FSU Newsletter 07

11 FSU-Newsletter/Frühjahr 2018 Lehre & Studentisches Hohe Qualität der Lehrerbildung erfolgreich „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ erneut mit 3,5 Millionen Euro gefördert Die Uni Jena wird auch in der zweiten Runde des Wettbewerbs „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ des Bundes und der Länder gefördert. Die Fortfüh- rung des Projekts „Professionalisierung von Anfang an im Jenaer Modell der Lehrerbildung“ (ProfJL) wird von 2019 bis 2023 mit rund 3,5 Millionen Euro unterstützt. Die erste Projektphase endet im De- zember 2018, die zweite schließt sich ab Januar 2019 nahtlos an. „Wir freuen uns sehr über diese erneute Bewil- ligung, sie ist ein deutliches Signal für die Qualität der Lehrerbildung an der Universität Jena“, sagt Prof. Dr. Iris Winkler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. „Die zweite Förderphase werden wir nutzen, um die Lehrerbildung in Jena als eine wis- senschaftlich fundierte und gesellschaftlich verant- wortungsvolle Kooperationsaufgabe kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ Unter dem Leitmotiv „Vernetzt. Verantwortlich. Forschungsbasiert.“ sind die transdisziplinäre Aus- richtung und geteilte Verantwortlichkeiten von Fach- didaktiken und Erziehungswissenschaften zentral für das Jenaer Projekt. „Auf diese Weise möchten wir die Lehrerbildung an der Uni Jena optimieren und über den Standort hinaus profilieren“, erklärt Fachdidaktikerin Winkler. Vor allem die gezielte Nachwuchsförderung durch ein Forschungs- und Doktorandenkolleg, die Integration von Inklusion als Querschnittsaufgabe in alle Teilprojekte, die Einbin- dung von Demokratiebildung in die Lehramtsstudi- engänge und die Vernetzung mit inner- und außer- universitären Bildungseinrichtungen und -partnern sollen die zweite Förderphase kennzeichnen. „Lehrerbildung 2030“ initiieren Ein Nachhaltigkeitskonzept soll die Innovationen auch über das Ende der Projektlaufzeit im Jahr 2023 sicherstellen. Parallel zum nun bewilligten Projekt wird deshalb die strategische Entwicklung des Kon- zepts „Lehrerbildung 2030“ angestoßen. Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ un- terstreichen Bund und Länder die herausragende Bedeutung von Lehrerinnen und Lehrern für den Erfolg des Bildungssystems. Gefördert werden un- ter anderem Modelle einer praxisorientierten Aus- bildung unter Einbezug der Schulwirklichkeit. Jena konnte sich diesbezüglich bereits seit 2007 durch ein frühes Praxissemester im zweiten oder dritten Studienjahr profilieren. jd Prof. Dr. Iris Winkler, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Foto:Günther Uni Jena bei vielen Erstsemestern erste Wahl Ergebnisse der aktuellen Erstsemesterbefragung Um mehr über die Erstsemester zu erfahren, initiierte Dr. Beate Gräf, Leiterin des Uni-Marketings, die Befragung des im vergange- nen Wintersemesters neu im- matrikulierten Jahrgangs. „Uns interessierten vor allem, wie die Erstsemester auf die Uni Jena aufmerksam geworden sind, wo- her sie kommen und ob sie uns im Internet finden“, erklärt Gräf. Dazu wurden zwischen dem 3. November und dem 3. Dezember 2017 alle Erstsemester des Jahr- gangs 2017/18 per E-Mail ange- schrieben, 1.074 abgeschlossene Datensätze konnten ausgewertet werden, was einer Rücklaufquote von rund 30 Prozent entspricht. Bei der Erhebung und Auswertung un- terstützte Psychologiestudentin Maja Zeller, die als Hilfskraft im Marketing tätig ist. Thüringen oft vertreten Knapp zwei Drittel der Umfra- geteilnehmer waren weiblich, ein gutes Drittel männlich. 43 Prozent Wunschhochschule 0% 5% 10% 15% 20% Uni Jena Uni Leipzig FU Berlin Uni München TU Dresden HU Berlin Uni Halle Uni Bonn Uni Freiburg Uni Hamburg KIRERRXI ;YRWGLLSGLWGLYPI 0% 5% 10% 15% 20% Jena Leipzig Dresden Berlin Halle Potsdam Hamburg Heidelberg Göttingen Münster +IRERRXIV ;YRWGLWXYHMIRSVX Erste Mal auf FSU aufmerksam geworden 0% 10% 20% 30% 40% 50% haben ein Bachelorstudium aufgenommen, die verbliebe- nen studieren zu etwa gleichen Teilen im Master oder Staats- examen. Die meisten erfuhren von der FSU über das Internet oder persönliche Kontakte. Die Mehrheit, zumindest der Ba- chelorstudierenden, stammt aus Thüringen; Sachsen und Sachsen-Anhalt folgen. Grund zur Freude gaben die Angaben zur Wunschhoch- schule und zum Wunschstu- dienort, bei allen Befragten belegte Jena den ersten Platz. Starke Konkurrenten sind hier vor allem nahe gelegene, große Hochschulstandorte wie Leip- zig, Dresden oder Berlin. Die Daten sollen helfen, die Gründe für die Entscheidung zu Gunsten der Jenaer Uni zu verstehen. „So können wir die nachfolgenden Jahrgänge noch passgenauer informieren und auf sie zugehen. Und wir wis- sen, wo wir uns verbessern können“, sagt Beate Gräf. jd Abbildungen:Gräf/Zeller

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