaftler des Australischen Exzellenz- clusters CUDOS ("Centre for Ultrahigh bandwidth De- vices for Optical Systems") und des Abbe Center of Photonics gegenwärtige Trends im Bereich miniaturi- sierter, photonisch-mechanischer Schaltkreise und Komponenten erörterten. Die 6. DoKDoK wurde im September 2017 in Suhl im Hotel Michel organisiert. 49 Promovierende aus 11 Instituten und 10 eingeladene Vortragende aus Wissenschaft und Wirtschaft formten ein Pro- gramm, welches von Freiform-Spiegelprojektion und 3D-Messungen über der effizienten Konversion Höhe- rer Harmonischer bis hin zu Metaoberflächen reichte. Ein äußerst inspirierender Höhepunkt der 6. DoKDoK war der Vortrag von Dr. Tanja Baudson, der Initiatorin des deutschen Ablegers der “March for Science” Be- wegung. 301 68 82 23 0 50 100 150 200 250 300 350 Angenommene Doktoranden (Stand Dezember 2017) gesamt weiblich Ausländer Eignungsfeststellungsverfahren 0 1 2 3 4 2014 2015 2016 2017 Abgeschlossene Habilitationsverfahren 2014 - 2017 Theoretische Physik Experimentalphysik Astrophysik TechnischePhysik (Dr.-Ing. habil.) 25 36 37 49 50 4 4 5 8 8 0 3 2 6 8 0 10 20 30 40 50 60 2013 2014 2015 2016 2017 Abgeschlossene Promotionen an der PAF 2013 - 2017 gesamt weiblich AusländerInnen Die folgenden Diagramme geben einen Überblick über die Promotionen und Habilitationen an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät in den vergangenen fünf Jahren. Besonders in den letz- ten beiden Jahren ist die Zahl der abgeschlosse- nen Promotionen um ca. ein Drittel gestiegen. An der PAF gibt es etwa 300 Promovieren- de, ca. 27 % davon kommen aus dem Ausland. Ein Teil dieser Promovierenden sowie Absolven- ten von Fachhochschulen müssen sich einem Eignungsfeststellungsverfahren unterziehen und erhalten ggf. Auflagen. Der Anteil der Doktorandinnen entspricht mit 22% in etwa dem Anteil der Studentinnen bei den Studierenden der Fakultät.

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