Jahresbericht 2020-2021

INTERNATIONALES — 181 Europäische Universität „EC2U“ gegründet Im Februar 2021 war Auftakt des European Campus of City-Universities (EC2U), einer Hochschulallianz aus sieben Universitäten: der FriedrichSchiller-Universität Jena sowie den Universitäten in Coimbra (Portugal), Alexandru Ioan Cuza in Iaşi (Rumänien), Pavia (Italien), Poitiers (Frankreich), Salamanca (Spanien) und Turku (Finnland). Ziel der Allianz ist die Etablierung einer paneuropäischen Universität als innovativem Raum, der freie Mobilität zwischen den sieben Universitäten und den entsprechenden Städten ermöglicht. So sollen beispielsweise neue Modelle bei gemeinsamen Studiengängen und wissenschaftlichen Kooperationsstrukturen erprobt werden. Dabei werden auch die Städte und Regionen der EC2U-Universitäten einbezogen: Unter anderem sind die Stadtverwaltung Jena, die Wirtschaftsförderung Jena und das Europäische Informationszentrum der Thüringer Staatskanzlei assoziierte Partner. EC2U wird als eine von insgesamt 41 Allianzen von der Europäischen Union im Rahmen des Wettbewerbs „Europäische Hochschulen“ mit 5 Millionen Euro gefördert. Das Institut für Geographie beteiligt sich im Arbeitspaket „Sustainable Cities and Communities“, wobei der Lehrstuhl für Geoinformatik hier die Aktivitäten innerhalb der Uni Jena koordiniert. Im Rahmen des Aufbaus eines Virtuellen Instituts zu diesem Thema forscht der Lehrstuhl Geoinformatik zusammen mit Geographen der Universitäten Iaşi und Turku an der Bewertung von städtischen Wärmeinseln in Europa. Als erste gemeinsame Aktion wurde im November 2021 im Rahmen des „GIS Day“ eine hybride Vernetzungsveranstaltung mit dem Schwerpunkt „Geoinformatik für eine nachhaltige Entwicklung von Städten und ihrem Umland” für Forschende, Studierende sowie Akteure aus Behörden und Unternehmen durchgeführt. Internationales Jahr des Glases 2022 Die Vereinten Nationen (UN) haben im Juni 2021 das neue Themenjahr bekanntgegeben: Das Jahr 2022 ist Internationales Jahr des Glases. Damit bestätigte die Generalversammlung der UN eine langjährige Initiative unterschiedlicher Verbände und Vereinigungen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur. „Glas hat die Menschheit über Jahrhunderte begleitet, die Lebensqualität von Millionen von Menschen verbessert und ist so zu einem der wichtigsten, vielseitigsten und immer wieder gesellschaftsverändernden Materialien geworden“, heißt es in der entsprechenden UN-Resolution. Prof. Dr.-Ing. Lothar Wondraczek ist der deutsche Die Universität Jena ist Teil des 2021 gegründeten European Campus of City-Universities (EC2U). Diese „Europäische Hochschule“ wird Europa nicht nur auf den Jenaer Markt bringen, sondern die ganze Stadt und die Region integrieren. Foto: Jürgen Scheere Vertreter im internationalen Lenkungskreis für das Jahr des Glases. Jena „als Ursprungsort moderner Glasforschung“, so Lothar Wondraczek, wird somit wichtiger Teil der im Rahmen des Themenjahres weltweit organisierten Festivals, Workshops, Ausstellungen und Aktivitäten. „The Jena Declaration“ zur Nachhaltigkeit Vor sechs Jahren einigten sich die Vereinten Nationen auf die Agenda 2030, um eine sicherere Zukunft für alle zu gewährleisten. Wir sind immer noch weit davon entfernt diese Ziele zu erreichen. Geschwindigkeit und Breite der Umsetzung müssen so rasch wie möglich deutlich verbessert werden. Auf Initiative von Prof. Dr. Benno Werlen wurde dazu im September 2021 „The Jena Declaration“ von Mitgliedern des International Science Council, International Council of Philosphy and Human Sciences, der Academia Im Sommer 2021 haben die vereinten Nationen das Jahr 2022 zum „Internationalem Jahr des Glases“ erklärt. Prof. Dr.-Ing. Lothar Wondraczek ist deutsche Vertreter im internationalen Lenkungskreis für das Jahr des Glases. Foto: Jan-Peter Kasper

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