Jahresbericht 2020-2021

Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig Speaker: Prof. Dr. ChristianWirth (Universität Leipzig); Co-Speaker: Prof. Dr. Nicole van Dam (Universität Jena, Fakultät für Biowissenschaften) Webseite: www.idiv.de Center of Medical Optics and Photonics (CeMOP) Sprecher: Prof. Dr. Carsten Hoffmann (Medizinische Fakultät) Webseite: www.cemop.uni-jena.de Das 2012 gegründete Forschungszentrum wurde 2021 zum dritten Mal durch DFG evaluiert. Im März 2021 hat ein internationales Gutachterpanel im Auftrag der DFG das Forschungskonzept des iDiv-Netzwerkes bestätigt und die Empfehlung für die weitere Förderung ausgesprochen, nachdem am 1.10.2020 die aufgrund der Pandemie gewährte einjährige DFG-Überbrückungsfinanzierung startete. Die DFG folgte diesen Empfehlungen und sichert iDiv eine finanzielle Unterstützung für die 3. Förderphase ohne Kürzung bis Ende September 2024 zu. Die WissenschaftsministerInnen der drei Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die drei Trägeruniversitäten Leipzig, Halle und Jena und das UFZ haben bereits 2019 die Fortführung von iDiv als multipolares universitäres Zentrum der Biodiversitätsforschung mit mitteldeutscher Verankerung und globaler Reichweite nach 2024 zugesichert. Die CGF der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) ist u. a. durch die iDiv-Mitglieder Prof. Dr. Anke Hildebrandt, Prof. Dr. Beate Michalzik und Prof. Dr. Georg Pohnert beteiligt. Frau Prof. Dr. Hildebrandt ist darüber hinaus Stellvertreterin der FSU-Vertreter im Science Strategy Board von iDiv, dem wichtigsten Leitungsgremium des Zentrums. Am 15. September 2021 fand die feierliche Einweihung des iDiv-Forschungsneubaus unter der Beteiligung der drei Ministerpräsidenten von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der DFG-Generalsekretärin statt. Bundeskanzlerin Angela Merkel hob iDivs Rolle bei der Lösung der globalen Biodiversitätskrisen hervor. Thüringens Optische und photonische Technologien sind heute wesentliche Instrumente der biomedizinischen Forschung. Das umfasst sowohl Mikroskopiemethoden, die den Blick auf Moleküle und Strukturen in der lebenden Zelle ermöglichen, verschiedenste spektroskopische Verfahren zur Diagnostik, als auch den Einsatz optischer Technologien in der Therapie, zum Beispiel in der Ophthalmologie. Das Center of Medical Optics and Photonics ist ein gemeinsames Profilzentrum der Physikalisch-Astronomischen, der ChemischGeowissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ministerpräsident Bodo Ramelow betonte, dass iDiv im Zentrum der entscheidenden Zukunftsthemen dieses und des kommenden Jahrzehnts stehe — Artenvielfalt, Klimawandel, Agrarwende. Darüber hinaus stelle das iDiv einen wichtigen Impuls zur länderübergreifenden Zusammenarbeit in Mitteldeutschland dar, die auch als Vorbild für andere Politikbereiche, außerhalb der Wissenschaft, dienen sollte. iDiv wurde 2020 für das Projekt „sMon“ von der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet, eine Auszeichnung, die an Projekte verliehen wird, die sich in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. sMon bringt Experten aus 16 Bundesländern zusammen, um gemeinsam die Frage zu beantworten: Wo verändert sich Biodiversität und in welchem Ausmaß. Im Januar 2021 diskutierten mehr als 120 VertreterInnen aus Biodiversitätsforschung und -praxis in einer von iDiv ausgerichteten Tagung mit der Beteiligung der UmweltministerInnen der Länder Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen Fragen wie „Wie kann Biodiversität in Mitteldeutschland in Zukunft besser geschützt werden?“ und „Was kann die Forschung dazu beitragen?“ Die Ziele sind:  Vernetzung der biophotonischen Forschung an den Fakultäten  Interaktionmit der lokalen und regionalen Industrie  fakultätsübergreifende Lehre und Nachwuchsförderung  Zusammenarbeit mit weiteren optischphotonisch orientierten Arbeitsgruppen der Uni Jena, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und von außeruniversitären Forschungseinrichtungen  gemeinsame Einwerbung von Mitteln, insbesondere für Verbünde FORSCHUNG — 17

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