FSU Newsletter 07
5 FSU-Newsletter/Frühjahr 2018 Nachrichten 17 Partner starten Medizininformatik-Projekt Medizinische Routine- und Forschungsdaten gemeinsam besser nutzen Unter Beteiligung der Uniklinik Jena startete das Konsortium „Smart Medical Information Technology for Healthcare (SMITH)“ der Medizininformatik-Initia- tive des Bundesforschungsministeriums (BMBF) am 20. Februar 2018 offiziell das Projekt, das nun Kompetenzen aus Medizin, Informatik und Epidemiologie verbindet. In enger Kooperation der SMITH-Partner wird eine Architektur für die interoperable, gesetzeskonforme Nutzung von Daten aus der Krankenver- sorgung und der patientenorientierten Forschung über die Grenzen von Institu- tionen und Standorten aufgebaut. An den Universitätsklinikstandorten Aachen, Bonn, Essen, Halle, Hamburg, Jena und Leipzig sollen miteinander ko- operierende Datenintegrationszentren (DIZ) aufgebaut werden. Diese haben u. a. die Aufgabe, als Daten-Broker und Treuhandstelle die Bereitstellung von Daten vorzubereiten und zu organi- sieren. Die Einrichtung der sieben DIZ erfolgt in vergleichbarer Funktionalität. Alle DIZ sind in die Universitätskliniken eingebettet und etablieren datenschutz- konforme Schnittstellen zu Versorgungs- daten. Damit werden Datenanalysen auf Versorgungsdaten möglich, die wiede- rum unmittelbar zu einer Verbesserung der Patientenversorgung führen werden. Neue Professur für Jena SMITH unterstützt auch den leitlini- engerechten Einsatz von Antibiotika zur frühzeitigen zielgerichteten Bekämpfung bakterieller Infektionen. „Wir wollen die Arbeit der Infektiologen auf Normal- und Intensivstationen durch gemeinsam mit ihnen entwickelte IT-Systeme erleich- tern, um zum Beispiel Über- und Unter- therapie mit Antibiotika zu vermeiden“, beschreibt Prof. Dr. André Scherag, SMITH-Koordinator am Universitätsklini- kum Jena, ein Ziel. Das SMITH-Konsor- tium etabliert darüber hinaus ein umfangrei- ches Programm zur Überführung der Pro- jektergebnisse in Lehre und Weiterbildung. Dazu sollen medizinin- formatische Studien- gänge der beteiligten Universitäten entwi- ckelt und neue Ange- bote für die Weiterbil- dung von Medizinern geschaffen werden. Unterstützt werden sollen diese Aktivitäten durch die Berufung von zusätzlichen Professu- ren an den Universitä- ten Leipzig, Jena und Aachen. PM Prof. Dr. André Scherag. Foto:privat Kartenvorverkauf für Uni- Sommerfest gestartet „Mittendrin“ am 29. Juni Der Kartenverkauf für das Uni-Sommerfest am 29. Juni hat begonnen. Das Fest erstreckt sich in gewohnter Manier vom Botanischen Garten über das Planetarium bis zum Griesbach- garten. Das diesjährige Motto „Mittendrin“ charakterisiert die Uni treffend in einem Wort, ist sie doch immer mitten im Geschehen. Musikalischen wie künstlerischen Höhepunkten begegnen die Gäste ebenso wie den kulinarischen Genüssen „mitten“ im Geschehen des Sommerfests. Karten sind ab sofort erhältlich im Uni-Shop im Campus- Foyer (Carl-Zeiß-Str. 3), an den Kassen des Planetariums und des Botanischen Gartens, beiThalia „neue mitte“ sowie online unter: www.uni-shop-jena.de . Die Tickets kosten im Vorver- kauf 14 Euro, 7 Euro für Studierende und 12 Euro für Mitar- beiter (bis zu zwei Tickets pro Mitarbeiter, nur Vorkasse). Der Versand erfolgt ausschließlich über die Hauspost an die uniin- terne Dienstanschrift. Erstmals berechtigen die Eintrittskarten am Festtag zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. jd Auch in diesem Jahr wird das Sommerfest bunt und wartet mit kulturellen Höhepunk- ten auf. Foto: Günther Höchste Kompetenz bei Hirntumoren Neuroonkologie ausgezeichnet Eine optimale Versorgung der Patienten in rascher zeitlicher Abfolge, von der Diagnostik zur individuell angepassten The- rapie: Dafür hat die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. das Neuroonkologische Zentrum des Uniklinikums Jena (UKJ) ausgezeichnet und im Februar zertifiziert. Dies bestätigt neu- roonkologische Qualitätsstandards, die seit 1994 am UKJ eta- bliert sind und das Zentrum als die zentrale Anlaufstelle für Patienten mit Hirntumoren in Thüringen prägen. „Die Zertifizierung bestätigt die hohe Qualität und Exper- tise des Neuroonkologischen Zentrums. Jeder Patient erhält hier die bestmögliche Behandlung nach modernsten medi- zinischen Standards und Wissen“, betont Prof. Dr. Rolf Kalff, Leiter des Neuroonkologischen Zentrums. Die Auditoren der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) lobten insbesondere die interdisziplinäre Aufstellung des Zentrums, in dem Experten der Neurochirurgie, Neurologie, Hämatologie/Onkologie sowie der Strahlentherapie ihre Kompetenzen bündeln. me Prof. Dr. And- reas Hochhaus (Universitäts- TumorCentrum, UTC), Prof. Dr. Rolf Kalff, PD Dr. Jan Walter (beide Neuro- onkologisches Zentrum), Dr. Ekkehard Ei- gendorff (UTC) (v. l. n. r.). Foto:Schacke
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