Anorganische Chemie der Katalyse (W1) Jun.-Prof. Dr. Robert Kretschmer Forschungsschwerpunkte Bindungsaktivierung Katalyse Kooperative Effekte Verbindungen mit zwei aktiven (Metall-)Zentren ermöglichen neue Reaktionspfade, die mit den entsprechenden einkernigen Pendants bislang nicht oder nur unter extremen Reaktionsbedingungen zugänglich waren. Dieses Konzept kann genutzt werden, um Prozesse, die bislang nur mit seltenen und daher teuren Edelmetalle durchgeführt wurden, auf besser verfügbare und damit günstige, oft auch weniger toxische Elemente auszudehnen. Unserem Arbeitskreis ist es gelungen, erstmalig eine zweikernige Gallium(I)- Verbindung herzustellen, die in der Lage ist, sehr starke Kohlenstoff-Fluor-Bindungen zu spalten. Kooperative Bindungsaktivierung Durch die Kombination Experiment und Theorie konnten wir Einblicke in die zugrundeliegenden Reaktionsmechanismen erhalten und verstehen, wieso zwei Metalle mehr vermögen als ein einzelnes. [1] Kysliak, O., Görls, H., Kretschmer, R. (2021): Cooperative Bond Activation by a Bimetallic Main-Group Complex. J. Am. Chem. Soc., 143, 142-148. DOI: 10.1021/jacs.0c12166. Abb. 1. Darstellung eines Übergangszustandes bei der kooperativen C–F-Bindungsaktivierung durch ein Bis(gallylen) 42 — FORSCHUNG
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